Kirscheis (German Edition)
schlecht. Weißt du, ich bin nicht aus Zucker. Ich schaff das schon." Plötzlich schoss ihr ein furchtbarer Gedanke durch den Kopf. Litt Johanna, wenn Dominic hier in der Wohnung war?
"Ich möchte jetzt eine ehrliche Antwort von dir: Ist dir Dominics Anwesenheit unangenehm?" "Zuerst schon, aber ich gewöhne mich langsam an ihn. Und denk nicht mal dran, ihm zu verbieten, hier her zu kommen." Katharina fiel ein riesiger Felsbrocken vom Herzen. Plötzlich runzelte Johanna die Stirn.
"Bist du nur deswegen her gekommen? Ich dachte, du übernachtest heute bei Dominic."
"Ich hab mir Sorgen um dich gemacht." Johanna verdrehte die Augen und sah auf ihre Uhr.
"Bleibst du? Dann können wir noch Pizza bestellen und mal wieder einen Fernsehabend machen." Das klang super. Auch wenn Dominic nicht sehr begeistert sein wird.
"Gerne. Ich muss nur noch schnell bei Dominic anrufen. Ich hab ihn vorhin recht überstürzt verlassen." Mit einer großen Erektion, die sie nur all zu deutlich an ihrem Po gespürt hatte. Sie stand auf und ging aus dem Zimmer. Schon auf halbem Weg hatte sie ihr Handy aus der Tasche gefischt. Es zeigte eine ungelesene Nachricht und sie wusste auch genau, von wem.
Kümmre dich gut um Jojo. Sehen wir uns morgen? Ich verschwinde jetzt erst mal unter die Dusche und kümmere mich um meinen kleinen Freund, der heute sträflich vernachlässigt wurde. ;)
Katharina schmunzelte und tippte schnell eine Antwort:
Ich mach es morgen wieder gut. Pass auf, dass du keine Sehnenscheidenentzündung bekommst. Wir machen es uns jetzt auf der Couch bequem und essen Pizza. Küsse
Ihr wurde ganz warm bei dem Gedanken, dass er eben in diesen Moment unter der Dusche stand und sich selbst befriedigte. Das würde sie zu gerne sehen. Vielleicht sollte sie ihn das nächste Mal darum bitten, es vor ihren Augen zu tun. Dominic war zum Glück nicht so verklemmt wie viele andere Männer, mit denen sie mal zusammen gewesen war. Und er hatte es nicht nur darauf abgesehen, sie ins Bett zu bekommen. Ganz im Gegenteil. Er schien es zu genießen, mit ihr Zeit zu verbringen und sie zu necken.
Und er fasste sie gern an. Nicht an den entscheidenden Stellen, sondern an völlig untypischen Stellen. Am Oberarm, am Handgelenk, am Rücken. Und ihre Haare schienen es ihm besonders angetan zu haben. Bei jeder Gelegenheit fuhr er mit gespreizten Fingern hindurch und schloss dabei genüsslich die Augen. Und der Sex war einfach großartig. Er stürzte sich nicht gleich auf ihre Muschi, sondern küsste und liebkoste erst ihren ganzen Körper, verwöhnte sie von Kopf bis Fuß und sie hatte schon mehr als einmal um seinen Schwanz gebettelt.
"Wo bist du schon wieder mit deinen Gedanken?" Johanna stand grinsend vor ihr und hielt ihr das Telefon zusammen mit dem Bestellzettel hin.
"Unter der Dusche." Es war ihr plötzlich heraus gerutscht und sie sah entschuldigend zu ihrer Freundin. Sie erzählte sonst nie von ihren Liebschaften oder One-Night-Stands. Einfach nur aus dem Grund, dass sie Johanna nicht weh tun wollte.
"Wie überstürzt hast du Dominic eigentlich verlassen?" Katharina zuckte lapidar mit den Schultern. Wenn Johanna es unbedingt wissen wollte.
"Mitten im Vorspiel. Wobei Vorspiel bei ihm ein zeitlich sehr dehnbarer Begriff ist." Die anfängliche Blässe auf Johannas Gesicht wich einem überaus reizenden rosa.
"Ich nehme eine Vier-Jahreszeiten-Pizza." Damit verschwand sie im Wohnzimmer.
10. Kapitel
Er erwachte, als Katharinas Handy klingelte und sah auf seine Uhr. Es war noch vor sechs Uhr! Wer zum Teufel rief um diese Zeit schon an? Katharina klang ebenfalls sehr müde und grummelte etwas ins Telefon, dass ihr Gesprächspartner wohl nicht verstehen würde.
"Was? Sind sie sicher? Ich bin gleich da." Sie sprang regelrecht aus dem Bett und er zwang seine Augen auf. Sie tänzelte nackt durchs Zimmer und nahm sich Kleider aus dem Schrank, während sie ihre Handtasche zusammen packte.
"Was ist denn los?" Sie kam zum Bett zurück und beugte sich über ihn.
"Ich muss schnell in den Laden. Der Vermieter hat grad angerufen und gemeint, die Wohnung über uns hätte einen Rohrbruch und das Wasser läuft in die Boutique." Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn und ging dann Richtung Tür.
"Schlaf noch etwas. Ich komm so schnell wie möglich wieder her." Und dann war sie weg und er döste wieder ein.
Als er das nächste Mal auf die Uhr sah, war es halb neun. Eine gute Zeit zum aufstehen. Er zog seine Jeans an und stülpte sich
Weitere Kostenlose Bücher