Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
hat mir gerade den Bericht über die DNS-Analyse gezeigt – das Fragment, dass ich aus der Wunde entnommen habe, ist ein Stück von einer Klaue. Travis scheint die Wahrheit gesagt zu haben, als er behauptete, der Hund habe ihn gekratzt.«
    »Ich habe es wohl nicht besser verdient«, sagte Larkin erbittert. »Die Strafe für voreilige Schlüsse.«
    In diesem Moment betrat Nick den Raum, in den Händen einige Papiere, die er, die Stirn in tiefe Falten gelegt, kopfschüttelnd fixierte.
    »Wer hat dir denn den Tag ruiniert?«, fragte Catherine.
    »Wir haben ein Problem«, sagte Nick und stellte sich neben der Tür auf. »Die Haut unter Angies Fingernägeln stammt nicht von ihrem Exmann.«
    »Hat Mia dir das erzählt?«, fragte Warrick blinzelnd.
    »Ja. Gerade eben.«
    Warrick stierte in Richtung DNS-Labor, als könnte er um die Ecke und durch Mauern hindurch Mia an ihrem Arbeitstisch sehen, und sagte: »Ich war gerade bei ihr, und sie hat mir nichts davon gesagt.«
    Nick bedachte ihn mit einem hämischen Grinsen. »Vielleicht hast du deinen Charme verloren.«
    »Oh-kay, Leute«, sagte Catherine, »spart euch das für eure Freizeit. Noch einmal von vorn und dieses Mal etwas genauer, Nick …«
    Er hielt den Bericht hoch. »Die Haut unter Angies Fingernägeln stammt nicht von Travis.«
    »Also schön, ich habe verstanden«, sagte Larkin und hob ergeben die Hände. »Der gewalttätige Ex ist nicht der Mörder – wir sind offiziell auf der Suche nach einem neuen Verdächtigen.«
    Nick wandte sich an Warrick. »Wie viel von diesem Film habe ich verpasst?«
    Warrick erzählte Nick von den Hundekratzern und dem Rattenblut am Baseballschläger.
    »Und dann noch das«, sagte Nick und wedelte mit dem Laborbericht. »Wir haben also unseren besten Verdächtigen verloren … oder ist das etwa unser einziger Verdächtiger gewesen?«
    »Nicht zwangsläufig«, sagte Catherine und erzählte von ihren Überlegungen bezüglich David Arrington.
    »Was wissen wir über ihn?«, fragte Warrick.
    »Nicht viel, fürchte ich«, sagte Catherine und schlug einen Aktenordner auf. »Brass ist der Einzige, der bisher mit ihm gesprochen hat. Der Kerl scheint einen Haufen Geld zu machen. Er ist Doug Clennons rechte Hand im Platinum King.«
    »Wissen Sie, was Leute mit viel Geld wollen?«, fragte Larkin.
    »Noch viel mehr Geld?«, entgegnete Nick mit Unschuldsmiene.
    »Bingo«, sagte der Detective.
    »Vielleicht ist es Zeit, dass wir ein bisschen mehr über diesen Kerl in Erfahrung bringen«, schlug Warrick vor. »Brass hat ihn lediglich aufgesucht, um ihn über den Tod seiner Tante zu informieren, weil er der nächste Verwandte ist – niemand hat Arrington je als Verdächtigen in Betracht gezogen.«
    »Ich werde mich mit dem Hinterbliebenen unterhalten«, sagte Larkin und erhob sich. »Und zwar mit dem größten Vergnügen.«
    »Was hatten Sie noch gerade gesagt, Marty? Über voreilige Schlüsse?«, fragte Warrick.
    Larkin lachte und sagte: »Ich habe nie behauptet, ich würde schnell lernen.«
    Catherine wedelte freundlich tadelnd mit dem Zeigefinger. »Setzen Sie sich mit Brass in Verbindung, bevor Sie mit Arrington reden, Marty. Wir arbeiten jetzt mit zwei Teams an einem Fall, da hat es wenig Sinn, alles doppelt zu machen.«
    »Oder«, fügte Nick hinzu, »jemandem unnötig auf die Zehen zu treten.«
    Catherine nickte. »Genau.«
    »Wenn wir mit Travis jetzt fertig sind«, fragte Warrick, »müssen wir ihn dann wirklich noch wegen dieser Sache mit der Schutzanordnung festhalten? Ich meine, na ja, er wird ja wohl kaum losziehen und Angie in diesem Punkt weiteren Ärger machen können.«
    Larkin sah Catherine an, doch die meinte: »Das ist keine kriminalistische Frage, Marty. Das müssen Sie entscheiden.«
    »Denken Sie«, wandte sich Larkin an Warrick, »dass ich dem Burschen gegenüber ausfallend geworden bin?«
    »Eigentlich steht es mir nicht zu, ein Urteil zu fällen«, sagte Warrick. »Aber wir haben dem armen Schwein eine Menge zugemutet, und er war von Anfang an ehrlich zu uns. Sie sollten bedenken, dass er die Frau verloren hat, die er geliebt hat, und dann bekam er nicht einmal die Gelegenheit, den Verlust zu verarbeiten, sondern musste sich mit uns herumschlagen.«
    »Wenn Sie denken, ich weine um irgendeinen Frauen verprügelnden …« Larkin schüttelte den Kopf. »Zum Teufel. Ja, ja, lassen wir ihn eben laufen.«
    Warrick grinste ihn an. »Ich weiß nicht … ich habe irgendwie den Eindruck, Sie lernen ziemlich schnell.«
    Larkin

Weitere Kostenlose Bücher