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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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am Telefon, also ist er am Dienstag zu ihnen hingefahren.“
    „Oh je, der Arme. Aber er hat es ja überlebt.“ Automatisch musste Caro bei der Vorstellung, wie Ben bei ihren steifen Eltern auf der Couch saß, lächeln.
    „Steffi, ich muss mich jetzt wieder an die Arbeit machen, kann ich dir als Friedensangebot einen Drink spendieren?“, formulierte Caroline vorsichtig.
    Nach einem kurzen Zögern nickte Steffi und hakte sich bei ihr unter. Zusammen gingen sie an die Bar und Caro war sehr froh, dass ihre beste Freundin nicht lange nachtragend war. Steffi trank ihre Pina Colada und beobachtet Caroline lächelnd bei ihrer Arbeit, so wie sie es schon oft im Heumond gemacht hatte. Der einsame Gast, mit dem Caro immer noch beim vorbei gehen Scherze austauschte, winkte Steffi sogar freudig zu, weil sie ihm erzählt hatte, dass sie ihre Freundin war.

    Eine Stunde später wurde Steffi von David abgeholt, denn sie wollten sich noch eine Spätvorstellung im Kino anschauen. Caroline gab beiden zum Abschied einen Kuss auf die Wange und der besagte Gast, rief eine flapsige Bemerkung, über Küsse im allgemeinen und Küsse von Frauen im Speziellen, zu ihr quer durch den Raum. Dümmlich Grinsend spülte sie weiter die schmutzigen Gläser und träumte ein wenig vor sich hin, während ihr ein ganz bestimmter Kuss einfiel, den sie vor kurzer Zeit bekommen hatte. Langsam wurde sie wirklich müde und sehnte sich danach, ihre Schuhe auszuziehen. Die Wunde am Fuß pochte seit geraumer Zeit, wie verrückt. Kurz vor dem Zapfenstreich, es war mittlerweile drei Uhr nachts, brachte Nik ihre Klamotten, die er in einer unauffälligen Tüte verstaut hatte. Dankend nahm sie den Beutel entgegen und versprach ihm, seine Sachen gereinigt mitzubring en. Der einsame Spaßvogel huschte als letztes nach draußen, während Caro mit Nik bereits die Stühle hochstellten und die Mülleimer entleerten. Die anderen Mitarbeiter waren schon vor einer Stunde gegangen, weil nur noch eine Handvoll Gäste da gewesen waren.
    Nik checkte die Alarmanlage und begleitete Caro, die einen großen Müllsack trug, schließlich zur Hintertür. „Ich soll dir wirklich kein Taxi rufen?“ Das brachte sie zum kichern, denn er fragte sie, innerhalb von fünf Minuten, schon zum dritten Mal.
    „Nein danke, wie ich bereits mehrmals sagte. In fünfzehn Minuten fährt der Nachtbus, den werde ich nehmen.“ Sie winkte ihm zu und trat dann mit dem Müllsack, Wäschebeutel und ihrer Tasche in den Händen, auf den dunklen Innenhof hinaus. Hastig warf sie den Sack in die richtige Mülltonne und ging dann vorsichtig, mit dem Blick auf den Boden gerichtet, um das Haus herum.
    Glücklicherweise stolperte sie nicht und sie erreichte den schwach beleuchteten Bürgersteig vor der Bar. Caroline lief die finstere Straße entlang, an deren Ende die Haltestelle lag und war gedanklich schon zu Hause. So bemerkte sie die dunkle Gestalt, die aus einem Hauseingang trat, erst, als sie sich direkt vor ihr befand.
    Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, schaute sie dem großen Mann vor ihr ins Gesicht. Etwas erleichtert registrierte sie, dass es sich um den Gast aus der Bar handelte.
    „Na, gar nicht auf dem Weg nach Hause?“ Sie ließ ihre Stimme absichtlich locker klingen.
    „Mhm nein, ich habe gewartet“, erwiderte der Mann mit heiserer Stimme, aus der der Alkohol sprach. Carolines ungutes Gefühl verstärkte sich und sie machte unbewusst einen Schritt zurück. „Tja, ich muss los, ich werde erwartet. Wenn ich nicht pünktlich bin, macht sich mein Freund sorgen“, log sie ohne mit der Wimper zu zucken.
    Sie presste eng ihren Arm an ihren Körper, um ihn nicht zu streifen und wollte sich an ihm vorbei schieben, da stellte sich der vorher noch so sympathische Gast, ihr erneut in den Weg. „Nicht so schnell Puppe, wir haben uns doch gut verstanden, ich dachte wir vertiefen unsere Bekanntschaft noch ein wenig“
    Es lief ihr eiskalt den Rücken herunter.
    „Tut mir leid, aber da haben Sie etwas falsch verstanden. Ich bin glücklich vergeben“, log sie weiter und siezte ihn mit der Absicht, Distanz zu schaffen. Der Mann war ihr auf einmal unheimlich und sie versuchte seiner Zudringlichkeit zu entgehen, in dem sie keine Vertraulichkeit aufkommen ließ. Leider schien der Typ nicht so reflektiert zu sein und machte noch einen Schritt auf sie zu, so dass ihr Oberkörper den Seinen fast berührte. Hektisch glitt sie zurück, aber er packte ihren Arm und riss sie gewaltsam an sich heran.
    „Lassen

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