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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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verständlich und mit viel Wärme geschrieben, vermittelt die Wiener Psychologin und Psychotherapeutin ihren reichen Erfahrungsschatz, so dass betroffene Eltern ihr Kind besser verstehen und beruhigen können.
    Massage Manche Kinder mögen den Hautkontakt und die langsame Bauchmassage im Uhrzeigersinn mit Fenchel-, Melissen- oder Kümmelöl. Andere finden es wegen der Rückenlage eher unangenehm – vielleicht gefällt diesen Kindern dann das schwerelose Gefühl in einem warmen Bad?
    Ablenkung Ein Umgebungswechsel kann Wunder wirken, frische Luft und die Fahrt im Kinderwagen entspannen. Vermeiden Sie allerdings, ständig neue Reize auf das Kind einströmen zu lassen – das könnte das Gegenteil bewirken.
    Tragetuch Damit lassen sich viele der genannten positiven Aspekte verbinden. Und zudem haben Sie noch die Hände frei.
    Rücksicht auf sich selbst Denken Sie nicht nur an Ihr Kind, sondern auch an sich – es hilft nicht, wenn Sie sich beim Austesten so unter Druck setzen, dass auch bei Ihnen »gar nichts mehr geht«! Lassen Sie ruhig mal blähende Nahrungsmittel oder Kuhmilch aus Ihrer Ernährung weg – aber erheben Sie dies nicht zum Dogma und versprechen Sie sich nicht zu viel davon. Bitten Sie bei Freunden und Verwandten um Entlastung, holen Sie sich professionelle Hilfe.
Homöopathie
    Der »Klassiker« bei Dreimonatskoliken ist Colocynthis D6 (3-mal tgl.) – besonders, wenn sich die Bauchschmerzen durch Wärme, Zusammenkrümmen und Bauchlage bessern. Hilft eher Kühle, z. B. an frischer Luft, und hat Ihr Kind starke Blähungen, geben Sie stattdessen Lycopodium D12 (2-mal tgl.), überstreckt es sich nach hinten, kann Dioscorea D6 (3-mal tgl.) helfen. Schreit Ihr Kind sehr zornig und lässt sich besonders durch Umhertragen und Schaukeln beruhigen, können SieChamomilla D6 (3-mal tgl.) versuchen. Hilft das nicht, probieren Sie Cina D12 (1-mal tgl.). Leidet Ihr Kind zusätzlich unter häufigem, schwallartigem Erbrechen und Schluckauf, kann die Gabe von Cuprum metallicum D6 die Beschwerden bessern.
Bach-Blüten
    Tun Sie sich doch selbst etwas Gutes: Stellen Sie sich eine Mischung aus Beech, Elm, Holly, Impatiens und Olive zusammen – dies verhilft zu mehr Gelassenheit beim Umgang mit der Situation und lindert Ihre Erschöpfung.

Dreitagefieber
    Andere Bezeichnung: Exanthema subitum
    Das Dreitagefieber ist eine durch Viren übertragene, harmlose Infektionskrankheit. Sie kommt vor allem bei kleinen Kindern bis zum dritten Lebensjahr vor.
    Die Erreger gehören zu den Herpesviren und werden durch Tröpfchen in der Atemluft übertragen. Die Krankheit bricht etwa 1–2 Wochen nach der Ansteckung mit meist hohem Fieber aus, welches drei (bis fünf) Tage anhält. Einmal am Dreitagefieber erkrankt, besteht eine lebenslange Immunität. Bis zum 3. Lebensjahr haben schätzungsweise 95 % der Kinder bereits ein Dreitagefieber durchgemacht.
    HAUPTSYMPTOME
    Des Rätsels Lösung am 3. Tag
Das erste Krankheitszeichen ist plötzliches, hohes Fieber (39°–40°C). Das Allgemeinbefinden ist dabei wenig oder gar nicht beeinträchtigt. Manche Kinder entwickeln infolge des schnellen Fieberanstiegs Fieberkrämpfe (→  S. 285 ).
Wie der Name andeutet, verschwindet das Fieber nach drei (bis fünf) Tagen fast so schnell, wie es aufgetaucht ist.
Stattdessen zeigt sich am ganzen _ Körper, manchmal auch nur am Bauch und Rücken ein kleinfleckiger, rötlicher Ausschlag. Er verblasst nach wenigen Stunden bis spätestens 2 Tagen.
Manche Kinder klagen auch über Halsweh und Schnupfen; selten kommen Durchfall, Husten oder Schwellungen der Lymphknoten hinzu.
Was Sie für Ihr Kind tun können
    Wichtig ist, dass Ihr Kind ausreichend trinkt, um den Flüssigkeitsverlust durch das Fieber auszugleichen. Ansonsten gelten die Prinzipien der Behandlung des Fiebers (→  S. 143 ). Bettruhe ist nur dann nötig, wenn sich das Kind krank fühlt, körperliche Schonung unterstützt den Heilungsprozess aber in jedem Fall. Sobald der Ausschlag angefangen hat, ist die Ansteckungsgefahr vorbei. Ihr Kind darf meist am nächsten Tag schon wieder mit seinen Freunden spielen.
    Sie können den Heilungsprozess mit Homöopathika unterstützen: Zu Beginn einmalig eine Dosis Belladonna D6, danach eine Dosis Ferrum phosphoricum D6 kann Fieberkrämpfen vorbeugen.

Durchfall
    Andere Bezeichnung: Diarrhö
    Beim Durchfall kommt es zur häufigen Entleerung von breiigem oder wässrigem Stuhl, meist gekoppelt mit krampfartigen Schmerzen, oft auch mit Übelkeit und Erbrechen. Die

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