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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Feuerball.
    Vor der Explosion herfliegend, kam Austin aus dem Tunnel heraus wie eine Kanonenkugel. Er zog den Steuerknüppel zurück, und das Flugzeug stieg aus dem Wald auf. Während die Aviatik an Höhe gewann, blickte Austin über die Schulter.
    Qualm und Flammen quollen aus der Tunnelöffnung, und das Feuer hatte die Bäume erfasst.
    Er schaltete die Sprechanlage wieder ein. »Wir haben es geschafft«, meldete er.
    »Ich versuche die ganze Zeit, Sie zu erreichen«, antwortete Skye. »Was ist da hinten passiert?«
    »Ich habe ein wenig Ungeziefer vernichtet«, sagte Austin.
    In der Ferne konnte er Lichtpunkte erkennen, die auf Straßen und Städte hinwiesen. Nicht lange, und er sah unter sich die ersten Autoscheinwerfer dahingleiten. Austin ging auf die Suche, bis er eine Straße fand, auf der kaum Verkehr herrschte, und brachte das Flugzeug holprig, aber sicher nach unten und zum Stand. Er lenkte es von der Straße herunter und ließ es am Rand einer Wiese stehen.
    Sobald sie wieder auf festem Boden standen, fiel Skye Austin um den Hals und drückte einen Kuss auf seine Lippen, der mehr als nur freundschaftlich schmeckte. Dann machten sie sich auf den Weg. Trotz ihrer Blessuren waren sie nach ihrer gelungenen Flucht in ausgelassener Stimmung. Austin atmete genussvoll den Duft von Heu und Landwirtschaft ein und legte einen Arm um Skyes Schultern.
    Nachdem sie etwa eine Stunde gewandert waren, gelangten sie zu einer niedlichen
Auberge
. Der Nachtportier döste im Halbschlaf vor sich hin, richtete sich aber schnell hellwach auf, als Austin und Skye das Foyer betraten und sich erkundigten, ob sie ein Zimmer haben könnten.
    Der Nachtportier starrte Austins Narrenkostüm an, dann wanderte sein Blick zu Skye, die aussah wie eine streunende Katze, die. soeben einer Balgerei entronnen war. Dann richtete sein Blick sich wieder auf Austin.
    »
Americain?
«, fragte er.
    »
Oui
«, antwortete Austin mit einem müden Grinsen.
    Der Portier nickte verstehend und schob das Gästebuch über das Pult.

25
    Trout lag mehr schlecht als recht ausgestreckt auf der schmalen Koje und hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt, als er spürte, dass ein kaum hörbares Vibrieren das dumpfe Dröhnen des U-Boot-Antriebs ersetzt hatte. Er nahm einen sanften Ruck wahr, als hätte das U-Boot einen abgefederten Stopp vollzogen.
    Dann herrschte Stille.
    Gamay, die auf der oberen Koje ein wenig gedöst hatte, erwachte. »Was war das?«
    »Ich glaube, wir sind ins Dock eingelaufen«, antwortete Trout.
    Er rollte seinen langen Körper von der schmalen Liegefläche herunter und presste ein Ohr gegen die Tür. Er hörte nichts und nahm daher an, dass das U-Boot seinen Bestimmungsort erreicht hatte. Minuten später entriegelten zwei bewaffnete Wächter die Kabinentür und forderten das Paar auf mitzukommen. Sandy wartete bereits unter den aufmerksamen Blicken eines zweiten Wächterpaars auf dem Korridor. Sie war in eine andere Kabine verlegt worden, und dies war seit MacLeans Besuch das erste Mal, dass sie die Pilotin der
Alvin
wieder sahen.
    Trout zwinkerte Sandy aufmunternd zu, und sie erwiderte den Gruß mit einem nervösen Lächeln. Sandy hielt sich tapfer, aber Trout war über ihre Zähigkeit nicht überrascht. Jeder, der als Dauerjob ein Tiefseetauchboot lenkte, mochte es schon mal mit der Angst zu tun bekommen, aber er ließ sich nicht einschüchtern. Mit Wächtereskorten hinter und vor ihnen stiegen sie mehrere Etagen zu einer Luke hoch, durch die sie auf das Deck des U-Boots vor dem Kommandoturm gelangten.
    Das Boot war etwa hundertdreißig Meter lang. Es ankerte in einer höhlenartigen U-Boot-Garage, die über ein hohes, gewölbtes Dach verfügte. Am hinteren Ende der Kammer entdeckte Trout ein kompliziertes System aus Förderbändern und Ladevorrichtungen. Die Wächter trieben sie über eine Gangway. MacLean wartete auf dem Pier.
    »Guten Tag, liebe Mitreisende«, sagte der Chemiker mit einem freundlichen Lächeln. »Folgen Sie mir zur nächsten Phase unseres Abenteuers.«
    MacLean ging voraus zu einem geräumigen Lastenfahrstuhl.
    Während die Tür zuglitt, schaute er auf die Uhr, und sein Lächeln verflog.
    »Wir haben etwa zweiunddreißig Sekunden Zeit zum Reden«, sagte er.
    »Ich brauche nur zwei Sekunden, um Sie zu fragen, wo wir sind«, sagte Trout.
    »Ich weiß es nicht, aber dem Klima und dem Terrain entnehme ich, dass der Ort irgendwo an der Nordsee oder in Skandinavien liegen muss. Vielleicht sogar in Schottland.«
    Er blickte

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