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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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nur ein verschmitztes Lächeln übrig, ging zu einer Wand und drückte auf ein Holzpaneel. Ein rechteckiger Teil schwang auf und gab den Blick auf einen größeren Safe frei, den Darnay mit ein paar Drehungen am Kombinationsschloss öffnete. Er griff hinein und zog Skyes Helm heraus. »Dieses hübsche Stück scheint einen ziemlichen Wirbel auszulösen.«
    »Es tut mir Leid, dich in die Sache hineingezogen zu haben«, sagte Skye. »Dieser schreckliche Mann hat in meinem Apartment auf mich gewartet und offenbar deinen Anruf mitgehört. Ich hätte niemals auch nur geahnt …«
    »Es ist nicht deine Schuld. Wie ich schon am Telefon meinte, ich muss dieses Prachtstück eingehender untersuchen. Ich glaube, es wäre klug, den Laden für einige Zeit zu schließen und weitere Geschäfte von meiner Villa in der Provence aus zu tätigen. Vielleicht möchtest du mich begleiten. Ich werde mir schreckliche Sorgen um dich machen, solange dieser
gros cochon
noch auf freiem Fuß ist.«
    Skye ließ sich das durch den Kopf gehen. »Vielen Dank, aber ich habe zu viel Arbeit zu erledigen. Nach Renauds unfreiwilligem Abgang wird in der Abteilung erst mal die Hölle los sein. Behalte den Helm, so lange du willst.«
    »Na schön, aber überlege, ob du nicht wenigstens heute in meiner Wohnung übernachten willst.«
    »Nehmen Sie Monsieur Darnays Einladung ruhig an«, empfahl Austin. »Wie es weitergeht, können wir morgen früh noch klären.«
    Sie nickte zögernd und erklärte, vorher müsse sie noch einmal in ihre Wohnung zurückkehren, um ein paar persönliche Dinge und frische Kleidung zu holen.
    In ihrem Haus ließ Austin sie in der Eingangshalle warten, während er sich vergewisserte, dass ihr in der Wohnung keinerlei Gefahr drohte. Er glaubte nicht, dass Teiggesicht sich mit einem Armbrustpfeil in der Schulter allzu frisch fühlte, obgleich der Mann eine sehr hohe Schmerzgrenze zu haben schien und ein Talent, Dinge zu tun, die niemand erwartete.
    Skye hatte ihre Reisetasche fast vollständig gepackt, als Austins Mobiltelefon zwitscherte.
    Er unterhielt sich eine Zeit lang mit seinem Gesprächspartner, und als er die Verbindung unterbrach, lag ein Grinsen auf seinem Gesicht. »Wenn man vom Teufel spricht. Das war Racine Fauchards Büro. Ich bin morgen zu einer Audienz bei der
grande dame
persönlich eingeladen.«
    »Fauchard? Ich habe Ihre Reaktion bemerkt, als Darnay die Streitaxt erwähnte. Was ist los?«
    Austin lieferte Skye eine knappe Schilderung seines Besuchs im Luftfahrtmuseum und berichtete von der Verbindung zwischen dem Mann im Eis und den Fauchards.
    Skye klappte die Reisetasche zu. »Ich möchte Sie begleiten.«
    »Das halte ich für keine gute Idee. Es könnte gefährlich werden.«
    Skye reagierte mit einem spöttischen Lachen. »Eine alte Dame?
Gefährlich?
«
    »Es klingt lächerlich«, gab Austin zu, »aber diese ganze Geschichte mit dem Toten im Eis, dem Helm und dem Kerl, der Renaud getötet hat, scheint ihren Ursprung bei den Fauchards zu haben. Ich möchte Sie in diese Angelegenheit nicht hineinziehen.«
    »Ich bin bereits
drin
, Kurt. Ich war unter dem Gletscher gefangen. Es waren mein Büro und meine Wohnung, die der Mann durchwühlt hat, offensichtlich auf der Suche nach dem Helm, den ich vom Gletscher mitgebracht habe. Es war mein Freund Darnay, der beinahe getötet worden wäre.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und brachte dann ihr stärkstes Argument vor. »Außerdem bin ich eine Spezialistin für alte Waffen, und meine Kenntnisse könnten sich als nützlich erweisen.«
    »Dem kann ich nicht viel entgegenhalten.« Austin ließ sich das Für und Wider eines solchen Arrangements durch den Kopf gehen. »In Ordnung. Ich schlage folgendes Geschäft vor. Ich stelle Sie als meine Assistentin vor, und wir benutzen einen falschen Namen.«
    Skye beugte sich vor und hauchte Austin einen Kuss auf die Wange. »Sie werden es nicht bereuen.«
    »Gut«, sagte Austin. Er klang nicht überzeugt, aber er wusste gleichzeitig, dass Skyes Vorschlag einiges für sich hatte.
    Skye war eine attraktive Frau, und die Zeit, die man in ihrer Gesellschaft verbrachte, war niemals vergeudet. Es gab keine direkte Verbindung zwischen den Fauchards und dem gewalttätigen Mann, dem er den Spitznamen Teiggesicht verpasst hatte. Gleichzeitig geisterte aber auch Grossets Bemerkung über die Fauchards durch sein Bewusstsein.
    Es heißt, sie haben eine Vergangenheit.

16
    Der Bauer sang gerade eine gefühlvolle Version von »Le

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