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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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nach dir suchen.«
    Nichts.
    »Der Beauty-Queen-Killer hat wieder zugeschlagen, aber diesmal ist das Opfer nicht gestorben. Noch nicht. Die Frau lebt noch.«
    Keine Reaktion. Keine Antwort.
    »Hörst du mich?«
    Knarz. Stampf. Knarz. Stampf.
    Lindsay vernahm schwere Schritte auf der Hintertreppe, die von der Küche nach oben führte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich.
    Die Schritte auf der knarzenden Treppe wurden lauter.
    Lindsay durchquerte die Küche mit dem Linoleumboden und wartete am Fuß der Treppe; ihr Puls raste, als sie die Hände zu ihren beiden Seiten zu Fäusten ballte.

    Barbara Jean Hughes, seit einem schrecklichen Autounfall vor fünf Jahren an den Rollstuhl gefesselt, reagierte auf Griffin Powells männlichen Charme auf die Art und Weise, auf die beinahe alle Frauen reagierten: Sie schmolz dahin. Gütiger Gott! Nic fasste es nicht. Ja, er sah gut aus, supermännlich, gekleidet wie ein GQ -Model, fuhr einen schicken Sportwagen und war, wie man sagte, ein Multimillionär. Allein diese Qualitäten reichten, um die Durchschnittsfrau umzuhauen. Aber wenn Nicole Baxter etwas nicht war, war es durchschnittlich. Sie war nicht durchschnittlich, was Größe und Gewicht betraf, ihr IQ war nicht durchschnittlich und ihr Männergeschmack ebenfalls nicht.
    Mächtige, machohafte, übermäßig selbstbewusste Typen turnten sie ab. Seit ihrem elften Lebensjahr hatte sie sich, weil sie schon früh entwickelt war, mit dem anderen Geschlecht auseinandersetzen müssen. Abfällige Bemerkungen über ihre Brüste. Witze über ihre Größe. Neid, weil sie die Klügste in der Klasse war … klüger sogar als der klügste Junge.
    Männer mochten Frauen mit großen Brüsten, aber die meisten mochten keine hochintelligenten Frauen, die mit achtzehn ihren College-Abschluss in der Tasche hatten, mit vielen von ihnen auf Augenhöhe waren oder sie sogar überragten. Nicole Baxter war immer schon zu groß, zu üppig und zu klug gewesen, ganz zu schweigen von zu rechthaberisch und unverblümt.
    »Ms. Hughes, warum gehen wir nicht in die Cafeteria und Sie essen etwas? Ein spätes Mittagessen?«, schlug Griff vor.
    Nic hatte Barbara Jean zu überzeugen versucht, dass sie etwas zu sich nehmen musste, aber die Frau hatte sich geweigert, den Warteraum der Intensivstation zu verlassen.
    »Was ist, wenn Gale Ann aufwacht? Oder was ist, wenn sie … Nein, ich kann hier nicht weg.« Bei Nic war Barbara Jean unnachgiebig gewesen.
    Als die Frau auf Griffs Vorschlag nicht antwortete, sondern ihn nur durch einen Schleier von Tränen hindurch anstarrte, fasste er nach unten, nahm sanft ihre Hand und sagte: »Wenn Ihre Schwester das Bewusstsein wiedererlangt, sollte sie Sie nicht abgezehrt und voller Sorge sehen, nicht wahr? Sie müssen etwas essen, um Ihre Kräfte zu bewahren.« Er hielt einen Augenblick inne, damit sich seine Worte setzen konnten, dann fügte er hinzu: »Um Gale Anns willen müssen Sie auf sich selbst achtgeben.«
    Da trifft mich doch der Schlag , dachte Nic. Griff war sanft und glatt wie Seide. Zu glatt für ihren Geschmack. Er war einer von den Typen, die einem mit ihrem Charme die Sterne vom Himmel holen konnten. Ein wahrhaft beredter Teufel.
    Dem unsicheren Lächeln auf Barbara Jeans Lippen war anzusehen, dass Griffs Charisma sie in Bann geschlagen hatte. Doch wie sollte sie sie vor Griffin Powell warnen?
    »Sie haben vermutlich recht.« Barbara Jean seufzte schwer.
    Griff drückte ihre Hand. »Natürlich habe ich das.« Er blickte hinüber zu Nic. »Special Agent Baxter wird mit der diensthabenden Schwester reden und sicherstellen, dass man uns benachrichtigt, wenn sich irgendetwas am Zustand Ihrer Schwester ändert.«
    Mit zusammengebissenen Zähnen gelang Nic ein falsches Lächeln. Sie nickte zustimmend, dann warf sie Griff einen zornglühenden Blick zu. »Ich werde jetzt gleich mit der Schwester sprechen.« Er konnte einfach nicht anders, oder? Seinen Vorteil zu nutzen, war für ihn so selbstverständlich wie zu atmen. In der Vergangenheit hatte das FBI Familienmitglieder davor gewarnt, mit einer privaten Ermittlungsagentur zusammenzuarbeiten, die Powell Agency eingeschlossen, aber rein rechtlich waren dem FBI die Hände gebunden.
    Um zehn vor zwei nachmittags war die Cafeteria nicht übermäßig besucht, so dass sie leicht einen Sitzplatz fanden. Griff wählte einen frei stehenden Tisch im hinteren Teil des Speiseraums und richtete Barbara Jeans Rollstuhl so aus, dass sie mit dem Rücken zur Wand abseits der Fenster

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