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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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attraktive Frau irgendwo in den frühen Vierzigern war, mit kurz gelocktem rotem Haar und freundlichen haselnussbraunen Augen, in denen er Trauer sah, die Art von Trauer, die er einst kennengelernt hatte.
    »Bitte kommen Sie rein«, sagte Griff.
    Sanders folgte Barbara Jean, als sie in Griffs Arbeitszimmer hineinrollte und abrupt stoppte, als sie Judd erblickte.
    »Ms. Hughes, ich bin Judd Walker.« Er machte keinen Versuch, sich ihr zu nähern. »Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich mich gestern Abend im Krankenhaus wie ein Wahnsinniger aufgeführt habe. Es tut mir leid, dass ich Ihnen Angst gemacht habe.«
    Sie starrte ihn an, musterte ihn von Kopf bis Fuß, dann ließ sie ihren Blick auf ihm ruhen. »Sie denken, der Mann, der meine Schwester getötet hat, hat auch Ihre Frau ermordet. Ich kann verstehen, wie sehr Sie diesen Kerl finden und vor Gericht bringen möchten.«
    »Vielen Dank, dass Sie so nachsichtig mit mir sind«, sagte Judd.
    Griff blickte Judd an. »Sanders wird dir jetzt dein Zimmer zeigen, dann kannst du dich einrichten. Mittagessen gibt es um eins. Ich würde mich freuen, wenn du mit uns isst.«
    Judd begriff, dass er entlassen war, nickte und lächelte Barbara Jean an und ging zur Tür. Sanders folgte ihm.
    »Wo ist Lindsay?«, fragte Judd.
    »Sie ist in einer Besprechung mit den anderen Agenten.«
    »Großer Kriegsrat, hm?«
    »Ich glaube, sie teilen Ms. Hughes’ Rund-um-die-Uhr-Bewachung untereinander auf und bereiten sich auf eine Besprechung mit Griffin am Nachmittag vor«, erwiderte Sanders. »Ich nehme an, Sie werden ebenfalls daran teilnehmen.«
    »Nur wenn ich ein braver Junge bin und mich an die Regeln halte.«
    »Genau das sollten Sie tun.« Sanders überholte Judd. »Hier entlang, bitte.«
    »Sagen Sie mir nur, welches Zimmer«, bat Judd. »Sie müssen sich keine Umstände machen.«
    »Wo ist Ihr Gepäck?«, fragte Sanders.
    »Ich habe nichts mitgebracht.«
    »Nun gut. Schreiben Sie eine Liste mit dem, was Sie brauchen, und ich werde …«
    »Zunächst einmal Rasierzeug«, unterbrach ihn Judd. »Ich habe Griff versprochen, mich jeden Tag zu rasieren.«
    »Sehr gut, Sir. Bitte folgen Sie mir.«
    Judd zuckte die Achseln, dann ging er hinter Sanders die Treppe hinauf. »Sie mögen mich momentan nicht sonderlich, stimmt’s?«
    »Stimmt, Sir.«
    Judd lachte leise. »Wegen Lindsay.«
    »Ja, Sir.«
    »Ich verstehe nicht, warum sie es sich antut, sich mit mir abzugeben, schon gar nicht, wenn sie Sie und Griff um den kleinen Finger gewickelt hat.«
    Sanders ignorierte Judds bissige Bemerkung und öffnete die zweite Tür auf der rechten Seite. »Ich bringe Ihnen Rasierzeug, damit Sie sich vor dem Mittagessen rasieren können. Was ist mit Kleidung?«
    »Ich werde mir ein paar Sachen aus Chattanooga schicken lassen.« Judd schlug die Absätze zusammen und salutierte. Sanders warf ihm einen vernichtenden Blick zu, dann drehte er sich um und ging.
    Sanders war ein merkwürdiger Kerl. Judd hatte sich einmal bei Griff danach erkundigt, wie die beiden sich kennengelernt hatten und warum sie so schnell Freunde geworden waren. Griffs Antwort hatte ihn überrascht.
    »Sanders und ich sind uns in der Hölle begegnet und kämpfen mit vereinten Kräften gegen den Teufel.«

    Griffin rückte Barbara Jeans Rollstuhl vor das Sofa in seinem Arbeitszimmer, so dass sie einander direkt gegenübersaßen. Mit gebeugtem Kopf und gesenktem Blick räusperte sie sich ein paarmal.
    »Gefällt Ihnen Ihr Zimmer?«, fragte Griff.
    »Ja, sehr gut. Danke.«
    »Ist es in Ordnung, dass Shaughnessy heute für Ihren Schutz zuständig ist?«
    Sie nickte. »Er scheint ein sehr netter Mann zu sein.«
    »Wenn Sie irgendetwas wünschen oder brauchen, müssen Sie es nur sagen.«
    »Sanders hat erwähnt, dass Sie Vorbereitungen für Gale Anns Beerdigung treffen. Ist das richtig?« Sie blickte ihn an, tausend Fragen in ihren tränenverschleierten Augen.
    »Ich habe die Freiheit besessen, mit einem Beerdigungsinstitut in Williamstown in Kontakt zu treten«, erwiderte Griff. »Der Leichnam Ihrer Schwester wird erst nach der Autopsie freigegeben, was hoffentlich sehr bald sein wird, also gibt es keinen wirklichen Anlass zur Eile. Sie können selbstverständlich Ihre Entscheidungen treffen. Und wenn es etwas gibt, was ich für Sie erledigen kann, tue ich es gern.«
    »Danke. Es war schwer genug für Gale Ann und mich, alles zu regeln, als unsere Eltern starben, aber ich hätte niemals gedacht, dass ich …« Ein Schluchzen

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