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Killing time

Killing time

Titel: Killing time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Schlafzimmer.«
    Er rutschte von ihr herunter und stand auf. Als sie sich aufsetzte, glitt er mit beiden Händen unter sie und hob sie vom Sofa in seine Arme. Sie hielt sich an ihm fest, während er sie durch das Wohnzimmer und den Flur hinunter in sein Schlafzimmer trug.
     
    Er saß an dem Schreibtisch, auf dem sich seine Zeichensachen befanden, und bewunderte die Skizze, die er gerade fertiggestellt hatte. Es war ein Porträt von Robyn Granger, einer Frau, die beinahe so wunderschön war wie Heather Stevens. Robyn hatte dasselbe seidige schwarze Haar, dieselben braunen Augen und denselben langen, wohlgeformten Körper. Sonst ähnelten sie sich natürlich nicht. Keine Frau auf der Welt sah genau wie Heather aus. Sie war auf eine Weise vollkommen gewesen, wie es keine vor oder nach ihr sein könnte. Heather war das Ideal einer Frau gewesen. Und sie war dazu bestimmt gewesen, ihm zu gehören. Aber das Schicksal hatte ihnen beiden einen bösen Streich gespielt.
    Nein, nein, das stimmt nicht, sagte eine grausame innere Stimme. Nicht das Schicksal hat euch beiden einen bösen Streich gespielt, sondern Heather war diejenige, die dir übel mitgespielt hat.
    Er presste die Hände auf seine Ohren. »Ich höre nicht auf dich. Nein, bestimmt nicht. Geh raus aus meinem Kopf und lass mich zufrieden. Heather liebte mich. Das hat sie mir gesagt. Sie hat mir versprochen …«
    Sie hat dir ihren Körper versprochen, aber sie hatte nie vor, dieses Versprechen zu halten. Sie hat dich lächerlich gemacht, das hat sie getan.
    Außer sich vor Wut, weil er die Stimme in seinem Kopf nicht kontrollieren und die schmerzlichen Erinnerungen nicht auslöschen konnte, wischte er mit der Hand alle seine Zeichensachen vom Tisch, so dass sie quer durch den Raum flogen. Heftig atmend und halb blind vor Tränen, ging er auf die Knie und suchte nach zwei Dingen – der Zeichnung von Robyn und der Perlenkette, die zusammen sein erstes Geschenk an sie sein sollten.
    Dann hockte er in der Mitte seines Schlafzimmers auf dem Boden und drückte die Zeichnung und die Perlen an seine Brust. Er war es endgültig leid, wieder und wieder von Frauen enttäuscht zu werden, die schworen, dass sie ihn liebten, die ihn mit ihren aufregenden Körpern und ihren hübschen Gesichtern verführten, nur um ihn am Ende anzuflehen, er möge sie freilassen.
    Sollten sie ihn ruhig verletzen, ihn enttäuschen und ihn belügen, in diesem Spiel bestimmten nicht sie die Regeln. Er machte sie. Er erteilte die Befehle. Er schnippte mit den Fingern, und sie gehorchten ihm. Er besaß die Macht, die alleinige Macht. Die Macht über Leben und Tod. Er hatte Heather gezeigt, wie stark und mächtig er war. Er hatte ihr bewiesen, dass er nicht der rückgratlose Wicht war, für den sie ihn hielt.
    Er war ein Mann, der wusste, wie er seine Frau kontrollierte.
    Mit eiserner Faust!
     
    Robyn saß auf der Couch, die Beine ausgestreckt und mit dem Rücken gegen Raymond gelehnt. Seine Arme hielten sie in einer sanften, schützenden Umarmung, die Hände über ihrem Bauch gekreuzt. Nach dem Anruf des Mannes, der sich als ihr heimlicher Bewunderer ausgab, hatten sie beide nicht schlafen können. Und an Liebemachen war nicht mehr zu denken gewesen, da Robyn viel zu angespannt war. Raymond zeigte sich sehr verständnisvoll, was ein Segen war. Sie fragte sich, was sie getan hatte, um einen so wunderbaren Mann zu verdienen.
    »Ich finde, wir sollten Bernie noch heute Abend anrufen«, sagte er.
    Sie streichelte seine Arme, die sie so zärtlich umfingen. »Nein, ich werde meiner Schwester nicht ihre große Nacht verderben. Es reicht, wenn wir sie morgen früh anrufen.«
    »Aber wenn diese Nachricht und der Anruf von dem Mann waren, der schon drei Frauen in Adams County …«
    Sie drehte sich zu ihm um und küsste ihn. Es war ein kurzer
Lass-uns-nicht-streiten
-Kuss. »Bleibst du heute Nacht bei mir?«
    »Keine zehn Pferde bringen mich von hier weg. Du weißt doch, dass ich dich nie allein lassen würde. Nicht nachdem …«
    »Ich darf gar nicht daran denken, sonst drehe ich noch durch.«
    »Dann denk nicht daran«, sagte er. »Erzähl mir irgendetwas.«
    »Warum erzählst du mir nicht etwas?«
    »Worüber?«
    »Erzähl mir, was du mit dem Rest deines Lebens anstellen willst«, sagte sie. »Willst du wieder heiraten? Wünschst du dir Kinder? Planst du, hier in Adams Landing zu bleiben?«
    Er küsste sie auf die Schläfe. »Ja, ich möchte wieder heiraten, und ich wünsche mir sehr, Kinder zu haben. Und

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