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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Nathan nicht einer der Organisatoren des heutigen Abends gewesen wäre, hätte sie ihn schon vor einer Stunde gebeten zu gehen. Und wahrscheinlich wäre sie mit ihm nach Hause gegangen. Alles, um dem unvermeidbaren Moment zu entgehen, in dem sie Judd Walker von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde.
    Verdammter Kerl!
    Gerade als sie alle Hoffnung aufgegeben hatte, dass er jemals irgendwelche Symptome der Besserung zeigen würde, tat er so etwas.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Die Auktion kam zum Ende, als Henry Lewis erfolgreich das letzte Stück ersteigerte und dafür das Dreifache seines eigentlichen Werts hinblätterte. Wenngleich Lindsay den UT-Professor nicht wirklich kannte, hatte sie doch einige abfällige Bemerkungen von Griff über das aufgeblasene Arschloch aufgeschnappt. Griffs Worte. Es überraschte sie nicht im Geringsten, dass Griff gegen den Professor geboten und so den Preis immer wieder in die Höhe getrieben hatte. So wie sie Griff kannte, würde sie darauf wetten, dass er das absichtlich getan hatte, weil er davon ausging, dass der Mann ihn unbedingt überbieten wollte.
    Als die Band eine sanfte Jazz-Melodie anstimmte, forderte Nathan sie zum Tanzen auf. Zumindest war das etwas, was sie gerne tat, wenngleich sie ein paar Minuten später feststellen musste, dass ihr Tanzpartner zwei linke Füße hatte. Der arme Kerl trat ihr ständig auf die Zehen.
    »Entschuldige. Vielleicht solltest du mir ein paar Tanzstunden geben«, schlug er vor.
    »Das ist schon in Ordnung. Wirklich. Wir können den nächsten Tanz auslassen.«
    Glücklicherweise gelang es ihnen, den Tanz zu beenden, ohne dass Nathan einen bleibenden Schaden an ihren Zehen anrichtete, aber sie war sich sicher, dass ihre schwarzen Pumps hin waren.
    »Guten Abend, Lindsay«, sagte Griff, der hinter ihr auftauchte, als sie gerade die Tanzfläche verlassen wollte. Er nickte Nathan zu. »Wie geht es Ihnen, Dr. Klyce? Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Ihnen Lindsay für den nächsten Tanz entführe?«
    »Hallo, Mr. Powell«, erwiderte Nathan Griffs Gruß. »Ich bin mir sicher, dass Lindsay einen anderen Partner zu schätzen weiß. Ich bin kein besonders guter Tänzer.«
    Sobald sich Nathan entschuldigt hatte, legte Griff den Arm um Lindsays Taille und führte sie auf die Tanzfläche. Die Band stimmte gerade die nächste Melodie an.
    »Ich habe nicht gewusst, dass du heute Abend hier bist«, sagte Lindsay.
    »Und mir war nicht klar, dass dein Dr. Klyce einer der Organisatoren ist. Das ist mir erst aufgegangen, als wir hier waren.«
    »Da wir unsere Terminkalender nicht miteinander abstimmen, müssen wir das wohl dem Zufall ankreiden.« Sie musste den Kopf in den Nacken legen, um ihn anblicken zu können, da sie recht klein und Griff sehr groß war.
    »Hätte ich davon gewusst, hätte ich dich gewarnt«, sagte er.
    »Du meinst, weil Judd hier ist?«
    »Dass er uns begleitet, war Yvettes Idee. Und um ehrlich zu sein, ist mir alles andere als klar, wie sie ihn dazu überredet hat.«
    »Vielleicht ist die Hölle zugefroren.«
    Griff lächelte. »Vielleicht.«
    »Glaubst du, das hat irgendetwas zu bedeuten? Ist es ein erster Schritt oder …«
    Eine tiefe Stimme unterbrach sie mitten im Satz. »Darf ich?« Judd tippte Griffin auf die Schulter.
    Griff hielt inne, blickte Lindsay an, und als diese nickte, übergab er sie an Judd und verließ die Tanzfläche.
    In dem Augenblick, in dem Judd seinen Arm um ihre Taille legte, verspürte sie eine Reihe von Explosionen an ihren Nervenenden. Sie blickten einander in die Augen. Keiner von beiden sagte etwas. Er war so schön, dass es ihr den Atem raubte. Die Tatsache, dass er seine Haare nicht hatte schneiden lassen, so dass sie ihm auf den Kragen fielen, trug nur zu seiner räuberhaften Anziehungskraft bei.
    Seit Jahren hatte sie sich danach verzehrt, in Judds Armen zu liegen, so wie jetzt. Aber nach dem, was vor einem halben Jahr zwischen ihnen vorgefallen war, vertraute sie ihm nicht mehr und stellte seine Beweggründe in Frage. Was ging in seinem verqueren Hirn vor sich?
    Als der Tanz zu Ende war, versuchte Lindsay, Judd von sich zu schieben, aber er hielt sie fest. Sie schaute ihn an, ihr Blick eine einzige Frage.
    »Lass uns rausgehen«, sagte er.
    »Wie bitte?«
    »Du bist genauso gelangweilt wie ich. Warum sollte einer von uns bleiben?«
    »Weil ich eine Verabredung habe«, sagte sie.
    »Mit dem ehrenwerten Dr. Nathan Klyce«, stellte Judd fest. »Ich schätze, er ist ein netter Kerl.

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