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Kinder des Sturms

Kinder des Sturms

Titel: Kinder des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Arbeit hat sich seither nicht allzu sehr verändert, und ich wette, dass sie Betsy sogar Spaß machen würde. Außerdem ist sie sehr zuverlässig, Aidan, das weißt du ganz genau.«
    »Das ist sie, aber –«
    »Und da wäre noch etwas, das ich dir schon länger sagen wollte. Die kleine Alice Mae ist auf der Suche nach einem Ferienjob.«
    »Alice Mae?« Um ein Haar wäre Aidan an seinem Toast erstickt. »Die ist doch gerade erst fünfzehn geworden.«
    »Wir haben alle drei schon viel früher mit der Arbeit angefangen, ohne dass uns dabei ein Zacken aus der Krone gefallen wäre. Brenna hat gesagt, dass ihre kleine Schwester ihr Taschengeld aufbessern will, und ich würde ihr gern eine Chance geben. Sie ist ein fixes Mädchen, und als echte O’Toole wird sie ganz sicher hart arbeiten. Ich würde sie gleich heute in der Mittagsschicht einsetzen. Dann käme sie, bis ich nach London fahre, sicher problemlos allein zurecht.«
    »Himmel, ich sehe sie noch vor mir, wie sie in Windeln hier herumgestolpert ist.«
    »Tja, du wirst eben allmählich alt.« Sie erhob sich lange genug von ihrem Platz, um ihn auf die Wange zu küssen. »Ich will nach London fahren, Aidan, und ich werde dafür sorgen, dass der Service im Pub auch während meiner Abwesenheit reibungslos funktioniert.«
    »Es gab mal eine Zeit, in der haben nur Gallaghers im Gallagher’s gearbeitet. Und vielleicht hin und wieder Brenna, die jedoch praktisch immer schon Teil der Familie war.«
    »Aber dabei können wir es auf Dauer nicht belassen.« Da sie jedoch Aidans Gefühle verstand und es selbst ein wenig bedauerte, dass nicht einfach immer alles beim Alten bleiben konnte, erhob sie sich nochmals, trat hinter ihren Bruder und
schlang ihm die Arme um den Hals. »Wir haben bereits einiges verändert. Ich schätze, es fing damit an, dass Ma und Dad nach Boston zogen. Das Unternehmen wurde mit den Jahren immer größer, aber trotzdem wird es und werden wir immer das Gallagher’s bleiben.«
    »Genau, und so will ich es auch haben. Obgleich es durchaus Augenblicke gibt, in denen ich mich an früher erinnere und mich frage, ob das, was ich getan habe, immer richtig war.«
    »Du warst schon immer derjenige, der sich von uns allen die meisten Gedanken macht. Aber natürlich war das, was du getan hast, richtig. Gut und richtig, Aidan, und zwar für das Gallagher’s und auch für uns. Ich bin wirklich stolz auf dich.«
    Mit der Rechten tätschelte er ihre Hände und warf gleichzeitig mit der Linken ein Stück Schinken für Finn unter den Tisch. »Jetzt versuchst du also auf diese Weise, mich herumzukriegen.«
    »Wenn ich daran gedacht hätte, hätte ich es sicher so probiert.« Sie drückte ihn noch einmal und trat einen Schritt zurück. »Ich muss einfach nach London. Ich muss einfach.«
    Er wusste genau, was sie empfand. Er kannte das tiefe, brennende Verlangen, in die Welt hinauszuziehen, um etwas zu erleben. Er selbst hatte sich fünf Jahre Zeit gelassen, um das Fernweh zu besiegen. Wohingegen sie lediglich zwei Tage Urlaub von ihm erbat.
    Trotzdem ...
    »Ich will dir gegenüber ehrlich sein. Der Gedanke, dass du mit diesem Magee zusammen nach London fahren willst, gefällt mir ganz und gar nicht.«
    Darcy riss die Augen auf und presste die Lippen aufeinander. Als Jude in diesem Augenblick hereinkam, kam sie zu dem Schluss, dass dies perfektes Timing war, und wandte sich ihr zu. »Hast du das gehört?«
    »Nein, tut mir Leid. Was hätte ich hören sollen?«

    »Urplötzlich entwickelt Aidan ein lebhaftes Interesse an meinem Sexualleben.«
    »Tue ich nicht. Verdammt.« Es war schwer, ihn in Verlegenheit zu bringen, doch sie hatte es geschafft. »Ich habe kein Wort von Sex gesagt.« Als Darcy ihn reglos anstarrte, atmete er zischend aus und erklärte mit bemüht würdevoller Stimme. »Ich habe es höchstens unterschwellig angedeutet.«
    »Ach, du hast es höchstens angedeutet?«
    »Ich glaube, ich gehe besser wieder rauf«, begann Jude vorsichtig.
    »Nein, das tust du nicht.« Darcy winkte sie in Richtung eines Stuhls, und sofort schob sich Finn in Erwartung eines neuen Leckerbissens wieder unter den Tisch. »Setz dich, denn jetzt wird es erst richtig interessant. Dein Mann, mein allerliebster Bruder, deutet unterschwellig an, dass es ihm missfällt, wenn ich mit Trevor Magee ins Bett gehe.«
    »Großer Gott.« Aidan vergrub den Kopf zwischen den Händen. »Vielleicht gehe besser ich rauf.«
    »Das wirst du schön bleiben lassen. Jude, möchtest du vielleicht eine

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