Killing time
unter sie und zog sie ganz nahe zu sich.
»Bleib heute Nacht bei mir«, sagte Jim. »Ich will nicht, dass du gehst.«
Sie streichelte seine Brust und küsste ihn auf die Schulter. »Ich gehe nirgends hin. Ich bin genau da, wo ich sein möchte.« Jetzt und für immer, fügte sie im Stillen hinzu.
[home]
27
M it nassem Haar und nur einem Handtuch um die Hüften kam Jim aus der Dusche und nahm Bernie in die Arme. Ehe sie etwas sagen konnte, drückte er sie mit dem Rücken an die Wand und küsste sie.
Er hatte sie kurz nach Sonnenaufgang heute Morgen geweckt, und sie hatten sich noch einmal geliebt. Diesmal war der Sex langsam und ruhig gewesen. Keiner von ihnen hatte es eilig gehabt, und sie beide ließen sich Zeit damit, den anderen zu erforschen. Mit Jim war es noch viel besser, als sie es sich erträumt hatte. Er war leidenschaftlich und zugleich sehr rücksichtsvoll, fordernd, aber auch ausgesprochen großzügig. Wie irgendeine Frau, die halbwegs bei Sinnen war, diesen Mann jemals wegschicken konnte, war ihr ein Rätsel.
Während er duschte, war Bernie ins Wohnzimmer gegangen und hatte ihre verstreute Kleidung eingesammelt. Nachdem sie sich Jims Hemd übergezogen hatte, legte sie ihre Sachen aufs Bett und runzelte die Stirn, als sie sah, wie zerknüllt ihr Kleid war. Eigentlich war sie von Natur aus ein sehr ordentlicher Mensch.
Sie sollte nach Hause fahren, ein Bad nehmen und in die Kirche gehen. Wenn sie nicht dort hinkäme, würde ihre Mutter hinterher den Grund von ihr wissen wollen. Und sie konnte ihr wohl kaum erzählen, dass sie den ganzen Morgen in Jims Bett verbracht hatte, oder?
Warum eigentlich nicht, Bernie?, überlegte sie. Du bist eine erwachsene Frau von zweiunddreißig Jahren. Dein Liebesleben geht deine Mutter nichts an, und das kannst du ihr auch ruhig genauso sagen.
Liebesleben? Sie hatte tatsächlich ein Liebesleben!
Keiner von ihnen hatte die drei magischen Worte gesagt. Gestern Abend nicht, und heute Morgen auch nicht. Sie liebte Jim, aber sie wusste nicht, was er für sie empfand.
Als er nach dem Kuss den Kopf hob und lächelte, flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sie war schlicht und einfach verrückt nach diesem Mann.
Lächelnd legte sie die Arme um seinen Hals. »Ich muss nach Hause, duschen und mich umziehen, also beeil dich und zieh dir was an«, sagte sie. »Wenn du mich vor acht nach Hause bringst, kann ich uns noch ein paar frische Pfannkuchen braten, bevor ich mich für die Kirche bereitmache.«
»Wann musst du in der Kirche sein?«
»Der Frühgottesdienst ist um neun, danach Sonntagsschule um zehn und noch ein Gottesdienst um elf.«
»Du könntest die Sonntagsschule ausfallen lassen und zum späteren Gottesdienst gehen. Dann hätten wir noch Zeit für einen Quickie nach dem Frühstück.«
»Jim Norton, du bist unersättlich.« Sie schmiegte sich an ihn und ließ dabei das Hemd weit auffallen, das sie nur mit einem Knopf in der Mitte geschlossen hatte. »Das ist eines von vielen Dingen, die ich an dir l… mag.«
Er sah sie so ernst an, dass sie sich fragte, ob er darüber nachdachte, warum ihr beinahe das
L
-Wort herausgerutscht war.
»Was ist?«, fragte sie ihn.
»Es gibt eine Menge Dinge, die ich an dir
liebe,
Bernie. Ich könnte eine kilometerlange Liste aufstellen, die damit anfangen würde, wie wunderschön du morgens aussiehst, gleich nach dem Aufwachen.«
»Ach, Jim …« Sie fühlte, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, und hasste sich dafür, dass sie wie ein alberner, rührseliger Teenager auf sein Kompliment reagierte. »Du brauchst eine Brille. Ich sehe furchtbar aus.«
Er umfasste ihre Oberarme und blickte ihr in die Augen. »Für dein Aussehen heute Morgen bin ganz allein ich verantwortlich, und ich muss sagen, dass mir gefällt, was ich angerichtet habe.« Er griff unter das Hemd und streichelte ihren nackten Po.
»Das ist unfair«, beschwerte sie sich und versuchte, sich ihm zu entwinden. »Du weißt, wie leicht du mich herumkriegst.«
Er ließ sie kurz entkommen, um sie gleich aufs Neue in die Arme zu nehmen. »Das ist noch etwas, was ich an dir liebe.«
»Du liebst es, dass ich leicht herumzukriegen bin?« Kichernd riss sie ihm das Handtuch herunter, so dass er splitternackt vor ihr stand.
»Ja, Ma’am. Ich liebe es, dass du leicht herumzukriegen bist, aber hoffentlich nur von mir.«
»Ausschließlich von dir.«
Jim löste den einen Knopf, der das Hemd zusammenhielt und öffnete es weit. Dann führte er Bernie rückwärts zum
Weitere Kostenlose Bücher