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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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es Nathan gegenüber wäre, wenn sie die ganze Zeit über an einen anderen Mann dachte.
    Sie folgte den kleinen Hinweisschildern, die in gewissen Abständen aufgestellt waren, und ging von einem teppichbedeckten Korridor zum nächsten in Richtung Ballsaal. Gerade als sie um die letzte Ecke bog, entdeckte sie Nathan mit ein paar Leuten, in ein Gespräch vertieft. Nathan unterhielt sich mit zwei Männern, der eine davon in seinem Alter – vielleicht ebenfalls ein Arzt? –, der andere um die sechzig … vielleicht ein reicher Spender? In dem Moment, in dem er sie entdeckte, lächelte er herzlich und entschuldigte sich, dann kam er mit ausgestreckten Armen auf sie zu.
    Er griff nach ihren Händen, beugte sich vor und küsste sie auf die Wange. »Du siehst bezaubernd aus.«
    »Danke. Ich bin es nicht gewöhnt, mich so herzurichten.«
    »Ich weiß es zu schätzen, dass du mich heute Abend begleitest. Jeder Mann hier wird mich um dich beneiden.«
    Sie lächelte, geschmeichelt von seinen Worten, aber trotzdem ein wenig unsicher. Nathan erwartete von ihr, dass sie die Nacht mit ihm verbrachte. Und obwohl sie eine kleine Tasche gepackt hatte – nur für den Fall der Fälle –, war sie sich nicht sicher, wie diese Nacht enden würde.
    »Ich möchte dich ein paar Leuten vorstellen.« Er nahm sie bei der Hand und führte sie zu den beiden Männern, mit denen er sich bei ihrem Eintreffen unterhalten hatte.
    Beide Männer reagierten ausgesprochen herzlich, als Nathan sie als seine Begleiterin vorstellte. Wie sich herausstellte, hatte der jüngere der beiden, Davies Carlton, erst im letzten Jahr die Leitung von Carlton Pharmaceuticals übernommen, während es sich bei dem älteren Gentleman, Dr. James Stafford, um einen ortsansässigen Kardiologen handelte.
    Allmählich füllte sich der Korridor, und die Besucher begannen, in den Ballsaal zu strömen, wo sie ihre Plätze einnahmen oder Smalltalk mit Freunden oder Bekannten machten. Nathan tat Letzteres.
    Und da Lindsay ihn begleitete, erwartete er, dass sie an seiner Seite blieb. Nachdem sie den Ballsaal betreten hatten, sah sie endlich ein vertrautes Gesicht. Sie seufzte vor Erleichterung und tauschte einen Blick mit Mark Crosby, der schnurstracks auf sie zukam. Er begrüßte sie mit Handkuss und strahlte vor Freude, als hätte er einen lange verlorenen Freund wiedergefunden.
    »Lindsay, meine Liebe, du siehst absolut umwerfend aus«, sagte Mark.
    »Danke. Du siehst selbst ziemlich umwerfend aus.«
    Gekleidet in einen Smoking mit weißem Hemd und schwarzer Fliege, machte Griffs Innenausstatter einen weltmännischen, kultivierten Eindruck. Sein braunes Haar war sehr kurz geschnitten, was die Tatsache kaschierte, dass er langsam eine Glatze bekam. Ein auffälliger, zweikarätiger Rubin blitzte am kleinen Finger seiner linken Hand, das einzige Zugeständnis an seine extravagante Persönlichkeit.
    »Griffin hat gar nicht erwähnt, dass du heute Abend auch hier sein würdest«, sagte Mark und hielt Lindsays Hand fest.
    »Ist Griffin hier?«, fragte sie erstaunt. »Davon wusste ich nichts. Leider haben sich unsere Gespräche in den letzten Wochen allesamt um die Arbeit gedreht.«
    »Nur Arbeit und kein Vergnügen.« Mark hob scherzhaft den Zeigefinger. »Griffin muss hier irgendwo sein. In Begleitung der umwerfendsten, exotischsten Frau, die ich je gesehen habe.«
    »Dr. Meng?«
    »Ja, Yvette Meng. Sogar ihr Name klingt geheimnisvoll und romantisch, nicht wahr?«
    »Sie ist ein netter Mensch.«
    »Raus mit der Sprache, wie lange hat Griffin sie versteckt gehalten? Neugierige Geister würden das in der Tat gern wissen. Ist es etwas Ernstes zwischen ihnen? Oder ist sie mit dem anderen Kerl zusammen?«
    Ein dicker Knoten bildete sich in Lindsays Magengrube. »Welcher andere Kerl?«
    »Judd Walker, natürlich«, erwiderte Mark. »Ich meine, wer hätte das gedacht? Nach fast vier Jahren Einsiedlerdasein kehrt der Mann in die Gesellschaft zurück, ausgerechnet anlässlich dieses kleinen Tanzvergnügens.«
    »Judd ist hier … heute Abend?«
    »Ja. Und ich muss sagen, dass ihm Trauer und Verzweiflung gut bekommen sind, was seine äußere Erscheinung betrifft. Er ist das zum Leben erwachte Wunschbild aller Frauen … und einiger Männer. Mein Gott, über die Hälfte der Frauen hier scharwenzelt um ihn herum!«
    Lindsay wurde übel. Sie hatte das Gefühl, ihr Magen würde sich umdrehen. »Mark, es tut mir leid. Wenn du mich entschuldigen würdest …« Sie drehte sich um und ging

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