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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Zuverlässig. Ungefährlich.«
    »Ja, in der Tat, das ist er.«
    »Liebst du ihn?«
    »Ich denke nicht, dass dich das etwas angeht.«
    Als die Band den nächsten Song anstimmte, zog Judd Lindsay zurück in seine Arme. Sie fügte sich bereitwillig, weil sie keine Szene machen wollte. Sie hatte bemerkt, dass einige Leute sie anstarrten und versuchten, ihre private Unterhaltung mit anzuhören. Ohne Zweifel war jeder neugierig, was Judd Walkers ersten gesellschaftlichen Auftritt nach dem Tod seiner Frau betraf.
    Judd hielt sie viel zu fest an sich gedrückt. Aber ihr Körper genoss es, dem seinen nahe zu sein.
    Dies waren Momente außerhalb der Zeit. Unwirklich.
    Es war unfair von ihm, so etwas mit ihr zu machen.
    Sein Mund senkte sich zu ihrem Ohr hinab, und er flüsterte leise: »Lass dich nicht auf Dr. Perfekt ein, nur weil du vor mir wegläufst. Du hast etwas Besseres verdient. Du hast nicht weniger verdient als das einzig Wahre.«
    Sie schloss die Augen, lehnte den Kopf an seine Brust, während er sie fest an sich gedrückt hielt, so fest, dass sie seinen Herzschlag hören konnte. Verdammt, Judd, verdammt sollst du sein!
    Als sie ihren zweiten Tanz beendet hatten, machte sie sich von ihm los. Und er ließ sie gehen. Als sie sich von ihm entfernte, warf sie einen letzten Blick über die Schulter zurück. Ihre Augen trafen sich für eine Sekunde, dann kehrte sie an ihren Tisch zurück, wo Nathan saß und sich mit anderen Gästen unterhielt. Als er sie erblickte, sprang er auf und lächelte.
    Sie legte ihm den Arm um die Taille, küsste seine Wange und flüsterte: »Wann können wir gehen?«
    Ein überraschter Ausdruck trat auf sein Gesicht. »Ist alles in Ordnung mit dir?«
    Sie drängte ihn ein paar Schritte vom Tisch fort und blickte ihn direkt an. »Willst du immer noch, dass ich die Nacht über bleibe?«
    »Ja, natürlich.«
    »Egal, wann du zum Aufbruch bereit bist, ich komme mit. Ich möchte heute Nacht mit dir zusammen sein.«

Kapitel 20
    U m Viertel vor zwei ging Judd die Treppe zu seinem Gästezimmer in Griffin’s Rest hinauf, entledigte sich seines Smokings, den er sich aus seinem Haus in Chattanooga hatte bringen lassen, und nahm eine schnelle Dusche. Dann legte er sich ins Bett und verbrachte die nächste halbe Stunde damit, an die Decke zu starren und sich zu bemühen, Lindsay McAllister aus seinen Gedanken zu verbannen. Bilder von Lindsay in Dr. Nathan Klyces Armen schossen ihm durch den Kopf. Je stärker er sich bemühte, nicht an Lindsay zu denken, desto lebhafter wurden seine Gedanken.
    Lindsay in ihrem schlichten, schwarzen Kleid. Elegant und sexy, ohne bemüht zu wirken. Sie hatte vermutlich absolut keine Ahnung, wie anziehend ihre frische, ungekünstelte Schönheit war. Nichts Unechtes, nichts Übertriebenes. Natürlich. Das war es: Lindsay war eine natürliche Schönheit.
    Um Viertel nach zwei stand Judd auf, zerrte eine Jeans aus seinem noch unausgepackten Koffer und zog sie an. Dann schnappte er sich ein schäbiges Sweatshirt, das schon bessere Tage gesehen hatte, und tappte barfuß aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Er marschierte schnurstracks zu der Bar in Griffs privatem Arbeitszimmer, schenkte sich ein Glas Bourbon ein und setzte sich vor den Kamin, in dem noch das Holz des gestrigen Feuers unter der Asche glomm.
    Judd roch an seinem Bourbon. Alkohol war in den vergangenen Jahren sein ständiger Begleiter gewesen, weder Freund noch Feind, einfach da, wann immer er ihn brauchte. Irgendwann im letzten Jahr war seine Trinkerei außer Kontrolle geraten, hatte ein Ausmaß erreicht wie in den ersten paar Monaten nach Jennifers Ermordung.
    Nach dem Zwischenfall mit Lindsay vor sechs Monaten hatte er von heute auf morgen mit dem Trinken Schluss gemacht, um sich selbst zu beweisen, dass er aufhören konnte, dass er kein Alkoholiker war. Aber er hatte nicht lange durchgehalten. Gleich beim ersten Problem war er zu seinem treuen Kameraden zurückgekehrt.
    Blick der Wahrheit ins Gesicht. Du kannst nicht trinken. Du solltest nicht trinken.
    Seine Hand zitterte. Der Bourbon schwappte im Glas.
    Judd fluchte unterdrückt.
    Er führte das Glas an die Lippen. Lindsays blaue Augen blickten ihn an. Ihre Augen waren gefüllt mit Tränen.
    Judd warf das Glas in den Kamin. Der Bourbon zischte, als er auf die Glut traf, Funken sprühten, und der Tumbler zerbarst in tausend Stücke.
    Er beugte sich vor, umfasste mit den Händen seinen Hinterkopf und schaukelte ein paar Minuten vor und zurück, dann fuhr er

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