Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`
schlendern. In dem Augenblick, als sie klopfen wollte, wurde von innen die Tür aufgeschwungen. Reflexartig hechtete sie einen Schritt zur Seite, um nicht die Tür abzubekommen und ließ dabei ihre Tasche fallen. Der gesamte Inhalt kullerte in allen Richtungen über den Boden.
„Hallo Caro, schön, du bist schon da. Ich wollte gerade schauen, ob du bereits hier bist.“ Nik sah sie warmherzig an und bückte sich anschließend, um ihre Sachen einzusammeln. Egal was letzte Nacht war, sie musste einfach zurück lächeln.
„Hi, ja, ich bin hier wie du siehst“, erwiderte sie flapsig und ging ebenfalls in die Knie. Eilig suchten sie die rausgefallenen Sachen zusammen und waren bei der Zigarettenschachtel angelangt, die Nik stirnrunzelnd in die Tasche zurücklegte.
„Ich dachte du rauchst nicht?“ Er klang verwundert und musterte sie interessiert.
„Tue ich ja auch nicht, noch nicht jedenfalls. Vielleicht fang ich in meiner Pause damit an“, sagte sie. „Okay, muss ich das jetzt verstehen?“ Caroline winkte ab, sie wollte viel lieber über was anderes mit ihm sprechen.
„Mhm … äh … können wir kurz reden?“, fragte sie brüsk und wurde natürlich rot.
„Klar, komm rein“, forderte er sie auf und ließ sie an ihm vorbei ins Büro treten. Nik schloss die Tür hinter sich und zeigte auf einen Stuhl.
„Ich st eh lieber, danke. Ähm also wegen gestern Nacht, ähm haben wir …? Ich meine, äh, ich konnte mein Kleid nirgends finden“, stotterte sie und blickte an einen Punkt an der Wand.
Unter keinen Umständen, wollte sie ihm jetzt in die Augen gucken, schließlich war er zu allem Übel auch noch ihr Chef.
„Du erinnerst dich also nicht“, stellte er fest, redet aber gleich weiter. „Wieso wäre es so schlimm, wenn wir mit einander geschlafen hätten?“, wollte er spöttisch wissen, doch in seiner Stimme schwang ein gewisser gekränkter Unterton mit.
Caroline fragte sich, ob er sich wirklich beleidigt fühlte, od er ob er es nur so klingen ließ. Ratlos, was sie entgegnen sollte ohne ihn zu verletzen, suchte sie seine Augen. Sofort stellten sich ihre Nackenhaare auf. Oh je, dachte sie, als sie seine Husky Augen sah, die sie verstimmt anblinzelten. „Ich steig normalerweise nicht mit jemanden ins Bett, den ich ein paarmal gesehen habe, deshalb bin ich etwas verwundert, warum ich splitternackt in deinem Bett aufgewacht bin“, fügte sie erklärend hinzu.
Schnell rechnete sie in Gedanken nach, wie oft sie Ben vor ihrem ersten gemeinsamen Mal getroffen hatte und musste eingestehen, ihre Aussage entsprach wohl nicht ganz der Wahrheit. Nik blickte sie wieder spitzbübisch, wie ein kleiner Junge an Weihnachten, an und sie fühlte sich etwas unwohl.
„Du hast, als wir auf meinem Sofa Fernsehen geguckt haben, dein Rotweinglas umgehauen und dein Kleid vollkommen bekleckert. Ich hab dir angeboten deine Klamotten einzuweichen und ehe ich mich versah, hast du dich, angetrunken wie du warst, komplett ausgezogen und in mein Bett geworfen. Ich hab versucht dich wach zu bekommen, weil du bereits nach einer gefühlten Sekunde, wie eine Tote geschlafen hast, aber keine Chance. Du warst zu weggetreten“, schilderte er ihr gutgelaunt.
„Du lagst neben mir, als ich aufgewacht bin?“
„Ja, sorry, aber ich bin zu lang für mein Sofa und ich hatte keine Lust heute mit Rückenschmerzen zu arbeiten, okay?“ Caro nickte, wollte es dennoch aber genau wissen.
„Also haben wir nicht…?“, brachte sie langsam hervor und hielt den Atem an.
„Nein, haben wir nicht.“ Caroline stieß die Luft aufstöhnend aus. „Gott sei Dank.“
Erleichte rt strahlte sie ihn an und fuhr hastig fort, denn sie sah seine verletzte Mine: „ich meine, es ist ja nicht so, dass du nicht attraktiv bist, aber …“
„Schon gut, schon gut“, kam es von Nik und sie war ehrlich dankbar, dass er ihren idiotischen Vortrag unterbrochen hatte. Jedoch hatte sie plötzlich das markante Gefühl, dass der Raum in dem sie sich befanden kleiner geworden war und sie machte einen großen Schritt hin zur Tür. „Äh, ich sollte jetzt langsam anfangen, ehe mein Chef mich wegen Faulheit rausschmeißt“, haspelte sie und riss in der nächsten Sekunde, auch schon die Bürotür weit auf.
„Dein Chef soll ein richtiges Ekel sein, hab ich gehört“, hörte sie ihn hinter ihrem Rücken brummen, woraufhin sie leise lachte und ihm, bevor sie hinaus trat, einen flüchtigen Blick zu warf.
Caroline erledigte routiniert ihre Arbeit, half ihren
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