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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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erklärte Trevor beinah rüde, ehe er den Abhang hinunter in Richtung seines Cottage und seines Wagens ging. Doch konnte er der Versuchung, sich noch einmal umzublicken, einfach nicht widerstehen.
    Es überraschte ihn nicht allzu sehr, dass er Carrick nicht mehr sah. Alles, was er hinter sich entdeckte, war der sanft ansteigende grüne Hügel, von dessen Kuppe herunter der helle, zweitönige Ruf eines Vogels klang.
    Der Ruf des Kuckucks, dachte Trevor.
    Doch dann befahl er sich, diesen rührseligen Gedanken zu
verdrängen und weiterzugehen. Er konnte es sich ganz einfach nicht leisten, sich auf Dauer mit längst verstorbenen Verwandten, deren unglücklichen Lieben, den Besuchen irgendwelcher Feenprinzen und Botschaften an, wenn auch wunderschöne, Geister zu beschäftigen.
    Er war ein Unternehmer, und er war der Geschäfte wegen hier.
    Trotzdem legte er sich die Kette um den Hals und schob das Amulett unter sein Hemd, sodass es warm auf seinem Herzen lag.

8
    Die Heimmannschaft war stets im Vorteil. Das war Trevor durchaus bewusst, doch sah er einfach keine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen. Nicht nur das Haus, sondern das Dorf, der Bezirk, ja, das gesamte Land waren Gallagher’sches Terrain. Solange er das Treffen nicht nach New York verlegen konnte, spielte er eben die Rolle des wohlgelittenen Gastes.
    Außerdem waren sie in der Überzahl. Was sich ebenfalls nicht ändern ließ.
    Nicht, dass es ihn weiter stören würde, einen Handel abzuschließen, wenn die Chancen für ihn schlecht standen. Die Herausforderung machte den Erfolg am Ende umso süßer.
    Er wusste schon genau, wie er die Sache anzugehen hatte. Die Fragen, die Zweifel, das allgemeine Unbehagen, das seine Erfahrungen mit dem Übersinnlichen in ihm wachgerufen hatten, müssten einfach warten, bis der Arbeitstag für ihn vorüber war.
    In dem Augenblick, in dem er an die Tür des Gallagher’s chen Hauses klopfte, war er ganz Unternehmer. Und er nahm die Verantwortung und auch die Privilegien, die die Rolle des Geschäftsmanns mit sich brachte, ebenso ernst wie sonst.
    Darcy öffnete die Tür, bedachte ihn mit einem kessen Lächeln und neigte ihren Kopf in einer gleichermaßen arroganten wie amüsierten Geste ein wenig zur Seite.
    Himmel, am liebsten wäre er an Ort und Stelle über das Weib hergefallen und hätte die Sache endlich hinter sich gebracht.

    Stattdessen sah er sie mit einem breiten Grinsen an. »Guten Tag, Miss Gallagher.«
    »Guten Tag, Mr. Magee.« Statt zurückzutreten, machte sie provozierend einen Schritt nach vorn. »Willst du mich nicht küssen?«
    Er wollte sie verschlingen. »Später.«
    Sie bog ihren Kopf nach hinten, sodass die dichte, dunkle Wolke ihrer Haare über ihre Schultern fiel. »Vielleicht bin ich dann nicht mehr in der Stimmung.«
    »Wenn ich dich küsse, wirst du schon in Stimmung kommen.«
    Sie zuckte die Schultern und wandte sich um. »Ich mag selbstbewusste Männer. Meistens. Die anderen sitzen schon in der Küche. Weshalb willst du uns sprechen? Geht es um das Theater?«
    »Teilweise.«
    Ihr Ärger nahm ein wenig zu, doch während sie ihn in Richtung Küche führte, sprach sie in möglichst gleichmütigem Ton weiter. »Nicht nur selbstbewusst, sondern auch noch geheimnisvoll. Jetzt ist es wirklich vollends um mich geschehen.«
    »Zum wievielten Mal in deinem Leben?«
    »Oh, ich habe schon vor Jahren aufgehört zu zählen. Ich habe ein derart flatterhaftes Herz. Und wie oft warst du bisher verliebt?«
    »Ich bin immer noch bei null Mal.«
    »Das ist wirklich ein Jammer. Seine Hoheit, Sir Trevor Magee«, unterbrach Darcy die hitzige Debatte der um den Küchentisch versammelten Mitglieder ihrer Familie.
    »Falls ich störe ...«
    »Keineswegs.« Aidan erhob sich und winkte in Richtung von Brenna und Shawn, die einander finster anstarrten. »Wenn die beiden sich nicht sechsmal die Woche anschnauzen, sind wir derart in Sorge, dass wir umgehend den Arzt rufen.«
    »Du hast gesagt, dass du die detaillierte Planung des Hauses mir überlassen würdest«, erinnerte Brenna ihren Gatten.
    »Aber hier geht es um das Material und die Farbe der Küchenausstattung. Und wer von uns ist zuständig für die verdammte Kocherei?«
    »Das blaue Laminat ist hübsch und vernünftig.«
    »Granit ist dezent und strapazierfähig. Das hält zwei Leben lang.«
    »Tja, augenblicklich brauchen wir uns ja wohl nur Gedanken über ein Leben zu machen, oder etwa nicht? Trevor –«
    Bereits als sie sich umdrehte, hob Trevor abwehrend die

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