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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Trevor mit ruhiger Stimme fort. »Wir haben einen ziemlich guten Ruf – wir kümmern uns um unsere Künstler, sorgen dafür, dass ihre CDs ansprechende Cover kriegen, dass für sie geworben wird, dass sie an verschiedene Läden ausgeliefert werden. Aber ein Trio wie das Ihre kann man nicht aus dem Ärmel schütteln. Sie sind die geborenen Musiker.«
    »Wir sind keine Künstler, sondern Wirtsleute.«
    »Sie irren sich. Sie haben ein natürliches Talent. Mir ist durchaus bewusst, und es ist mir auch wichtig, dass Ihnen vor allem Ihr Pub am Herzen liegt, aber Ihre künstlerische Tätigkeit könnte und würde eine äußerst interessante, lukrative und befriedigende Nebenbeschäftigung sein.«
    »Weshalb ist dir das wichtig?«
    Dies war die erste Frage, die ihm Darcy stellte, und Trevor wandte sich ihr zu. »Weil mir das Theater wichtig ist und ich mich nie mit weniger als dem Besten zufrieden gebe. Es bringt mir Profit«, fügte er hinzu. »Und ist es nicht vor allem der Profit, um den es geht?«
    Zunächst sagte Aidan nichts, dann aber nickte er zustimmend mit dem Kopf. »Sie werden zugeben, dass das alles etwas überraschend für uns kommt, sodass wir erst darüber nachdenken und alles eingehend besprechen müssen. So oder so müssen wir fünf uns in dieser Sache einigen. Wir brauchen
sozusagen erst mal das grobe Gesamtbild, ehe wir auch nur erwägen können, in die Details zu gehen. Von denen es ganz sicher sehr viele geben wird.«
    »Natürlich.« In dem Bewusstsein, dass dies der Augenblick war, um von der Bühne abzutreten und den Gedanken bei den anderen Fuß fassen zu lassen, stand Trevor auf. »Falls Sie noch irgendwelche Fragen haben, wissen Sie ja, wo ich anzutreffen bin. Brenna, lassen Sie sich ruhig Zeit, bis Sie zurückkommen. Ich gehe solange selbst auf die Baustelle.«
    »Danke. Trotzdem werde ich gleich da sein.«
    Als Aidan sich ebenfalls erheben wollte, legte Darcy eine Hand auf seinen Arm und sagte zu Trevor: »Ich bringe dich noch an die Tür.«
    Zahllose Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. Sie wusste, es war unerlässlich, dass sie den wichtigsten Gedanken zu fassen bekam, sodass sie fürs Erste am besten einfach schwieg.
    Erst an der Haustür sagte sie zu Trevor: »Mit deinem Vorschlag hast du uns wirklich ganz schön überrascht.«
    »Den Eindruck habe ich auch, obwohl ich mich frage, weshalb er derart überraschend für euch war. Ihr alle habt gut funktionierende Ohren und Gehirne. Ihr alle wisst genau, wie ihr drei zusammen klingt.«
    »Vielleicht ist genau das der Grund für unsere Überraschung.« In dem Wissen, dass ihre Familie sicher bereits angeregt über die Sache diskutierte, blickte sie zurück. Sie selbst wollte ihre Gedanken und ihre Gefühle erst genau sortieren, ehe sie sie in das bereits bestehende Durcheinander einbrächte. »Wenn es ums Geschäft geht, bist du alles andere als impulsiv.«
    »Das ist richtig.«
    »Dann ist das also keine Schnapsidee, die dir plötzlich in den Kopf gekommen wäre.«
    »Ich denke bereits darüber nach, seit ich dich singen gehört
habe. Du hast eine Stimme, die einem erst das Herz bricht und einem dann direkt in die Eingeweide fährt. Du bist ganz einfach talentiert.«
    »Hm.« Sie schlenderte vor ihm über den schmalen Weg zwischen Judes Blumenbeeten. »Und du meinst, dass uns das, was du uns eben vorgeschlagen hast, allen gemeinsam zum Vorteil gereichen wird?«
    »Ich meine es nicht, Darcy, sondern ich weiß es. Es ist Teil meiner Arbeit, so etwas zu wissen.«
    Sie blickte zurück und sah ihn über ihre Schulter vollkommen reglos an. »Ja, das glaube ich auch. Und wie viel würdest du für unseren Auftritt zahlen?«
    Er begann zu lächeln. Man konnte ganz einfach darauf vertrauen, dass sie nicht lange um den heißen Brei herumreden würde. »Darüber müssten wir verhandeln.«
    »Und was wäre die Verhandlungsbasis?«
    »Fünftausend für den Auftritt. Die Aufnahme stünde auf einem anderen Blatt.«
    Sie zog die Brauen in die Höhe. Durch diesen einen Auftritt würde sie erheblich mehr verdienen als durch wochenlange Arbeit als Serviererin im familieneigenen Pub. »Pfund oder Dollar?«
    Er schob die Daumen in die Taschen seiner Jeans. »Pfund.«
    Sie begann leise zu summen. »Tja, falls wir zu dem Schluss kommen, dass wir tatsächlich Interesse an einem solchen Auftritt haben, wirst du, um mit dieser jämmerlichen Summe durchzukommen, ganz schön mit Aidan herumstreiten müssen.«
    »Darauf freue ich mich schon. Schließlich ist Aidan der

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