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Killer im Kopf

Killer im Kopf

Titel: Killer im Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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willen die Tür!«
    »Ja, ja, ja…« Sie stemmte sich hoch. Alles tat sie jetzt nur noch automatisch. Das ferne Geräusch einer zerklirrenden Fensterscheibe nahm sie nur am Rande wahr. Für sie gab es jetzt andere Dinge, denn John hatte recht. Sheila taumelte auf die Tür zu. Ihre Hand umfaßte die Klinke, dann zerrte sie die Tür auf.
    John drängte sich hinein. Er prallte mit ihr zusammen, und sekundenlang hielt sie sich einfach an ihm fest. Das hatte sie einfach gebraucht.
    »Der Killer, John, der Killer…«
    »Darum kümmere ich mich.« Sheila wurde weggedrückt, ich brauchte freie Bahn, denn ob ich ihn tödlich getroffen hatte, wußte ich ebenfalls noch nicht.
    Ich schaute hin – und hätte vor Wut am liebsten geschrieen, denn Riotta lag nicht mehr an seinem Platz. Er hatte sich aufgerafft, war weitergetaumelt und dabei tiefer in das Haus hineingegangen. Ich hörte noch, wie eine Tür zufiel und wußte, daß es die zu Bills Arbeitszimmer war…
    ***
    Glenda Perkins kam sich vor wie ein Glücksvogel, denn beim Hineinklettern in das Arbeitszimmer hatte sie sich an keiner Scherbe oder Kante verletzt. Ohne die geringste Wunde war sie auf dem Teppich gelandet. Sie hatte auch einen Schuß im Haus gehört, aber sie Traute sich noch nicht, auf die Tür zuzulaufen, denn in der Finsternis fand sie sich in einem fremden Raum nicht zurecht. So wußte sie nicht genau, wo die Möbelstücke standen, und sie wollte auch nicht in Gefahr laufen, dagegen zurennen.
    Etwas Großes, Dunkles, Kantiges fiel ihr auf, und darüber sah sie den matten Abdruck einer graugrünen Fläche. Es war ein Monitor, der zu Bills Computer gehörte.
    Sie selbst befand sich schräg hinter dem Schreibtisch, drückte sich jetzt in die Höhe, um auch die übrigen Gegenstände sehen zu können. Sie würde sich dann den Weg um sie herum bahnen, um das Zimmer zu verlassen. Aber sehr vorsichtig und…
    Da wurde die Tür aufgestoßen.
    Blitzschnell sackte Glenda wieder zusammen. Es geschah einfach aus einem Gefühl heraus. Sie wollte nicht entdeckt werden, egal, wer das Zimmer betrat.
    Lichtschein fiel durch die offene Tür, und Glenda gelang es, unter dem Schreibtisch hinweg gegen die Tür zu schauen.
    Im Schein des Lichts zeichnete sich die Gestalt deutlich ab, die in den Raum hineinstolperte. Es war in der Tat ein Stolpern, denn normal konnte der Killer nicht mehr gehen, der aber trotzdem seine Waffe festhielt, obwohl er angeschossen war.
    Er drehte sich kurz vor der Schwelle und drückte mit seiner Schulter die Tür wieder zu.
    Es wurde dunkel.
    Glenda Perkins aber war mit dem verfluchten Killer allein, der sie zum Glück noch nicht entdeckt hatte. Sie lag auf dem Boden, das rechte Bein leicht angezogen. Sie spürte auch einen Glassplitter unter dem Knie und ebenfalls die Nässe der Wunde, die das Glas bei ihr hinterlassen hatte.
    Hoffentlich macht er kein Licht, dachte sie. Hoffentlich gibt er sich mit der Dunkelheit zufrieden.
    Ray Riotta dachte nicht daran, das Licht einzuschalten. Er hatte zunächst mit sich selbst zu tun. Glenda hörte sein Keuchen. Es waren animalische Laute, als wären sie aus dem Maul eines Tieres gedrungen.
    Zwar stand er auf seinen eigenen Füßen, aber durch die Verletzung behindert, bewegte er sich wie eine aufgedrehte Puppe, deren Uhrwerk nicht mehr normal lief.
    Ray Riotta hatte die Übersicht verloren, aber er wußte irgendwie, wo seine Feinde waren.
    Rückwärts lief er auf den Schreibtisch zu und stieß dagegen. Der Blick blieb auf die Tür gerichtet, und Glenda lag noch immer am Boden, zitternd und darauf hoffend, daß Riotta sie so schnell nicht bemerkte.
    Hilfe mußte ja kommen. John war keiner, der aufgab, und Sheila sicherlich auch nicht.
    Sie wagte nicht, sich zu rühren. Obwohl der andere heftig atmete, bemühte sich Glenda, ihren Atem unter Kontrolle zu halten. Sie konnte unter dem Tisch hinwegschauen, die Lücke für die Beine war groß genug, aber es waren nicht Bills Beine, die sie sah, sondern die des Killers Ray Riotta.
    Sie schaute gegen die Kniekehlen und sah auch, daß diese zitterten. Der Mann hatte Mühe, sich auf den Beinen zuhalten. Er schwankte, als hätte er mehrere Stöße abbekommen. Immer wieder drehte er sich nach rechts und links und stützte sich dabei, wenn möglich, mit der freien Hand ab.
    Glenda hatte nicht erkennen können, wo er getroffen worden war.
    Jedenfalls mußte es ihn schwer erwischt haben, ansonsten wäre er nicht so schwach gewesen.
    Aber er war noch nicht tot! Er hielt sich,

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