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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grafton,Sue
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…«
    »Mom.«
    »Also, warum kannst du ihm das denn nicht sagen, wenn es die Wahrheit ist? Glauben Sie mir, Lieutenant, Iona würde nie eine Straftat begünstigen. Sie hat ihm etwas zu essen gegeben und ihn bei sich übernachten lassen, aber dann hat sie gesagt, er soll sich auf die Socken machen. Ich habe sie gebeten, den Sheriff anzurufen, aber da hieß es immer nur nein, nein, nein. Sie hatte Angst, dass er sich an ihr rächt, wenn sie ihn verrät.«
    »Mutter, wäre es vielleicht irgendwie möglich, dass du verflucht noch mal die Klappe hältst?« »Ich will nur hilfsbereit sein. Das könntest du dir auch mal überlegen. Also, worum geht’s jetzt eigentlich, Lieutenant?«
    »Wir glauben, er hatte Kontakt zu einem jungen Mädchen, das in der Gegend um Lompoc per Anhalter unterwegs war. Es könnte sein, dass er sie auf dem Weg zu seinem Vater mitgenommen hat.«
    »Oh mein Gott. Wollen Sie damit etwa sagen, dass er noch jemanden umgebracht hat?«
    »Das wird sich zeigen. Ihre Leiche ist ein Stück außerhalb in einem Steinbruch abgelegt worden. Jetzt versuchen wir erst mal rauszufinden, wer sie ist.«
    Iona starrte ihn an. Ich hatte das Gefühl, sie stand kurz davor, mit Informationen rauszurücken, doch dann fing sie sich wohl wieder. »Warum haben Sie ihn das nicht selbst gefragt, wenn Sie ihn gestern gesehen haben?«
    Dolan schmunzelte. »Er hat gesagt, er kann sich nicht erinnern. Wir dachten, er hätte vielleicht Ihnen etwas über sie erzählt.«
    Iona konzentrierte sich wieder auf die Nägel ihrer Mutter. »Das hör ich zum ersten Mal.«
    Als klar wurde, dass sie nicht mehr sagen würde, warf Dolan Annette einen Blick zu. »Es würde mich interessieren, was Sie beide nach Peaches verschlagen hat.«
    Annette zog an ihrer Zigarette. »Ursprünglich stammen wir aus einem kleinen Ort in der Nähe von Blythe. Ionas Großeltern – also meine Eltern – haben in vierundzwanzig Hektar Land investiert. Das muss so 1946 gewesen sein. Das Grundstück, auf dem wir gerade sitzen, ist das Einzige, was davon noch übrig ist. Ich war diejenige, die die Idee zu dem Wohnwagenpark hatte, als sie gestorben waren. Es kam mir ziemlich schlau vor, weil uns der Grund ja schon gehört hat. Jede von uns hat ihr eigenes Zuhause, und die vier anderen Bewohner zahlen Miete. Ich arbeite Teilzeit drüben im Cafe, und Iona hat hier ihr Geschäft, und so halten wir uns beide über Wasser.«
    »Aus welchem Ort?«, fragte ich.
    Sie sah mich verdutzt an, als hätte sie ganz vergessen, dass ich da war. »Wie bitte?«
    »Aus welchem Ort kommen Sie?«, fragte ich.
    »Oh. Aus ‘nem kleinen Kaff namens Creosote. Sie haben wahrscheinlich noch nie davon gehört. Drei Kilometer vor der Grenze zu Arizona.«
    »Nicht zu fassen. Ich habe erst vor zwei Tagen jemanden aus Creosote kennen gelernt. Einen Mann namens Pudgie Clifton.«
    Ionas finsterer Blick wanderte zu mir.
    Annette wurde gleich munter. »Ach, Iona kennt Pudgie schon seit der Grundschule. Ist das nicht der Typ, mit dem du vor Frank gegangen bist?«
    »Wir sind nicht miteinander gegangen, Mom. Wir sind zusammen rumgehangen. Das ist ein großer Unterschied.«
    »Kam mir anders vor. Du hast ganze Wochenenden mit ihm verbracht, wenn ich mich recht erinnere.« Als Annette erneut nach ihrer Zigarette griff, streifte ihre Hand die Kante des Aschenbechers, sodass eine Kerbe in ihrem frisch lackierten Nagel entstand. »Ach du Scheiße. Jetzt schau bloß, was ich gemacht hab.«
    Sie hielt Iona ihre Hand hin, und diese studierte die Schramme. Sie benetzte ihren Zeigefinger und rieb leicht an der roten Lackschicht, die sie dadurch prompt wieder glatt bekam.
    Dolan sagte: »Sie müssen Pudgie gut gekannt haben.«
    »Er hat sich meistens mit Leuten von woanders rumgetrieben.« »Außer an den Wochenenden, wenn er mit Ihnen losgezogen ist«, erklärte er.
    Sie sah abrupt auf. »Wir sind ein paarmal zusammen weggefahren, okay? Er hat gern meinen Wagen gefahren. Das heißt nicht, dass ich ihn gebumst hab. Wir waren nur Freunde.«
    »Kannten er und Frankie sich damals schon?«
    »Woher soll ich das wissen? Ich bin für keinen von beiden verantwortlich.«
    Es klopfte an der Tür. »Iona, Herzchen? Entschuldige die Störung.« Eine Frau stand auf der Behelfsveranda und spähte zu uns herein.
    Iona sagte: »Mein nächster Termin. Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus.«
    »Überhaupt nichts. Wir warten und unterhalten uns weiter, wenn Sie mit Ihrer Arbeit fertig sind.«
    Annette kam hinter dem Tisch

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