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Kinsey Millhone 14 - Kopf in der Schlinge - N wie Niedertracht

Kinsey Millhone 14 - Kopf in der Schlinge - N wie Niedertracht

Titel: Kinsey Millhone 14 - Kopf in der Schlinge - N wie Niedertracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue Grafton
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für ihn dabeihatte. Alfie erfuhr davon und ist - was Wunder - noch am selben Tag ausgezogen. Der Beamte kam noch einmal, und Peck hat ihm gesagt, wie er Alfie Toths Exfrau erreichen könne.«
    »Genau. Peck hat sich gedacht, dass Toth bei ihr untergeschlüpft wäre«, erklärte Estes.
    »Dann ist ungefähr am fünften Juni Tom Newquist aufgetaucht, und Sie haben ihm dieselben Informationen gegeben.«
    »He, ich bevorzuge niemanden, das ist mein Motto. Deshalb vertraue ich es Ihnen auch an. Warum zum einen ja sagen und zum anderen nein? So sehe ich es jedenfalls.«
    »Sie haben mir noch gar nichts anvertraut«, sagte ich.
      Er griff nach einem Stück Schmierpapier und kritzelte Namen, Adresse und Telefonnummer einer Frau darauf, offensichtlich alles aus dem Gedächtnis. Dann reichte er mir den Zettel. Ich nahm ihn und warf einen Blick auf die Adresse in Perdido. »Klingt, als wäre Alfie Toth auf einmal unheimlich gefragt gewesen.«
    »Mhm.«
    »Und Sie haben keine Ahnung, weshalb?« »Nee.«
    »Wie heißt Peck mit Vornamen?« »Leland.«
    »Steht er im Telefonbuch, für den Fall, dass ich ihn sprechen muß?«
    Estes schüttelte den Kopf. »Er hat eine Geheimnummer. Und die würde ich Ihnen ohne sein Einverständnis nicht geben.«
    Ich überlegte einen Augenblick, wußte aber nicht, was ich noch hätte fragen können. Ich konnte ihn ja jederzeit wieder aufsuchen, wenn mir noch etwas einfiel. »Gut. Danke für Ihre Hilfe. Sie waren sehr großzügig, und das weiß ich zu schätzen.« Ich griff nach meinem Schirm und wechselte meine Tasche von der rechten Schulter zur linken, damit ich beides nehmen konnte.
    »Wollen Sie denn den Rest nicht hören?«
    Ich zögerte. »Welchen Rest?«
    »Der Kerl ist tot. Ermordet. Ein Wanderer hat seine Leiche vor ein paar Monaten oben bei Ten Pines gefunden. Am dreizehnten Januar. Daran erinnere ich mich, weil es der Geburtstag meiner Großtante ist. Tod. Geburt. Man muß kein Geistesriese sein, um diese Verknüpfung herzustellen. Ich hab' alles hier drin.«
    Ich starrte ihn an. Eine kurze Nachricht in der Zeitung fiel mir wieder ein. »Das war Alfie Toth?«
    »Allerdings. Der Leichenbeschauer hat geschätzt, dass er seit sechs, sieben Monaten tot war - ziemlich genau seit der Zeit, als alle Welt auf der Suche nach ihm war, der Typ mit dem Haftbefehl und Ihr Tom Newquist eingeschlossen. Irgend jemand muß ihn geschnappt haben. Ein Jammer, dass sich Peck nie die Mühe gemacht hat, seine Merkfähigkeit zu schulen. Sonst hätte er der Starzeuge der Anklage sein können.« »Wofür?«
    »Wofür auch immer.«
    Ich setzte mich in meinen Wagen und versuchte zu begreifen, was das hieß. Alle "Welt hatte Alfie Toth sprechen wollen, bis man ihn plötzlich tot aufgefunden hatte. Ich würde in alten Ausgaben der Lokalzeitung nachsehen müssen, aber soweit ich mich erinnerte, fanden sich dort herzlich wenig Informationen. Ein verwester Leichnam war in einer abgelegenen Ecke des Los Padres National Forest gefunden worden, aber den Namen hatte ich mir nicht gemerkt. Die Todesursache wurde nicht genannt, aber man ging von einer Straftat aus. Die Polizei hatte nur spärliche Einzelheiten preisgegeben, aber vielleicht hatten sie den Zeitungen ja alles gesagt, was sie wußten. Mir war keine weitere Erwähnung der Sache aufgefallen, und so hatte ich nicht näher darüber nachgedacht. Die staatlichen Waldgebiete Angeles und Los Padres sind beide als Abladeplätze für Mordopfer bekannt, und man hat irgendwie die Vorstellung, dass Leichen die Wanderwege säumen wie Müllsäcke.
    Pflichtbewußt ließ ich den VW an und fuhr die acht Blocks zur Stadtbibliothek, wo ich die entsprechende Notiz in einer Ausgabe des Santa Teresa Dispatch vom 15. Januar fand.
    In Los Padres gefundene Leiche stammt von Wohnsitzlosem Die am 13. Januar von einem Wanderer im Los Padres National Forest entdeckten verwesten menschlichen Überreste sind vom Sheriffbüro Santa Teresa als die Leiche eines Wohnsitzlosen namens Alfred Toth, 45, identifiziert worden. Der Tote war am Montag in einer zerklüfteten Landschaft sieben Kilometer östlich des Manzanita Mountain gefunden worden. Ermittlungsbeamte konnten Toth anhand seines Zahnschemas identifizieren, nachdem sie die Leiche mit einer Vermi ßtenmeldung in Verbindung gebracht hatten, die seine Exfrau eingereicht hatte, eine Bewohnerin Perdidos namens Olga Toth.
    Der Fall wird als Mord behandelt. Wer n ähere Angaben dazu machen kann, wird gebeten, Detective Clay Boyd im Sheriffb üro

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