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Killerwelle

Titel: Killerwelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Julia Huxley, dies ist MacD Lawless. MacD, das sind mein Stellvertreter und die Knochensägerin des Schiffes. Und das meine ich durchaus wörtlich.« Sie schüttelten sich die Hände. »Wir sollten MacD in mein Büro bringen, damit Hux ihn möglichst schnell untersuchen kann.«
    Das Innere des Schiffes sah nicht viel besser aus als sein ramponiertes und heruntergekommenes Äußeres. Rissiger Linoleumfußboden, trübe Beleuchtung und Staubflocken, die so groß wie Steppenläufer waren. Bleifarbe und Asbest schienen die bevorzugten Materialien des Innenarchitekten gewesen zu sein.
    »Mein Gott«, klagte MacD. »Dieses Schiff ist ja die reinste Sondermülldeponie. Darf man hier drin eigentlich atmen?«
    »Klar«, erwiderte Linc und blähte seinen Brustkorb, während er seine Lungen mit Luft füllte. »Aber nur ganz flach.« Dann schlug er mit dem Handrücken gegen Lawless’ straffe Bauchmuskeln. »Mann, entspannen Sie sich mal. Es ist nicht so, wie Sie denken. Der Chef wird es Ihnen gleich zeigen. Oder gehen Sie mit der Ärztin, dann sehen Sie es schon.«
    Huxley brachte MacD in eine der Kabinen hinter der Kommandobrücke und stellte ihren Arztkoffer auf den Toilettentisch, um mit MacDs Musterung zu beginnen. Linc, Juan und Max gingen weiter zur Kommandobrücke. Linda entschuldigte sich mit der Begründung, dass sie sich für mindestens zwei Stunden in die Badewanne in ihrer Kabine legen müsse, um sich wieder halbwegs als Mensch zu fühlen.
    Auf der Kommandobrücke hielten sich weder Offiziere noch Wachen auf. Auf solche Formalitäten achteten sie nur, wenn sie sich in der Nähe eines Hafens befanden oder wenn ein Hafenlotse oder ein Zollbeamter an Bord war. Ansonsten blieb das Ruderhaus leer.
    Der Raum war groß mit verglasten Holztüren auf beiden Seiten, die den Zugang zu den Brückennocks gestatteten. Das Ruder war ein großes altmodisches Speichenungetüm mit Handgriffen, die von dem jahrelangen Gebrauch glänzten. Die Fenster waren mit einer Salzschicht bedeckt und so gut wie undurchsichtig. Die Ausrüstung war seit Generationen aus der Mode. Das Funkgerät sah aus, als hätte Marconi persönlich es zusammengebaut und benutzt. Die Verzierungen sowie der freistehende Maschinentelegraph waren wohl nicht mehr abgewischt und poliert worden, seitdem sie eingebaut wurden. Die Kartenschränke aus Holz waren beschädigt und ihre Ablagen von fettigem Essen und verschüttetem Kaffee fleckig. Dem äußeren Anschein nach war es die armseligste Version eines schwimmenden Ruderhauses, die man auf den Weltmeeren antreffen konnte.
    Nur wenige Sekunden, nachdem sie die Kommandobrücke betreten hatten, erschien wie aus dem Nichts ein älterer Gentleman in schwarzer Hose und frisch gebügeltem weißem Oberhemd mit einer fleckenlosen Schürze um die Taille. Sein Haar war so weiß wie sein gestärktes Hemd, sein Gesicht hager und faltig. Er trug ein silbernes Tablett mit einer mit Kondenswasser beschlagenen Karaffe, in der sich ein tropisch aussehendes Gebräu befand, dazu Kristallgläser.
    »Die Sonne steht über dem Rah, es ist Zeit für einen Drink«, sagte er mit deutlich britischem Akzent.
    »Was ist das, Maurice?«, fragte Juan, während der Schiffssteward Gläser verteilte und einzuschenken begann. Linc betrachtete seinen Drink mit säuerlicher Miene, dann hellten sich seine Gesichtszüge aber auf, als der Steward eine Flasche Heineken-Bier aus seiner Schürze holte. Linc öffnete die Flasche an der Kante des Kartentisches.
    »Ein wenig Saft, ein wenig Alkohol. Dies und das. Ich dachte, Sie könnten so etwas nach Ihrer Mission gut brauchen.«
    Cabrillo trank einen Schluck und rief: »Das ist der reinste Nektar der Götter, mein Freund. Absolut köstlich.«
    Maurice machte sich nicht einmal die Mühe, auf dieses Kompliment zu reagieren. Er wusste längst, wie gut dieser Drink war, und brauchte keine Bestätigung. Er stellte das Tablett ab. Darunter kam eine Zigarrenkiste aus Rosenholz zum Vorschein, die gewöhnlich auf dem Schreibtisch in Cabrillos Kabine stand. Max zögerte nur kurz, dann holte er eine Pfeife und einen ledernen Tabaksbeutel aus der Gesäßtasche seines Overalls. Innerhalb von Sekunden war die Luft so dick wie bei einem Waldbrand in Arizona. Der Steward verließ die Brücke ebenso leise und unauffällig, wie er sie betreten hatte, wobei seine auf Hochglanz polierten Schuhe keinen Laut auf dem schmuddeligen Linoleumteppich verursachten.
    »Okay, dann erzähl mir doch mal von dieser neuen Operation«, bat

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