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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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ja, ich möchte den Rest meines Lebens in Adams Landing verbringen.«
    »Würdest du jemanden wie mich heiraten?«, fragte sie.
    »Nein, ich würde niemanden wie dich heiraten, weil es auf der ganzen Welt keine Frau wie dich gibt, Robyn. Aber dich würde ich auf der Stelle heiraten, falls du bereit wärst, meine Frau zu werden.«
    Eine süße, wohlige Freude ergriff Robyn, die alle Furcht und Sorge vor dem verdrängte, was der Morgen bringen könnte, und vorübergehend die bedrohlichen Schatten verschwinden ließ, die irgendwo da draußen auf sie lauerten. Raymond machte sie glücklich, gab ihr ein Gefühl von Sicherheit und die Gewissheit, geliebt und verehrt zu werden.
    »Was ist, wenn ich eines Tages beschließe, dass ich dich heiraten will?« Der Gedanke, Raymonds Frau zu werden, hatte neuerdings durchaus einiges für sich. »Könnten wir dann eine riesige, bombastische Hochzeit feiern? Ich habe mir immer ein Dutzend Brautjungfern gewünscht, eine weiße Limousine und einen Empfang im Country Club, außerdem Flitterwochen auf Hawaii …«
    »Heirate mich, und du kannst die Hochzeit und die Flitterwochen haben, die du willst.«
    »Glaubst du, dass ich dich auf den Arm nehme?« Sie wandte den Kopf um und sah ihn an. »Das tue ich nicht, Raymond, ganz ehrlich nicht.«
    »Nein, ich glaube, du bist im Moment sehr verängstigt und entsprechend froh, einen großen, starken Mann bei dir zu haben, der dich festhält.«
    »Das ist es nicht. Ich schwöre, das ist es nicht.«
    Als sie ihm die Hände an die Wangen legte, nahm er sie herunter und hielt sie. »Ich werde dich nicht im Stich lassen, wenn du mich brauchst, mein Liebes. Ich bleibe bei dir, solange du willst, solange du mich brauchst.«
    Tränen stiegen ihr in die Augen und verschleierten ihren Blick. »Ich finde, wenn wir heiraten, sollten wir eine Tochter bekommen. Ich hätte so gern eine kleine Tochter. Natürlich weiß ich, dass Männer sich Söhne wünschen, aber …«
    »Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als ein Kind mit dir zu haben. Ein kleines Mädchen, das genau wie seine Mommy aussieht.«
    Robyn drehte sich so, dass sie in seinen Armen lag und ihren Kopf an seine Brust lehnte. »Ich möchte, dass sie deine Augen hat. Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, was für wunderschöne Augen du hast?«
    »Ja, vielen Dank.«
    Er hielt sie zärtlich in den Armen, beschützte sie und besänftigte ihre angegriffenen Nerven. Raymond war die Barriere zwischen ihr und der unbekannten Bedrohung, die ihr nach dem Leben trachtete. Und in diesem Augenblick erkannte Robyn deutlich, ohne jeden Zweifel, dass sie Raymond Long liebte.
     
    Jims Schlafzimmertür stand weit offen, so dass Bernie hineinsehen konnte, als sie an der Schwelle ankamen. Die einzige Beleuchtung bestand aus drei Nachtlichtern, die in drei verschiedenen Steckdosen steckten. Das Bett war frisch bezogen und die Decke zurückgeschlagen. Die Bezüge waren in einem blassen Creme-Ton. Ein kleiner Strauß bunter Sommerblumen stand auf dem Nachttisch. Bernie lächelte. Jim Norton hatte das Zimmer vorbereitet – für sie.
    Er trug sie zum Bett, blieb stehen und fragte: »Ist es so okay? Ich weiß, dass Frauen es gern romantisch und so haben, aber ich bin kein großer Romantiker. Ich dachte an Kerzen, doch die konnte ich ja schlecht vorhin schon anzünden und dann hier vor sich hin brennen lassen. Deshalb habe ich mich für die Nachtlichter entschieden. Und ich habe neue Bezüge gekauft.« Bernie lächelte strahlend. Er hatte sich richtig viel Mühe gegeben und sein Bestes getan, um es ihr so hübsch wie möglich zu machen. Dafür liebte sie ihn umso mehr.
    Sie hob den Kopf von seiner Schulter und küsste ihn auf die Wange. »Es ist sehr schön. Danke.«
    Er beugte sich vor und legte sie aufs Bett. Plötzlich fühlte sie sich schrecklich unsicher. Sie war vollkommen nackt, und sämtliche Schwachstellen ihres Körpers waren entblößt. Als Jim sie mit seiner ausgesprochen talentierten Zunge zum Orgasmus gebracht hatte, war ihr gleich gewesen, dass sie nackt war, und ihm wahrscheinlich auch. Aber jetzt stand er vor ihr und sah sie an, als wäre sie sein Lieblingsdessert, während sie an nichts anderes denken konnte als daran, ob er sie schön und begehrenswert fand oder eher dachte, sie wäre fett und hässlich, weshalb er bereute, sich in diese Situation gebracht zu haben.
    Sei nicht blöd, Bernie. Er ist ein Mann und höllisch geil. Ihn interessiert nicht, ob du einen schönen Körper hast oder

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