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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Pressluftflaschen ab und schlüpften aus ihren Tauchanzügen.
    Während das Patrouillenboot sich genähert hatte, waren sie über den Rand der
Spooler
ins Wasser geglitten, nachdem sie die Ventile der Lenzpumpe geöffnet hatten, um das Fischerboot absaufen zu lassen. Aus dem Ruderhaus hatten sie verfolgt, wie das AUV das versunkene Boot überprüft hatte. Nachdem das AUV sich schließlich entfernt hatte, waren sie an Land geschwommen. Strömungen hatten sie dabei vom Kurs abgebracht, aber Austin war sich einigermaßen sicher, dass sie nicht allzu weit von der Stelle entfernt an Land gegangen waren, die sie ursprünglich angepeilt hatten.
    Ein Blick auf die Uhr verriet Austin, dass sie bis zum Tagesanbruch sechs Stunden Zeit hatten. Er gab Zavala ein Zeichen. Nach einem fünf Minuten langen Marsch durch den Sand knirschte Schotter unter ihren Füßen. Austin holte einen Minicomputer aus seinem Gepäck und studierte das Satellitenfoto von der Insel.
    »Wenn wir auf dieser Straße bleiben, gelangen wir direkt zum Lager. Der Weg ist etwa zwei Meilen lang und scheint über einen Pass zu führen.«
    Ohne einen weiteren Kommentar starteten sie auf der dunklen Straße zu ihrem Fußmarsch.
    Der Mann, der mit der Maschinenpistole auf Trout zielte, hatte die Physiognomie einer Eidechse: nur Zähne und keine Lippen.
    »Wir haben schon auf Sie gewartet«, sagte der Mann mit australischem Akzent.
    »Woher wussten Sie, wo wir waren?«, fragte Trout.
    Der Mann lachte. »Ich schätze, Sie hatten keine Ahnung, dass auf der ganzen Insel Überwachungskameras installiert sind.
    Wenn die Jungs nicht so betrunken gewesen wären, hätten wir Sie schon früher entdeckt.«
    »Tut mir Leid, wenn wir Ihre Party gestört haben.«
    »Ihre Freunde waren nicht besonders redselig«, fuhr der Mann fort. »Woher haben Sie Stregas Wagen?«
    »Der Colonel hatte ihn gerade nicht gebraucht, deshalb haben wir ihn uns ausgeliehen.«
    Der Mann drehte die Maschinenpistole um und rammte Trout den Kolben in die Magengrube. Trout hatte das Gefühl, sein Herz bleibe stehen. Er knickte nach vorne ein, presste die Hände auf den Leib und sank auf die Knie. Als die Wogen der Übelkeit sich verzogen hatten, kämpfte er sich schwankend auf die Füße.
    Der Mann packte Trout an der Brust und zog ihn dicht an sich heran. Er stank nach Whiskey.
    »Ich habe etwas gegen Großmäuler«, sagte er. Er stieß Trout zur Seite und richtete die Maschinenpistole auf Gamay. »Woher habt ihr den Wagen?«
    »Strega ist tot«, stieß Trout hervor, während er noch immer mühsam nach Luft rang.
    »
Tot!
« Die Augen des Wächters verengten sich. »Wie soll er den Tod gefunden haben?«
    Trout wusste, selbst wenn er die Wahrheit erzählte, würde der Mann ihm nicht glauben. »Es ist besser, ich zeige es Ihnen.«
    Der Wächter zögerte.
    »Was haben Sie vor?« Er hob seine Waffe.
    »Nichts. Wir sind wohl kaum in der Lage, Ihnen irgendwie zu schaden, oder?«
    Diese Bemerkung schmeichelte dem Ego des Mannes, wie Trout hoffte. »Da haben Sie verdammt Recht, Kumpel.«
    Er und die anderen führten Trout und Gamay zur Rückseite der Kirche, wo der Mercedes parkte. Sandy, MacLean und die anderen Wissenschaftler drängten sich in der Nähe unter den wachsamen Augen zweier weiterer bewaffneter Männer zusammen. Ein Pick-up mit langer Ladefläche stand neben dem Mercedes. Die Gefangenen inklusive Gamay mussten auf die Ladefläche steigen. Einige Wächter fuhren mit dem Truck, während zwei andere sich auf den Rücksitz des Mercedes zwängten. Der Aussie wies Trout an, den Wagen zu fahren.
    Dann setzte er sich neben Trout auf den Beifahrersitz und befahl die Rückkehr zum Lager.
    »Ich kann nur hoffen, dass Sie nicht gelogen haben«, sagte er drohend.
    »Warum lassen Sie uns nicht einfach hier zurück?«, fragte Trout. »Das Experiment wurde abgeschlossen.«
    »Netter Versuch. Wir verschwinden, und am nächsten Tag taucht jemand vor der Insel auf und sieht euch am Strand rumlaufen und mit euren Unterhemden winken. In meinem Gewerbe kommt es immer wieder vor, dass man wegen solcher Unachtsamkeiten auf die Nase fällt. Jetzt fahren Sie schon los und halten Sie die Klappe.«
    Trout gehorchte. Als sie das Lager erreichten, befahl der Aussie Trout anzuhalten. Er zog den Zündschlüssel aus dem Zündschloss und stieg aus, um sich umzusehen. Die anderen Wächter sprangen vom Truck herunter und starrten, die Waffen im Anschlag, in die Dunkelheit.
    Der Aussie inspizierte das demolierte Lagertor und das

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