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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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den Schüßler-Salzen hin und wieder unterstellt, dass mit ihnen bei hoher Dosierung eine Vergiftung des Körpers möglich wäre: Da die Mineralsalze in den Tabletten homöopathisch verdünnt vorliegen, müsste man aber etwa 4 Millionen Tabletten täglich einnehmen, um den Mineralstoffgehalt einer Mineralwasserflasche aufzunehmen – ein unmögliches Unterfangen. Sie können im Gegenteil aber eine Beschleunigung der Therapie erreichen, indem Sie dem Körper unter ärztlicher Aufsicht gezielt Mineralsalze zuführen, um einen starken Mineralstoffmangel auszugleichen.
    ZUM WEITERLESEN
    Buchtipp
    Günther H. Heepen: Schüßler-Salze für Kinder. Gräfe & Unzer, München 2006
    Der Autor ist Heilpraktiker und beschäftigt sich seit fast 40 Jahren mit Schüßler-Salzen. Seine Erfahrung gibt er kompetent und laienverständlich an die Eltern weiter.
    Was unterscheidet nun ein Schüßler-Salz von dem gleich lautenden Homöopathikum? Eigentlich nichts! Letztlich liegt der Biochemie nach Schüßler zwar nicht das Ähnlichkeitsprinzip, sondern eine andere Theorie als der Homöopathie zugrunde, nämlich die Stoffwechselvorgänge rund um die Mineralstoffe, aber die Herstellungsweise der verwendeten Arzneimittel unterscheidet sich nicht. Wenn also beispielsweise bereits Ferrum phosphoricum D12 als Homöopathikum in Ihrer Hausapotheke steht, können Sie es auch als Schüßler-Salz in der von Ihnen gewünschten Dosierung verwenden – es wird genauso wirken wie ein neu gekauftes Ferrum-phoshoricum- Schüßler-Salz.

Schuppen
    Schuppen sind zunächst einmal normale Abfallprodukte der Hauterneuerung: Die alten, verhornten Hautzellen werden etwa alle vier Wochen abgestoßen. Verstärkt tritt diese Abschilferung veranlagungsbedingt, während oder nach Erkrankungen der Haut im Rahmen des Heilungsprozesses, nach starker Kälte- oder Hitzeeinwirkung oder als Folge aggressiver Hautpflege auf. Selbst Stress, Hormone und Ernährung können die Schuppenbildung beeinflussen. Eine meist feinschuppige Hautschuppung bei Neugeborenen kurze Zeit nach der Geburt ist normal und durch das Austrocknen der im Fruchtwasser aufgeweichten oberen Hautschicht bedingt. Nach einigen Tagen regeneriert sich die Haut – zusätzliche Hilfe von außen ist unnötig.
    Häufig ist die Schuppenbildung auch während der Pubertät infolge der vermehrten Talgproduktion erhöht.
    Daneben gibt es Störungen, bei denen dieser Prozess krankhaft beschleunigt und die Schuppen nicht winzig klein, sondern sichtbare Platten sind. Dazu gehören die seborrhoische Säuglingsdermatitis, die sich besonders häufig am Kopf zeigt (→Gneis, S. 157 ), der ebenfalls am Kopf auftretende Milchschorf (→ S. 263 ), die Neurodermitis (→ S. 287 ) und die Schuppenflechte (→ S. 341 ). Auch Pilzerkrankungen (→ S. 302 ) und Allergien (→ S. 65 ) gehen mit verstärkter Schuppenbildung und oft mit Juckreiz einher.

Sehstörungen
    Egal, welcher Sehfehler vorliegt: Wichtig ist, diesen so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln bzw. das Kind entsprechend zu fördern. Nur dann sind Entwicklungsverzögerungen und Spätfolgen zu vermeiden.
    Ungefähr jedes dritte Kind in Deutschland braucht früher oder später eine Sehhilfe – meist wegen einer Kurzsichtigkeit. Andere Brechungsfehler, Farbfehlsichtigkeiten und starke Sehbehinderungen bis hin zur Blindheit kommen dagegen seltener vor. Ein weiterer häufiger Sehfehler bei Kindern ist das Schielen (→ S. 324 ).
Brechungsfehler
    Werden die ins Auge einfallenden Lichtstrahlen nicht genau auf der Netzhaut gebündelt, nimmt der Betroffene die Außenwelt nur unscharf oder verzerrt wahr.
    Kurzsichtigkeit (Myopie ) Hier ist der Augapfel relativ zum Lichtstrahl zu lang, der Brennpunkt des Auges liegt also vor der Netzhaut. Das Abbild von in der Ferne gesehenen Objekten ist damit unscharf. Die Kurzsichtigkeit wird mit einer Zerstreuungslinse korrigiert, die den Brennpunkt nach hinten auf die Netzhaut verlegt. Die Augen sehen dadurchkleiner aus (»Minusglas«). Starke Kurzsichtigkeit kann zu einer Netzhautablösung bis hin zur Blindheit führen.
    HAUPTSYMPTOME
    Sieht meine Welt anders aus?
    Brechungsfehler und stärkere Sehbehinderung
Baby: Ihr Kind schaut und lächelt Sie auch nach zwei Monaten nicht richtig an, folgt nicht Ihren Bewegungen und reagiert nicht auf »stummes« Spielzeug. Es reibt sich die Augen, hat graue oder sehr große Pupillen oder seine Pupillen zittern. Seine Pupillen verengen sich nicht oder nur sehr langsam auf eine plötzlich

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