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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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der ich strebe. Meine Forscher haben die mutierte Alge als Nebenprodukt ihrer Arbeit entdeckt. Als sie mir ihre Erkenntnisse darüber vortrugen, wusste ich, dass ich damit das perfekte Vehikel für meinen Plan hatte. Ich verwandelte Lost City in eine Brutstätte für diese schädliche Alge.«
    Austin konnte die Leistung ihres verbrecherischen Gehirns nur bewundern. Sie war allen stets einen Schritt voraus gewesen.
    »Deshalb wollten Sie die Woods-Hole-Expedition verschwinden lassen.«
    »Natürlich. Ich konnte nicht zulassen, dass diese ahnungslosen Idioten meine Pläne in Gefahr brachten.«
    »Wollen Sie die Herrscherin einer Welt sein, die im Chaos versinkt?«
    »Genau das ist der Punkt. Sobald Länder bankrott sind und von Hunger und politischer Anarchie heimgesucht werden, erscheine ich, um die Welt von diesem Fluch zu befreien.«
    »Wollen Sie damit behaupten, dass Sie diese Killeralge unschädlich machen können?«
    »Genauso einfach wie ich Sie und Ihre Freunde töten kann.
    Die Todgeweihten werden kommen und den Unsterblichen huldigen, die heute hier erschaffen werden. Diese Leute werden in ihre Heimatländer zurückkehren und nach und nach die Macht an sich ziehen. Wir werden überlegene Wesen sein, deren Weisheit eine willkommene Abwechslung zur Demokratie mit ihrer Zerbrechlichkeit und Überforderung der einfachen Menschen sein wird. Wir werden Götter sein!«
    »Halbgötter, die ewig leben? Eine besonders verlockende Aussicht.«
    »Nicht für Sie und Ihre Freunde. Aber Kopf hoch. Vielleicht lasse ich Sie in einem etwas anderen Zustand am Leben. Als Haustier, vielleicht. Es dauert nur ein paar Tage, bis ein Mensch in ein knurrendes Raubtier verwandelt wird. Ein überaus interessanter Prozess. Es wäre recht amüsant, Sie bei der Verwandlung Ihrer Freundin zusehen zu lassen und danach zu erleben, ob Sie sie immer noch liebevoll umarmen wollen.«
    »Ich würde mich an Ihrer Stelle nicht darauf verlassen«, sagte Austin. »Durchaus möglich, dass Ihr Wundermittel vorzeitig knapp wird.«
    »Unmöglich. Meine Laboratorien werden so viel liefern, wie ich brauche.«
    »Haben Sie in letzter Zeit Verbindung mit Ihrer Insel aufgenommen?«
    »Das war nicht nötig. Meine Leute dort wissen, was zu tun ist.«
    »Ihre Leute gibt es nicht mehr. Die Laboranlagen auf der Insel wurden zerstört. Ich war dort und habe es mit eigenen Augen gesehen.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht.«
    Austin lächelte, aber in seinen blauen Augen lag ein harter Glanz. »Die Mutanten sind geflohen und haben mit Colonel Strega und seinen Männern kurzen Prozess gemacht. Sie haben danach das Labor zerstört, aber sie wären für Sie ohnehin nicht mehr von Nutzen gewesen, da die Insel und Ihr U-Boot sich mittlerweile in den Händen der englischen Marine befinden. Ihr Spitzenforscher MacLean ist tot. Er wurde von einem Ihrer eigenen Männer erschossen.«
    Racine zuckte bei der Nachricht nicht mal mit der Wimper.
    »Das macht nichts. Dank der mir zur Verfügung stehenden Mittel kann ich Laboratorien auf anderen Inseln aufbauen.
    MacLean wäre sowieso zusammen mit seinen Kollegen beseitigt worden. Ich habe die Formel und kann die Substanz in beliebiger Menge herstellen. Ich habe gewonnen, und Sie und Ihre Freunde haben verloren.«
    Austin blickte auf die Uhr. »Zu schade, dass wir Ihr Utopia niemals sehen werden«, sagte er mit neu gewonnener Zuversicht.
    »Das Verstreichen der Zeit scheint auf Sie eine ganz besondere Faszination auszuüben«, stellte Racine fest. »Halten wir Sie vielleicht von einer wichtigen Verabredung ab?«
    Austin blickte in Racines Augen, die nun rubinrot zu glühen begonnen hatten.
    »Sie sind es, die eine Verabredung hat.«
    Racine schien über Austins Antwort verwirrt zu sein.
    »Mit wem?«
    »Nicht mit wem. Mit
was
. Mit dem, das Sie am meisten fürchten.«
    Racines Miene verhärtete sich. »Ich fürchte nichts und niemanden.« Sie wirbelte herum und ging hinüber zu der erhöhten Plattform.
    Ein weißhaariges Paar war aus der Gruppe hervorgetreten. Die Frau hielt ein Tablett, auf dem eine Anzahl bernsteinfarbener Ampullen lag. Sie ähnelten der, die Racine in der Waffenkammer geleert hatte. Der Mann hatte einen mit Schnitzereien versehenen Kasten aus dunklem Holz in der Hand, in dessen Deckel ein dreiköpfiger Adler aus Elfenbein eingelegt war.
    Skyes Finger krampften sich um Austins Hand. »Das sind die Leute, die mich in Paris entführt haben«, flüsterte sie.
    »Was sollen wir tun?«
    »Warte«, sagte er. Er schaute

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