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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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»Sie sind jetzt offiziell als Mitarbeiter in unser Projekt aufgenommen.«
    Gamay wickelte ihr Sandwich aus und nahm einen Bissen.
    »Was genau ist dieses Projekt?«
    »Ich kann Ihnen nicht alles verraten. Im Augenblick reicht es, wenn ich sage, dass Sie zu einem Forschungsteam gehören. Sie werden jeweils nur das erfahren, was Sie für Ihre Arbeit wissen müssen. Mir wurde gestattet, mit Ihnen einen Rundgang zu veranstalten, damit Sie sich mit der Aufgabe, die vor Ihnen liegt, vertraut machen können. Ich werde Ihnen unterwegs weitere Erklärungen liefern. Unser Babysitter wartet schon auf uns.«
    Er klopfte an die Tür, die von einem Wächter mit grimmiger Miene geöffnet wurde, der beiseite trat, um MacLean und die anderen herauszulassen. Während der Wächter ihnen folgte, führte MacLean sie durch ein Labyrinth von Korridoren, bis sie in einen großen Raum gelangten, dessen Wände mit Fernseh-monitoren und Reihen leuchtender elektronischer Anzeigen bedeckt waren. Der Wächter suchte sich eine Position, von der aus er sie genau im Auge hatte, hielt sich aber ansonsten zurück.
    »Das ist der Kontrollraum«, sagte MacLean.
    Trout schaute sich um. »Wo ist die Mannschaft?«
    »Dieses Schiff ist fast vollständig automatisiert. Es gibt nur eine kleine Besatzung und natürlich eine kleine Gruppe Wächter und Taucher.«
    »Ich habe die Tauchanzüge im Raum in der Nähe der Luftschleuse gesehen.«
    »Sie sind sehr aufmerksam«, stellte MacLean mit einem Kopfnicken fest. »Wenn Sie jetzt einen Blick auf diesen Bildschirm werfen, sehen Sie die Taucher bei der Arbeit.«
    Ein Bildschirm zeigte die Ansicht einer Säule, wie sie für Lost City typisch war. Am unteren Rand des Bildschirms nahmen sie eine Bewegung wahr. Ein Taucher in einem wulstigen Tauchanzug stieg an der Seite der Säule empor, angetrieben von vertikalen Korrekturdüsen, die in den Anzug eingebaut waren.
    Ihm folgten drei weitere genauso ausgerüstete Taucher. Sie alle hielten dicke Gummischläuche in den mechanischen Greifklauen, die ihnen als Hände dienten.
    Lautlos schwebten die grotesken Gestalten aufwärts, bis sie den oberen Rand des Bildschirms erreichten. Wie Bienen, die Nektar sammelten, verharrten sie unter den pilzförmigen Felsdeckeln.
    »Was tun die?«, fragte Trout.
    »Ich weiß es«, meldete Sandy sich zu Wort. »Sie sammeln Bioorganismen von den Mikrobenkolonien, die in der Umgebung der Kamine gedeihen.«
    »Das ist richtig. Sie saugen ganze Kolonien ab«, erklärte MacLean. »Das lebendige Material und die Flüssigkeit, in der sie leben, werden durch die Schläuche in Lagertanks geleitet.«
    »Wollen Sie damit sagen, es handelt sich um eine
wissenschaftliche
Expedition?«, fragte Gamay.
    »Nicht ganz. Schauen Sie hin.«
    Zwei Taucher hatten sich von den anderen getrennt und trieben zur Spitze einer anderen Säule. Das zurückgebliebene Paar begann jetzt, die Säule selbst mit handlichen Sägen zu zerlegen.
    »Sie zerstören die Säulen«, sagte Sandy. »Das ist
verboten!
«
    MacLean schaute hinüber zu dem Wächter, um festzustellen, ob er Sandys heftige Reaktion mitbekommen hatte. Er lehnte mit gelangweiltem, unbeteiligtem Gesichtsausdruck an der Wand. MacLean winkte, um den Wächter auf sich aufmerksam zu machen, und deutete auf eine Tür, die aus dem Kontrollraum hinausführte. Der Wächter gähnte und nickte zustimmend.
    MacLean geleitete die anderen durch die Tür in einen Raum, in dem große runde Plastikfässer standen.
    »Hier können wir reden«, sagte MacLean. »Dies sind Lagerbehälter für das biologische Material.«
    »Das müssen enorme Mengen sein«, stellte Gamay fest.
    »Es ist sehr schwierig, die Organismen außerhalb ihres natürlichen Habitats am Leben zu erhalten. Deshalb zerkleinern sie einige der Säulen. Bis wir wieder an Land zurückkehren, ist nur noch ein kleiner Prozentsatz der Ernte zu verwenden.«
    »Sagten Sie an
Land?
«, fragte Trout.
    »Ja, die gesammelten Proben werden am Ende in einer Einrichtung verarbeitet, die sich auf einer Insel befindet. Diese steuern wir regelmäßig an, um die Tanks zu entleeren. Ich weiß allerdings nicht, wo genau diese Insel liegt.«
    MacLean bemerkte, wie der Wächter zu ihnen herüberschaute.
    »Tut mir Leid. Unser Babysitter scheint aus seiner Lethargie aufgewacht zu sein. Wir müssen unser Gespräch später fortsetzen.«
    »Erzählen Sie schnell von der Insel. Sie ist vielleicht unsere einzige Möglichkeit zur Flucht.«
    »Flucht? Daran zu denken, ist hoffnungslos.«
    »Es

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