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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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und schwarzes T-Shirt – und warb heute für eine Band, die sich Ozomatli nannte. Unter dem Arm trug er einen Laptop – Angie Dearborns Computer – und eine Aktenmappe, die vermutlich seinen Bericht enthielt.
    »Sagen Sie mir, dass Sie etwas gefunden haben«, bat sie inständig.
    Sein schwarzer Schnurrbart fiel über gleichfalls nach unten geneigte Mundwinkel. »Setzen Sie sich, Tomas«, sagte er spöttisch, darum bemüht, seiner Stimme einen leicht verärgerten Klang zu verleihen. »Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause, Tomas. Erzählen Sie mir, wie es Ihnen ergangen ist – wir sind schon so lange nicht dazu gekommen, uns zu unterhalten, Tomas …« Er zog sich einen Stuhl heran, nahm Platz und deponierte den Laptop in angemessener Weise auf seinem Schoß. »Ich habe in der Tat etwas für Sie.«
    »Ich freue mich, das zu hören – dieser Fall wird immer komplizierter.«
    »Wie das?«
    »Der Mord an Angie Dearborn steht in Verbindung mit einem anderen aktuellen Mordfall. Aber mehr kann ich Ihnen wirklich nicht darüber erzählen.«
    »Nur denjenigen, die es wissen müssen? Na ja, ich habe hier etwas, das Sie wissen müssen – Angie Dearborns Buchführungsprogramm zufolge hat sie jede Woche dreihundert Dollar auf ihr Konto eingezahlt.«
    »Das stimmt mit dem überein, was wir bereits herausgefunden haben, aber danke.«
    »Mag sein … aber wussten Sie auch, dass Angie jede Woche fünfhundert Dollar in bar verdient hat – von zweihundert hat sie gelebt, den Rest hat sie eingezahlt.«
    »Nein«, gestand Catherine. »Aber das bestätigt eine Theorie, die wir gestern entwickelt haben. Und wir haben auch eine Theorie darüber, wer sie bezahlt hat.«
    »Falls Ihre Theorie besagt, dass eine Grace Salfer sie bezahlt hat, können Sie das von jetzt an unter den Fakten verbuchen.«
    »Das ist wirklich hilfreich, Tomas. Danke.«
    »Ah, aber das Beste habe ich für den Schluss aufgehoben – Angie hat mehr oder weniger regelmäßig E-Mails mit ihrem Exmann ausgetauscht.«
    »Tatsächlich? Sie hat eine Schutzanordnung gegen ihn erwirkt.«
    Nuñez zuckte mit den Schultern. »Tja, vielleicht wollte sie sich den Kerl viele Meter vom Leib halten, aber offenbar wollte sie ihn nicht von ihrem Postfach fern halten.«
    »Können Sie die Mails ausdrucken und …«
    »Längst passiert, Querida. Sie können Sie selbst lesen, aber sie scheinen alle ziemlich unschuldig zu sein – freundlich, aber nicht gerade romantisch.«
    Er reichte ihr die Aktenmappe, und sie blätterte in den Ausdrucken von ungefähr einem Dutzend E-Mails, die zwischen Travis und Angie Dearborn hin- und hergewandert waren.
    »Gute Arbeit, Tomas«, sagte sie.
    »Leider kann man so etwas in meinem Job nie vorhersagen«, entgegnete Nuñez. »Ich kann nie versprechen, dass ich brauchbare Ergebnisse liefern werde, denn wer weiß schon, was auf dem Computer von irgendjemandem zu finden ist. Andererseits ist da oft mehr gespeichert, als sich die meisten Leute träumen lassen würden.«
    »Ich bin sicher, Sie werden mir eine angemessene Rechnung präsentieren.«
    »Kino und Essen?«
    »Schicken Sie mir eine E-Mail«, sagte sie grinsend.
    Er lachte, gab ihr die Rechnung, wünschte ihr ›Buena Suerte‹ und ließ sie mit den E-Mails allein. Sie erwiesen sich als eine interessante, ja, sogar erhellende Lektüre.
    Travis schien hart daran gearbeitet zu haben, Angie zurückzugewinnen, indem er sie an seinen Fortschritten teilhaben ließ. Er schrieb von seinem neuen Anfang und entschuldigte sich endlos für sein Verhalten in der Vergangenheit. Sie hatte sich ihm gegenüber freundlich und hilfsbereit gezeigt, ihn jedoch niemals ermutigt zu einer Neuaufnahme der Beziehung.
    Und Travis mied alles Sexuelle – ein perfekter, wenn auch beklagenswert verzweifelter Gentleman.
    Ein Pochen an der Tür kündete von Marty Larkins Anwesenheit – wieder ein Mann in Schwarz, oder wenigstens in Schwarz und Grau: schwarzes, sportliches Jackett, graues Hemd und in Catherines Augen keineswegs überraschend, eine Krawatte in einem dunkleren Grauton. Sie winkte ihm zu einzutreten, und er schlenderte zu einem Stuhl, setzte sich und legte ein Fußgelenk auf das Knie des anderen Beines.
    Catherine fragte ihn, ob er, was die nunmehr zusammengelegten Mordfälle betraf, auf dem neuesten Stand sei.
    »Ja. Warrick hat mich informiert. Seltsamlich, immer seltsamlicher, wie jemand es mal ausdrückte.«
    »Lewis Carroll.«
    »Wenn Sie es sagen. Sind Sie denn neugierig zu erfahren, was ich von Nellie Pacquino

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