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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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grinste ebenfalls und riet ihm, zur Hölle zu fahren.
    Catherine pochte mit beiden Händen auf den Schreibtisch. »Also schön, wir alle haben etwas zu tun. Machen wir uns an die Arbeit.«
    Und das taten sie.
     
    Warrick suchte Mia im Labor auf, wo sie sich über dem Gaschromatographen beugte. Die attraktive junge DNS-Expertin trug eine weiße Bluse, die unter ihrem hellblauen Laborkittel hervorlugte. Ihr glattes schwarzes Haar war links gescheitelt und fiel ihr über die Schultern. Sie hatte ein symmetrisches Gesicht mit einer geraden Nase, gleichmäßigen Augen und vollen, zart mit Lippenstift betonten Lippen.
    Ein kleiner CD-Player auf dem Tisch spielte Nina Simone, eine Alternative, die Warrick ihr einmal vorgeschlagen hatte, als er hörte, dass Mia eine Avril-Lavigne-CD eingelegt hatte.
    Bei seinem Eintreten blickte sie auf. »Fangen Sie gar nicht erst an! Diese Ergebnisse sind erst eingetroffen, als Sie schon weg waren. Nick ist zufällig im richtigen Moment vorbeigekommen, und ich habe sie ihm gegeben.«
    »Es bedeutet mir viel«, sagte Warrick mit einem vagen Lächeln, »dass Sie sich Gedanken über meine Gefühle machen.«
    Mia musterte ihn finster unter zusammengezogenen Brauen. »Ihre Gefühle? Bilden Sie sich bloß nichts ein. Ich habe nur keine Lust, mir Ihren Unsinn anzuhören, Warrick Brown.«
    Seine Züge entgleisten.
    »O mein Gott, wenn Sie nur Ihren Gesichtsausdruck sehen könnten«, setzte Mia noch eins drauf.
    Warrick brachte ein Lachen zu Stande. »Okay, okay. Sie haben mich erwischt. Aber ich werde es Ihnen noch heimzahlen, also passen Sie gut auf.«
    »In Ihrer Gegenwart? Aber ganz bestimmt.«
    »Was ist mit diesem Hemd aus dem Dearborn-Appartement?«
    Mia ging an einen Tresen, zog einen Beweismittelbeutel hervor und brachte ihn zu ihm. »Das Blut stammt nicht von Travis Dearborn, aber es stimmt mit den DNS-Proben überein, die Sie unter den Fingernägeln des Opfers abgekratzt haben … und mit dem Haar, das Sie auf ihrem Hemd gefunden haben.«
    »Gute Arbeit«, sagte er, schon jetzt bereit, ihr die soeben empfangenen Nackenschläge zu vergeben. »Mia, Sie waren uns eine große Hilfe.«
    Die Wattzahl ihres Lächelns drohte ihn zu blenden. »Manchmal sind Sie auch gar nicht so übel.« Mit einem Nicken deutete sie auf den CD-Player.
    Er grinste. »Ich habe Ihnen ja gesagt, Nina ist spitze.«
    »Ich gebe nur ungern zu, dass Sie Recht hatten, aber sie ist wirklich verdammt cool.«
    Mias Parfüm noch in der Nase, machte sich Warrick auf den Weg zu den Arrestzellen. Bald darauf führte ein uniformierter Beamter Travis Dearborn – immer noch in seinem orangefarbenen Overall – in den Verhörraum, wo Warrick bereits auf ihn wartete. Er hatte den Beutel mit dem Hemd wie eine Mahlzeit vor sich auf dem Tisch liegen.
    »Nehmen Sie ihm bitte die Handschellen ab«, sagte Warrick.
    »Sicher?«, fragte der Wärter, ein stämmiger Bursche von knapp vierzig Jahren, der nur eine Spur gefährlicher aussah als ein durchschnittlicher Wachhund auf einem durchschnittlichen Schrottplatz. »Normalerweise ist immer ein Detective bei euch Kriminalisten.«
    »Tun Sie es einfach.«
    »Ooooh-kay.«
    Der Wärter nahm Dearborn die Handschellen ab, worauf dieser sich sofort die Handgelenke rieb und sich Warrick gegenüber auf den Stuhl fallen ließ.
    »Soll ich hier bleiben?«, fragte der umsichtige Wärter.
    Warrick schüttelte den Kopf und sagte keinen Ton mehr, bis der Wärter ihn mit einem Blick und einer hochgezogenen Braue darauf hinwies, dass er von nun an auf sich allein gestellt sei, und hinausging.
    Warrick griff in seine Jackentasche und zog eine Packung Zigaretten und ein Streichholzheftchen hervor. Beides warf er quer über den Tisch zu Dearborn.
    Der Gefangene sah noch weitaus schlimmer aus als zu dem Zeitpunkt, da sie ihn hergebracht hatten – verstört, die Augen blutunterlaufen, der Bart ein schwarzer Schmutzfleck am Kinn. Man hätte denken können, Travis Dearborn wäre schon seit Wochen eingesperrt gewesen. Misstrauisch beäugte er die Zigaretten.
    »Die sind für Sie«, sagte Warrick endlich.
    »Was ist aus dem Rauchverbot geworden?«
    Mit einem einseitigen Schulterzucken entgegnete Warrick: »Detective Larkin ist im Augenblick nicht hier.«
    »Ja, und das ist ja so verdammt beschissen bedauerlich.«
    Dann schnappte sich Dearborn die Zigaretten, riss das Zellophanpapier und die Folie weg und schüttelte eine heraus. Gleich darauf inhalierte der Gefangene wie ein Ertrinkender, der zum dritten Mal die

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