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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Welt verstecken.«
    »Und was hat Sie anderen Sinnes werden lassen?«
    »Meine Mutter wollte Jules’ sterbliche Hülle zurückhaben.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass die Fauchards hinsichtlich ihrer eigenen Angehörigen derart sentimental sein können.«
    »Es gibt sehr vieles, was Sie von uns noch nicht wissen.«
    »Ich bin froh, dass ich es zu dieser Coming-out-Party geschafft habe. Wie geht es dem alten Knaben?«
    »Sehen Sie selbst.« Emil trat zur Seite.
    Ein Teil der Wand war geschmolzen und weggeschlagen worden, um eine blaue Grotte zu schaffen. Jules Fauchard ruhte auf einer erhöhten Plattform wie ein Menschenopfer für den Gott des Gletschers. Der Körper lag in fetaler Haltung auf der Seite.
    Jules trug noch immer seinen ledernen Fliegerhelm sowie seinen Ledermantel und seine Handschuhe. Seine schwarzen Stiefel glänzten, als wären sie gerade erst geputzt worden. Er trug die Fallschirmgurte am Körper, allerdings war der Fallschirm selbst dank der enormen Kräfte des Gletschers abgerissen worden.
    Obgleich die Leiche fast ein Jahrhundert lang im Eis eingeschlossen gewesen war, hatte die Kälte sie bestens erhalten. Die Haut an Gesicht und Händen schimmerte bronzefarben, und der buschige Schnurrbart war mit Eiskristallen durchsetzt.
    Die Adlernase und das energische Kinn des gefrorenen Gesichts entsprachen dem Antlitz des Mannes in der Ahnengalerie der Fauchards. Austin interessierte sich vor allem für das Loch, das den pelzgefütterten Lederhelm zierte.
    »Ich finde es nett von Ihrer Familie, Jules mit einem Abschiedsgeschenk beglückt zu haben«, sagte Austin.
    »Wovon reden Sie?«
    Austin deutete auf das Einschussloch. »Von der Kugel in seinem Kopf.«
    Emil grinste verächtlich. »Jules war unterwegs, um sich mit dem Gesandten des Papstes zu treffen, als er abgeschossen wurde«, sagte Emil. »Er hatte Dokumente bei sich, die die Beteiligung unserer Familie am Ausbruch des Ersten Weltkriegs bewiesen hätten. Er wollte außerdem der Welt eine wissenschaftliche Entdeckung präsentieren, die für die gesamte Menschheit ein Segen gewesen wäre. Er hoffte, mit seiner Aktion den Krieg abwenden zu können.«
    »Ein lobenswertes und ungewöhnliches Ziel für einen Fauchard«, meinte Austin.
    »Er war ein Narr. Sie sehen ja, wohin sein Altruismus ihn gebracht hat.«
    »Was ist mit den Dokumenten geschehen, die er bei sich hatte?«
    »Sie waren nutzlos. Das Wasser hat sie verdorben.«
    »Dann war alles nur vergeudete Mühe.«
    »Ganz und gar nicht. Sehen Sie doch. Sie sind hier. Und wenn ich hier fertig bin, werden Sie sich wünschen, in den Katakomben des Schlosses geblieben zu sein.« Emil deutete auf die zerklüftete Kante des Eises, die die Öffnung der Grotte säumte. »Sehen Sie? Das Eis bildet sich bereits neu. In ein paar Stunden wird das Grabmal wieder verschlossen sein. Und diesmal werden Sie mit drinstecken und Jules Gesellschaft leisten.«
    Austins Gedanken rasten.
    Wo zum Teufel blieb Zavala?
    »Ich dachte, Ihre Mutter hätte Sehnsucht nach der sterblichen Hülle.«
    »Was interessiert
mich
das? Meine Mutter wird nicht ewig an der Macht sein. Ich habe die Absicht, die Fauchards zu ihrem größten Erfolg zu führen. Genug des Abwartens. Ich werde Ihren jämmerlichen Bemühungen, das Unvermeidbare aufzuhalten, nicht tatenlos zusehen, Austin. Sie haben mein Flugzeug gestohlen und es sehr schäbig behandelt, und Sie haben mir eine Menge Ärger bereitet. Kommen Sie rüber zu Jules.«
    Austin blieb, wo er war. »Ihre Familie hat sich nicht im Mindesten dafür interessiert, ob man ihr die Schuld am Krieg gab. Es war ein offenes Geheimnis, dass Sie und die anderen Waffenproduzenten die Kriegslust angeheizt haben. Dies hier war für Sie viel bedeutender als jeder Krieg. Jules hatte die Formel für ewige Jugend in seinem Besitz.«
    Ein erschrockener Ausdruck zuckte über Emils Gesicht.
    »Was wissen Sie darüber?«
    »Ich weiß, dass die Fauchards jeden vernichten, der sie auf ihrem Weg zum ewigen Leben aufhalten will.« Sein Blick wanderte zu Jules’ gefrorener Leiche. »Sogar ein Familienangehöriger erwies sich als verzichtbar, als es darum ging, zum Jungbrunnen zu gelangen.«
    Emil studierte Austins Miene. »Sie sind ein intelligenter Mann, Austin. Würden Sie nicht auch zugeben, dass das Geheimnis des ewigen Lebens so wertvoll ist, dass es sich sogar lohnt, dafür zu morden?«
    »Ja«, meinte Austin mit einem wölfischen Grinsen. »Wenn
Sie
derjenige sind, der getötet wird.«
    »Ihre zivilisierte

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