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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Sinn.«
    Sie ließ sich in einem Sessel nieder und berichtete, wie Renaud sie hatte in die Höhle rufen lassen, und von ihrer Rettung in letzter Sekunde.
    »Gott sei Dank ist dir nichts Ernstes zugestoßen. Dieser Kurt Austin ist ein
homme formidable
. Und er sieht wahrscheinlich auch noch gut aus, nehme ich an.«
    »Das auf jeden Fall.« Sie spürte, wie sie errötete.
    »Ich schulde ihm größten Dank. Für mich warst du immer wie eine Tochter, Skye. Ich wäre völlig am Boden zerstört, wenn dir irgendetwas zustoßen würde.«
    »Nun, es ist nichts passiert, dank Mr. Austin und seinem Kollegen Joe Zavala.« Sie deutete auf den Helm. »Und?«
    »Ich glaube, dass er älter ist, als er aussieht. Wie du schon sagtest, ist der Stahl einzigartig. Das Metall, das zu seiner Herstellung benutzt wurde, könnte durchaus von einem Meteor stammen. Die Tatsache, dass der Helm das einzige Stück seiner Art ist, das ich je gesehen habe, und dass du in deiner Bibliothek keinerlei Hinweise darauf gefunden hast, bringt mich zu der Schlussfolgerung, dass er vielleicht so etwas wie ein Prototyp gewesen war.«
    »Wenn die Konstruktion tatsächlich so innovativ gewesen ist, warum wurden diese Ideen nicht früher aufgegriffen?«
    »Du weißt doch, wie das mit Waffen und Menschen ist.
    Gesunder Menschenverstand siegt nicht immer über Kompromisslosigkeit. Die Polen bestanden darauf, mit der Kavallerie gegen Panzerdivisionen anzutreten. Billy Mitchell musste einen mühseligen Kampf ausfechten, um die hohen Tiere in der Army vom Wert systematischer Bombardierungen aus der Luft zu überzeugen. Vielleicht hat jemand sich das hier angesehen und entschieden, dass die alten Ausrüstungen den nicht getesteten vorzuziehen sind.«
    »Fällt dir irgendetwas zu diesem Adler-Motiv ein, das ich hier und auf dem Flugzeug gesehen habe?«
    »Ja, aber nichts davon ist wissenschaftlich fundiert.«
    »Es würde mich interessieren, deine Überlegungen trotzdem zu hören. Und vielleicht nehme ich das Angebot an und trinke doch etwas.«
    Darnay füllte ein weiteres Glas, und sie stießen miteinander an. »Ich würde sagen, dass der Adler eine Verbindung repräsentiert, eine Art Allianz von drei unterschiedlichen Gruppen.
E pluribus unum.
›Von vielen einer.‹ Es war sicherlich kein einfaches Arrangement. Der Adler scheint sich selbst zu zerreißen, dabei muss er eine Einheit bleiben oder sterben. Die Waffen, die er in den Klauen hält, bringen mich zu der Vermutung, dass dieses Bündnis etwas mit Krieg zu tun hat.«
    »Nicht schlecht für eine wissenschaftlich nicht begründete Theorie.«
    Er lächelte. »Wenn wir doch nur wüssten, wer dein Mann im Eis wirklich war.« Er warf einen Blick auf die Uhr. »Du musst mich entschuldigen, Skye, aber ich habe gleich eine Konferenzschaltung mit einem Händler in London und einem interessierten Käufer in den Vereinigten Staaten. Hättest du etwas dagegen, wenn ich dieses Stück für ein paar Stunden hier behalte, damit ich es noch eingehender studieren kann?«
    »Ganz und gar nicht. Ruf mich einfach an, wenn du willst, dass ich es wieder abholen soll. Ich bin entweder in meinem Büro oder in meiner Wohnung.«
    Eine dunkle Wolke zog über seine Augen hinweg. »Mein liebes Kind, hinter dieser Sache verbirgt sich mehr, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Jemand war bereit, für dieses Artefakt zu töten. Es muss einen hohen Wert besitzen. Und wir müssen sehr vorsichtig sein. Weiß jemand, dass du diesen Helm besitzt?«
    »Kurt Austin, der NUMA-Mann, von dem ich dir erzählt habe.
    Er ist vertrauenswürdig. Einige von denen, die in der Höhle waren, könnten es ebenfalls wissen. Und Renaud.«
    »Ah, Renaud.« Er zog den Namen in die Länge, als er ihn aussprach. »Das ist nicht gut. Er wird ihn zurückhaben wollen.«
    In ihren dunklen Augen loderte der Zorn auf. »Nur über meine Leiche.« Sie lächelte nervös, als ihr die Bedeutung ihrer Worte bewusst wurde. »Ich kann immer noch behaupten, der Helm sei bei einem Metallurgen.«
    Darnays Telefon klingelte. »Das ist mein Gespräch. Wir unterhalten uns später.«
    Nachdem sie den Laden verlassen hatte, begab sie sich in ihre Wohnung anstatt ins Büro. Sie wollte ihren Anrufbeantworter abhören und hoffte, ein Lebenszeichen von Austin vorzufinden.
    Ihr Gespräch mit Darnay hatte sie nervös gemacht. Sie hatte das Gefühl, dass in nächster Nähe eine Gefahr lauerte, und Austins Stimme zu hören, hätte ihr ein wenig Sicherheit vermittelt. Als sie nach Hause kam,

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