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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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dem Zündschlüssel aus.
Verschwunden.
Er erinnerte sich, dass der Aussie ihn mitgenommen hatte. Gamay verkündete, dass der Truckschlüssel ebenfalls fehlte. Trout sprang aus dem Wagen, ergriff Gamays Hand und rief den anderen zu, sie sollten um ihr Leben rennen.
    Der plötzlichen Stille im Zoo nach zu urteilen, vermutete Trout, dass die Kreaturen zufrieden damit waren, die Wächter zum Essen bei sich zu haben. Auf keinen Fall wollte er in der Nähe sein, wenn die Frage aufkam, was es zum Dessert gäbe.
    Austin und Zavala waren ungefähr eine Meile vom Lager entfernt, als sie auf der Straße in der Dunkelheit vor ihnen hastige Schritte hörten. Sie verließen fluchtartig die Schotterstraße und warfen sich bäuchlings ins hohe Gras.
    Während die Schritte sich näherten, vermischten sie sich mit leisem Stimmengewirr und einem Keuchen, das darauf hinwies, dass einige der Leute, die auf sie zukamen, nicht in bester körperlicher Verfassung waren. Dann hörten sie das Flehen einer vertrauten Stimme: »Bitte beeilt euch Leute. Wir haben später genug Zeit, um uns auszuruhen.«
    Trout blieb stehen, als zwei Gestalten sich aus der Dunkelheit schälten.
    »Du bist aber ziemlich weit von Lost City entfernt«, stellte Austin fest.
    »Kurt und Joe?« Trout atmete erleichtert auf. »Verdammt. Das ist ja wie bei einem Familientreffen.«
    Gamay schloss ihre NUMA-Kollegen in die Arme.
    »Das sind meine Freunde, Mac und Sandy«, sagte Trout.
    »Die anderen stelle ich euch später vor. Habt ihr ein Boot?«
    Austin schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, wir haben sämtliche Brücken hinter uns abgebrochen. Wir sahen vor kurzem ein Patrouillenboot auf dem Wasser. Wisst ihr, wo es liegt?«
    »Ich weiß, wo es sein
könnte
.« Trout lauschte in die Dunkelheit und runzelte die Stirn. »Wir müssen von hier verschwinden.«
    Austin hatte das Geräusch – es klang wie das ferne Heulen des Windes – ebenfalls gehört. »Was ist das?« Er lauschte abermals.
    »Klingt wie ein Rudel Wölfe auf der Jagd.«
    »Ich wünschte, es wäre so«, sagte Trout. »Seid ihr bewaffnet?«
    »Wir haben Pistolen.«
    Das Heulen wurde lauter. Trout blickte auf der Straße zurück.
    »Schießt auf alles, was sich bewegt, vor allem wenn es rote Augen hat«, sagte er ohne weitere Erklärung. Austin und Zavala erinnerten sich an die rotäugigen Bestien, die sie in dem Video gesehen hatten, und benötigten keine zusätzliche Warnung.
    Trout fasste nach Gamays Arm und rief den anderen zu weiterzugehen. Austin und Zavala bildeten jetzt die Nachhut.
    Etwa eine Viertelstunde lang wanderte die Gruppe schweigend über die Straße, angetrieben durch das zunehmend lauter werdende Heulen, bis sie die erleuchteten Fenster der Baracken des Wachpersonals am Liegeplatz des Patrouillenbootes sehen konnten. Ihre Verfolger hatten mittlerweile so weit aufgeholt, dass man in ihrem Geheul einzelne Stimmen identifizieren konnte.
    Der Lärm musste auch durch die Barackenwände gedrungen sein, denn zwei Wächter stürzten aus dem Gebäude in die Nacht, während die Flüchtlinge auf ihrem Weg zum Pier soeben das Blockhaus umrundeten.
    Die Wächter sahen sie im Licht, das aus der offenen Tür drang, und befahlen ihnen, sofort stehen zu bleiben, wenn sie nicht in einem Kugelhagel sterben wollten. Ein Wächter rief etwas in die Baracke, und Sekunden später tauchten zwei weitere Wächter auf. Der eine war nur halb bekleidet, und der andere, eine bullige Erscheinung mit Vollbart, musste geschlafen haben, denn er trug nur seine Unterwäsche. Er grinste und sagte: »Sieht so aus, als hätten wir uns damit einen Bonus von Strega verdient.«
    Seine Kameraden brachen in brüllendes Gelächter aus, doch ihr Frohsinn fand ein jähes Ende und verwandelte sich in nackte Angst, als sie das Geheul vernahmen. Die grässlichen Laute schienen aus allen Richtungen zu kommen. Die Männer drängten sich zusammen, hielten die Waffen schussbereit und starrten auf die Augen, die wie Kohlen in der Dunkelheit glühten.
    Der Wächter mit dem schwarzen Bart jagte einige Feuerstöße in die Dunkelheit. Schmerzensschreie verrieten, dass einige Kugeln ihr Ziel getroffen hatten. Die Schüsse lösten jedoch einen Angriff aus. Die Kreaturen attackierten von allen Seiten und stürzten sich auf alles, was eine Uniform trug. Die Wissenschaftler und die NUMA-Leute nutzten das blutige Durcheinander und stahlen sich davon, wobei Trout ihnen den Weg zum Pier zeigte, an dem das Patrouillenboot festgemacht war.
    Austin sprang ins

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