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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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die seiner Meinung nach wichtigsten, nämlich 12 Mineralsalze, herausfilterte. Er war der Ansicht, dass Krankheit durch eine Störung der Selbstheilungskräfte bedingt ist und der Mineralstoffwechsel für Gesundheit und Krankheit eine wichtige Rolle einnimmt. Die Mineralsalze in homöopathischer Dosis erleichtern den Zellen, genügend Mineralstoffe aufzunehmen, und verbessern die Funktionsweise der Organe.
Die Schüßler-Salze
    Die 12 Schüßler-Salze werden aus anorganischen Mineralsalzen hergestellt und nach homöopathischen Prinzipien verdünnt (potenziert ). Je höher die Potenz ist, desto stärker ist die Wirkung. In der Biochemie nach Schüßler werden – im Gegensatz zur Homöopathie – allerdings nur D3-, D6- und D12-Potenzen verwendet, dabei wird bei 9 Stoffen mit der D6-Potenz begonnen, bei den Salzen Nr. 1, 3 und 11 mit der D12-Potenz. Diesen 12 Salzen, die Schüßler auch Funktionsmittel nannte, wurden später 12 »Ergänzungsmittel « an die Seite gestellt, die ebenfalls auf den Mineralstoffwechsel einwirken – sie werden von einigen Schüßler-Therapeuten empfohlen, von anderen abgelehnt.
Wie die Salze funktionieren
    Die Schüßler-Salze eignen sich wie die Homöopathika zur Therapie akuter wie auch chronischer Erkrankungen, bei leichten akuten Störungen auch gut zur Selbstbehandlung. Die Mittel werden nach Art der vorherrschenden Symptome ausgewählt. Prüfen Sie, ob sich ein Schüßler-Salz aus der Tabelle für die Erkrankung oder Befindlichkeit Ihres Kindes eignet. Beachten Sie bitte immer, dass eine Behandlung mit Schüßler-Salzen keine ärztliche Therapie ersetzen kann – gerade bei fieberhaften Erkrankungen oder bei einer akut auftretenden Verschlechterung des Gesundheitszustands Ihres Kindes sollten Sie einen Arztbesuch nicht hinauszögern.
    Chronische Störungen sind dagegen die Domäne der geschulten Therapeuten. Schüßler vertrat die Ansicht, dass sich der Mineralstoffmangel im Gesicht eines Menschen zeigt, so dass viele Therapeuten die Antlitzdiagnostik einsetzen, um das passende Salz für den jeweiligen Menschen- und Konstitutionstyp zu finden. Dieses Vorgehen ist für eine Konstitutionsbehandlung anzuraten; bei einer akuten Erkrankung reicht dagegen die Auswahl der jeweilig vorherrschenden Symptome aus der Tabelle.
Dosierung
    Es existieren verschiedene Dosierungsempfehlungen – sie schwanken zwischen 3 und 10 Tabletten täglich. Wir empfehlen, Ihrem Kind von dem Salz, für das Sie sich entschieden haben, 3-mal täglich eine Tablette zu geben. Bei ausgeprägter Symptomatik geben Sie stündlich eine Tablette – wenn es ganz schlimm kommt, sogar im Viertelstundentakt. Sobald die Beschwerden nachlassen, reichen weniger Tabletten. Manchmal kommt es zu Beginn der Behandlung zu einer Verschlechterung der Symptomatik: Diese sogenannte Erstverschlimmerung gibt es auch in der Homöopathie und zeigt an, dass Sie prinzipiell das richtige Mittel gewählt haben – verlängern Sie das Intervall bis zur nächsten Gabe je nach Dauer und Stärke der Erstverschlimmerung.
    Die Tabletten sollen nicht geschluckt werden, sondern im Mund zergehen. Bei Babys oder kleinen Kindern lösen Sie die Tabletten in etwas Wasser auf und geben die Lösung dann im Fläschchen oder Flaschensauger. Wenn Sie parallel mehrere Mittel geben möchten, empfiehlt sich entweder ein täglicher Wechsel des Salzes, eine über den Tag verteilte abwechselnde Einnahme oder die Wasserglasmethode: Dabei lösen Sie die Tagesdosis aller Salze in etwas Wasser auf und geben Ihrem Kind über den Tag verteilt von der Lösung löffelweise zu trinken.
    Die Salze werden auch äußerlich verwendet, und zwar als Salbe, Creme oder Badezusatz (10–20 Tabletten im Wasser auflösen ). Salben und Cremes sind in der Apotheke erhältlich. Eine Besonderheit stellt das Mittel Nr. 7, Magnesium phosphoricum, dar: Es ist ein Akutmittel vor allem bei krampfartigen Schmerzen und wird auch »heiße Sieben« genannt: Dafür lösen Sie 7–10 Tabletten in heißem Wasser auf (dabei sicherheitshalber keinen Metalllöffel verwenden, da einige Therapeuten eine Reaktion zwischen Metall und Mineralstoffen befürchten ) und lassen Ihr Kind die Lösung so heiß wie möglich in kleinen Schlucken trinken und dabei möglichst lange im Mund behalten.
Besonderheiten
    Sie können die Salze ergänzend zu anderen Therapien oder als alleinige Behandlung verwenden, Neben- und Wechselwirkungen sind bis auf die möglichen Erstverschlimmerungennicht bekannt. Irrtümlichweise wird

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