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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Fürsorge, hast doch geradezu danach geschrien …«
    Judd hielt dem Blick des eins dreiundneunzig großen ehemaligen Quarterbacks stand. Er wollte die Anschuldigung von sich weisen, die Worte lagen ihm bereits auf der Zunge, aber es gelang ihm nicht, etwas zu erwidern. Hatte er Lindsay während der zurückliegenden Jahre benutzt? Hatte er sich wirklich nach der liebevollen Fürsorge verzehrt, mit der sie ihn überhäuft hatte?
    »Mir ist nie bewusst geworden, dass ich sie so dringend brauchte«, bekannte er schließlich. »Sieh mal, ich kann die Vergangenheit nicht ändern, aber ich schwöre dir hier und jetzt, dass ich sie nie wieder verletzen werde.«
    »Dann gib sie frei, lass sie laufen.«
    »Das habe ich versucht. Vor sechs Monaten.«
    Der Zorn in Griffs stahlblauen Augen schickte ihm eine unleugbare Warnung. »Du solltest ausgepeitscht werden für das, was du getan hast.«
    »Sie behauptet, dir nicht alles erzählt zu haben.«
    »Hat sie auch nicht.«
    »Wie kannst du dann …«
    »Ich kenne Lindsay«, sagte Griff. »Und ich weiß, was für ein gefühlskalter Bastard du geworden bist. Man muss kein Genie sein, um herauszufinden, dass du sie beinahe vergewaltigt hast.«
    »Vergewaltigung ist ein hässliches Wort. Ich habe nicht …« Judd räusperte sich. Er wollte nicht daran denken, wie er Lindsay misshandelt hatte, wie grausam er zu ihr gewesen war. »Ich habe aufgehört, bevor es so weit kam.«
    »Du hast sie gedemütigt. Du hast ihr das Herz gebrochen.« Griff starrte Judd an. »Ein trauernder Witwer zu sein, dessen Frau ermordet wurde, ist keine Entschuldigung dafür, der Mann zu werden, der du jetzt bist. Glaubst du wirklich, du bist der erste Mann, der die Frau verloren hat, die er liebte?«
    »Ich schätze, ich kann die Mitleidskarte bei dir nicht länger ausspielen.«
    »Damit hast du verdammt recht. Wenn du wieder an den Ermittlungen teilhaben willst, musst du mir beweisen, dass du diese letzte Chance verdient hast. Und mach dabei keinen Fehler. Was mich anbelangt, ist das deine letzte Chance.« Griffs Blick hielt Judds fest. »Ist dir das klar?«
    »Ich verstehe.«
    »Kapp deine emotionale Bindung an Lindsay«, befahl ihm Griff. »Und noch ein paar andere Dinge …«
    »Du willst wirklich die ganze Hand, oder?« Judd brachte ein unsicheres Lächeln zustande.
    »Das ist das Mindeste.« Griffs gespannte Haltung lockerte sich. »Barbara Jean Hughes ist hier, sie steht unter meinem Schutz. Du wirst sie nicht mit dem Mord an ihrer Schwester konfrontieren oder sie auf irgendeine andere Art und Weise belästigen. Solltest du das doch tun, werde ich dich persönlich hinauswerfen.«
    »Hat sie dir irgendetwas gesagt? Hat sie dir eine Beschreibung von dem Kerl gegeben?«
    »Nein. Noch nicht. Und ich habe auch nicht die Absicht, sie zu bedrängen. Wenn sie nicht unter Druck gesetzt wird, könnte sie möglicherweise in der Lage sein, sich an mehr zu erinnern und weniger Angst haben, sich einzugestehen, was sie weiß.«
    »Ich werde einen großen Bogen um Ms. Hughes machen.« Judd hob die Hand zum Pfadfinderschwur. »Das sind jetzt zwei Regeln, wie viele kommen noch?«
    »Wäre es zu viel verlangt, wenn ich dich darum bitte, dir die Haare schneiden zu lassen, anständige Klamotten zu tragen und dich jeden Tag zu rasieren?«
    Als Judd bemerkte, dass sich Griffs Mund zu der Andeutung eines Grinsens verzog, wurde ihm klar, dass möglicherweise Hoffnung für ihre Freundschaft bestand. Für ihn waren alte Freunde selbstverständlich gewesen … Freunde wie Griffin und Camden. Er hatte ihr Vertrauen missbraucht. Ihre Geduld auf die Probe gestellt. Sie in die Flucht geschlagen. Alles unter dem Deckmantel des Selbstmitleids.
    »Wie wäre es mit einem Kompromiss?«, fragte Judd. »Ich werde mich jeden Tag rasieren.«
    Griff stöhnte. »Da ist noch eine weitere Sache: Ich möchte, dass du dich bei Barbara Jean entschuldigst.«
    Judd betrachtete Griff verblüfft. »Okay.«
    »Du wunderst dich, warum ich dich nicht bitte, dich bei Lindsay zu entschuldigen, nicht wahr?«
    Judd nickte.
    »Es wäre ein bisschen zu spät.«
    Ein leises Klopfen an der geschlossenen Arbeitszimmertür kündigte das Ende ihrer privaten Unterhaltung an.
    »Ms. Hughes für Sie«, sagte Sanders.
    Judd und Griff drehten sich um und blickten Sanders und die in dem Rollstuhl sitzende Frau vor ihm an. Obwohl er letzte Nacht ganz dicht an sie herangegangen war, hatte Judd sie nicht wirklich angeschaut. Nun stellte er fest, dass sie eine äußerst

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