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Killing Game

Killing Game

Titel: Killing Game Kostenlos Bücher Online Lesen
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Verhalten für falsch, aber korrigierbar, und sie hat geglaubt, dass er lediglich nicht willens wäre, sich zu ändern. Sie wollte ihm ihr Vermögen nicht hinterlassen, solange es diesen Konflikt gab. Ich sage nicht, dass sie Recht hatte oder nicht, nun … das ist nur das, was sie gedacht hat. Und schließlich war es ihr Geld.«
    »David ist homosexuell«, brachte es Grissom schließlich auf den Punkt.
    Greg sah seinen Vorgesetzten, der ihm wieder einmal voraus war, scharf an.
    »Ja, er ist homosexuell«, sagte sie. »Leben und leben lassen, das ist meine Meinung zu derartigen Dingen – aber für Grace war das in gewisser Weise beinahe eine religiöse Frage. Ich habe ihr erklärt, wie ich es sehe, ihr erzählt, was ich darüber gelesen hatte und dass die sexuelle Orientierung keine Frage des Willens ist. Ich fand es unfair von ihr, zu erwarten, dass David sich ändert, weil er vermutlich einfach so geboren war.«
    »Aber sie war anderer Meinung«, sagte Greg.
    »Sie wollte nichts davon hören, und mir war unsere Freundschaft zu wertvoll, um das Thema noch einmal aufzubringen. Und, wie ich schon sagte, es stand ihr frei, ihr Geld zu vererben, wem immer sie es vererben wollte, und David war finanziell so oder so gut gestellt, und ich konnte verstehen, was sie für ihre ›Tochter‹ empfand – für Angie, die wirklich ein bisschen Hilfe brauchen konnte.«
     
    Als Greg den Geländewagen auf dem Rückweg zum Büro durch den dichten Verkehr auf die Elkhorn Road zusteuerte, rief Grissom Brass auf dem Mobiltelefon an. »Hat mein Freund Todd Templeton kooperiert, Jim?«
    »Wo denken Sie hin? Templeton sagt, er würde diese Gästelisten ohne eine richterliche Anordnung nicht herausgeben, und sollten bei der Abschrift der Liste irgendwelche Fehler oder Auslassungen vorgekommen sein, so muss es sich um einfache Eingabefehler handeln.«
    »Also brauchen wir einen Gerichtsbeschluss.«
    »Ich habe gleich einen Termin mit einem Richter. Inzwischen werden wir Susan Gillette einsammeln, damit wir uns ein wenig mit unserer allseits beliebten ›Kollegin und professionellen Gesetzeshüterin‹ unterhalten können.«
    Grissom informierte den Detective über das Gespräch mit Mrs Parker.
    »Der Neffe wurde aus dem Testament gestrichen?«, hakte Brass nach. »Zur Strafe für seine Homosexualität? Wow! Klingt für mich nach einem Mordmotiv.«
    Ein Klicken in Grissoms Hörmuschel kündete von einem Anruf – ein Blick auf das Display verriet ihm, wer am anderen Ende war: Catherine.
    »Ich muss den Anruf entgegennehmen, Jim.«
    »Okay.«
    Grissom nahm Catherines Anruf an und fragte: »Was gibt es?«
    »Gil – wie würden dir Testergebnisse gefallen?«
    »Sag mir erst, wie sie lauten, dann sage ich dir, ob sie mir gefallen.«
    »Logisch. Die Teppichfasern in Grace Salfers Haar stammen aus ihrem Wohnzimmer.«
    »Also ist sie dort gestorben.«
    »Sieht so aus«, sagte Catherine. »Und Doc Robbins sagt, der Lebertemperatur nach muss der Tod gegen Mitternacht eingetreten sein. Diese Wachfrau von Las Colinas – wie heißt sie gleich, Gillette?«
    »Susan Gillette, richtig.«
    »War sie zu der Zeit im Dienst?«
    »Ja«, sagte Grissom. »Aber den nächsten Dienst wird sie in Kürze uns erweisen, in einem Befragungsraum … Brass holt sie gerade ab.«
    »Süß«, sagte Catherine. »Wie ist sie so?«
    »Keck.«
    »Aha.«
    »Ich hasse kecke Leute.«
    Catherine lachte in sein Ohr. Dann sagte sie: »Noch eines – die Fingerabdrücke auf der Frisierkommode in Graces Schlafzimmer sind ihre eigenen.«
    Grissom hätte eine überraschende und klärende Neuigkeit bevorzugt, aber Beweis war Beweis. »Kümmert sich Larkin um David Arrington?«, fragte er.
    Frustration schlug sich in Catherines Stimme nieder. »Mehr oder weniger. Marty überprüft seinen Werdegang. Er wollte ihn befragen, aber Arrington war nicht zu Hause und ist nicht an sein Mobiltelefon gegangen. In seinem Büro im Platinum King war telefonisch auch nur eine Sekretärin zu erreichen, die gesagt hat, ›Mr A.‹ hätte sich ein paar Tage freigenommen. Angeblich ist er nicht in der Stadt.«
    »Ich kann es nicht leiden, wenn ein passender Verdächtiger nicht in der Stadt ist.«
    »Geht uns das nicht allen so?«
    Grissom und Greg waren gerade wieder im Hauptquartier angekommen, da trafen auch schon Brass, Sofia und Sara ein, die mit einer verzagten Susan Gillette im Schlepptau das C.S.I.-Gebäude betraten.
    Die junge Frau – heute in schwarzem Rollkragensweatshirt, Jeans und

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