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Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper

Titel: Killervirus - Gerber, R: Killervirus - Heartstopper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rip Gerber
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außergewöhnlich starke Selbstheilungskräfte, oder das CardioPatch, das ich Ihnen eingesetzt habe, wächst schneller an als die, die ich zum Testen herausgegeben habe.«
    Ben dachte nach. Wunden heilten bei ihm tatsächlich relativ schnell, aber er glaubte nicht, dass sein Körper sich in dieser Hinsicht so deutlich vom Durchschnitt unterschied.
    »Dann glauben Sie, dass das CardioPatch, das ich bei AMT mitgenommen habe, irgendwie verändert wurde?«
    »Ausschließen kann ich es jedenfalls nicht. Wenn ich nur wüsste, wie ihnen das gelungen ist. Es sieht so aus, als hätte sich dieses Pflaster sehr viel intensiver mit dem Gewebe ihrer Aorta verbunden als meines.«
    »Können Sie herausfinden, wie das möglich ist?«
    »Ich werde es versuchen.«
    Angie zoomte das Herzpflaster in Bens Aorta gerade größer heran, als es an der Tür klopfte. Ben öffnete und da stand Jack, der ein ernstes Gesicht machte.
    »Was ist los, Jack?«
    »Dad, ich glaube, wir sind da über eine ganz große Sache gestolpert«, sagte Jack und trat ein. Er hatte seinen Laptop unter dem Arm.
    »Du willst doch nicht etwa sagen, dass du die Daten entschlüsseln konntest? Mit dem Passwort, das ich dir gegeben habe?« Es erfüllte Ben mit einer geradezu kindlichen Freude, dass er seinem Sohn auf dessen Spezialgebiet hatte helfen können.

    »Ja, und diese Daten sind echt der Hammer. Stell dir vor, es sind eingescannte Akten von irgendwelchen wichtigen Politikern, Hunderte von PDFs …«
    »Wenn sogar du erkennst, dass das Politiker sind, dann müssen die schon ziemlich bekannt sein«, sagte Ben.
    »Was für Akten?«, fragte Angie.
    »Keine Ahnung. Ich glaube, sie stammen aus dem Bethesda Krankenhaus.«
    »Kannst du sie mir mal zeigen, Jack?«, fragte Angie.
    »Klar. Ich habe sie hier auf meinem Laptop.«
    Jack stellte den Computer vor Angie auf den Tisch und weckte ihn aus seinem Ruhezustand. Angie und Ben steckten die Köpfe zusammen und schauten gespannt auf den Bildschirm, wo eine lange, alphabetisch geordnete Liste von Namen zu sehen war.
    »Wen haben wir denn da?«, sagte Ben und pfiff leise durch die Zähne. Er deutete mit dem Zeigefinger auf einen Namen im mittleren Drittel des Bildschirms.
    »Kathleen Neal«, las Angie mit leiser Stimme vor. »Unsere hoch geschätzte Senatorin und Möchtegern-Präsidentschaftskandidatin! Was hat die denn da verloren?«
    Jack machte einen Doppelklick auf den Namen, woraufhin sich ein mehrseitiges PDF-Dokument öffnete.
    »Sieht aus wie eine Patientenakte«, sagte Ben. »Blätter doch mal weiter Jack.« Das PDF enthielt insgesamt sechs Seiten, von denen drei einen ausführlichen Operationsbericht darstellten.
    »Sieh mal einer an«, sagte Angie. »Kathleen hat sich eine koronare Ballondilatation machen lassen. Davon hat sie mir nie etwas erzählt.«
    »Was ist das, eine koronare Ballondilatation?«, fragte Jack.

    »Vereinfacht ausgedrückt schiebt man da mit einem langen, flexiblen Schlauch einen winzigen Ballon durch die Arterie an eine Stelle, wo sie durch Kalkablagerungen verengt ist und weitet sie, indem man den Ballon aufbläst. Eine Routineoperation, wie sie jeden Tag Hunderte Male in unzähligen Krankenhäusern durchgeführt wird. Lass mal sehen, was die anderen Politiker an sich haben machen lassen.«
    Jack klickte nacheinander die Dateien hinter mehreren Namen an, und Angie warf einen Blick auf die eingescannten Operationsberichte. Alle bezogen sich auf kleinere Routineoperationen am Herzen, wie sie viele Amerikaner ab einem gewissen Alter an sich vornehmen lassen müssen. Die meisten von ihnen waren vorbeugende Maßnahmen, andere sogar nur eingehende Untersuchungen. Bei allen aber war ein Katheter im Spiel, und alle Patienten hatten eine leichte Vollnarkose bekommen.
    »Wozu braucht AMT denn solche Daten?«, wollte Ben wissen. »Und wieso verschlüsselt man sie, als wären es die geheimen Baupläne von Atomwaffen oder die Konstruktionsskizzen für das nächste iPhone?«
    »Vielleicht deshalb«, erklärte Angie und deutete auf eine Nummer, die handschriftlich am Rand des OP-Berichts vermerkt war. »Das ist die Seriennummer eines meiner Herzpflaster. Eine solche Nummer war bisher auf jeder Krankenakte zu sehen.«
    »Was hat die Nummer eines Ihrer Herzpflaster auf einem Bericht über eine Schrittmacherimplantation bei einem Kongressabgeordneten zu suchen?«, erkundigte Ben sich skeptisch.
    »Das frage ich mich auch«, erwiderte Angie. »Aber vielleicht
war die Implantation ja nur Tarnung. Vielleicht hat

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