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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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sie. Er wartete auf das Unvermeidliche und hoffte trotz allem, sie würden noch rausbekommen, wer das nächste Opfer sein könnte.
    Bevor es zu spät war.
    In absehbarer Zukunft würde Griff wohl nicht wieder aus ihrem Leben verschwinden. Wenn der Mörder sie weiterhin beide anrief und ihnen Hinweise gab, mussten sie auch künftig ihre Informationen untereinander austauschen. Und wie Griff gesagt hatte, wäre er den Behörden bei jedem Fall entweder einen Schritt voraus oder einen hinterher.
    Nic hatte noch einmal mit Doug gesprochen. »Ich glaube, der Mörder will, dass ich die Ermittlungen übernehme. Warum sonst sollte er ein Opfer in Alexandria wählen, in meinem Zuständigkeitsbereich? Ich denke, er hat mich genauso ausgewählt wie seine Opfer.«
    »Ist das nicht Grund genug, nicht mitzuspielen?«, hatte Doug gefragt.
    »Ich muss, und er weiß es. Sprich mit Ace Warren. Er soll seinen Einfluss geltend machen und mir die Leitung der Ermittlungen sichern. Wir erklären einfach, dass die Serie in unserem Zuständigkeitsbereich begonnen hat. Immerhin redet unser Mörder mit mir und nicht mit einem anderen Agenten.«
    »Er redet auch mit Griffin Powell«, gab Doug zu bedenken. »Soll ich ihm vielleicht auch die Leitung anbieten?«
    »Sehr witzig!«
    »Ich spreche mit Ace.«
    »Danke.«
    Über vier Jahre ihrer Karriere hatte Nic mit der Suche nach dem Beauty-Queen-Mörder verbracht, und nachdem Cary Maygarden als Täter überführt war, hätte eigentlich alles vorbei sein sollen. Leider hatte sie ein kleines, aber wesentliches Detail abgehalten, den Fall als endgültig geklärt zu betrachten, wie es alle anderen taten. In Maygardens Leiche waren zwei Kugeln gefunden worden. Die eine stammte aus dem Gewehr von Powells Scharfschützen Holt Keinan, die andere jedoch ließ sich nicht zuordnen. Obwohl FBI und die Polizei von Knoxville nachforschten, konnte sie nichts finden. Sackgasse. Nur Griff und Nic waren überzeugt gewesen, dass es einen zweiten Täter bei den Beauty-Queen-Morden gegeben hatte, einen, der das tödliche Spiel beendete – das Killing-Beauties-Spiel –, indem er seinen Partner erschoss.
    Der zweite Mörder hatte sich ein ganzes Jahr vollkommen ruhig verhalten und fast am selben Tag wieder mit dem Töten begonnen, an dem Cary Maygarden starb. Konnte das Zufall sein? Nein, ausgeschlossen.
    Nics Verstand arbeitete mit derselben Geschwindigkeit und Entschlossenheit wie ihre Füße und sprang von einem Gedanken zum nächsten. Doch immer wieder landete sie bei dem letzten, verwirrenden Hinweis – Rubine und Zitronendrops.
    Bis sie wieder ihren Block erreichte, war die Sonne aufgegangen und malte leuchtende Farbmuster auf den östlichen Horizont. Ein rosa Glühen, das beinahe schon rot war, umrahmt von einem blassen Gold. Ihr fiel ein Ausspruch ihrer Großmutter ein, als Nic noch ein Kind war. »Morgenrot – schlecht Wetter droht.« Ein roter Sonnenaufgang kündigte Regen an.
    Nic verlangsamte ihre Schritte, denn nun hatte sie ihre Einfahrt erreicht. Sie warf den Kopf in den Nacken und atmete tief durch. Dabei ruhte ihr Blick auf dem Farbenspiel am Horizont, der rot und gold, rosa und gelb leuchtete.
    Rot und Gelb.
    Rubine und Zitronendrops.
    Verflucht! Konnte es so simpel sein?
    Spielte der letzte Hinweis auf die Farben Rot und Gelb an? Falls ja, was könnte das heißen? Die Farbe ihres Haars? Blond. Die Farbe ihres Wagens? Rot? Nein, das konnte es nicht sein.
    Farben. Denk an Farben. Deckfarben, Wachsmalfarben, Augenfarbe, Haarfarbe, Hautfarbe.
    Mit dem Handrücken wischte Nic sich den Schweiß von den Wangen und blieb an ihrer Küchentür stehen. Sie nahm das mintgrüne Spiralarmband aus Plastik ab, an dem ihr Hausschlüssel hing, und öffnete die Tür.
    Denk an Sport. Farben. Schulfarben?
    Gab es ein College mit den Wappenfarben Rot und Gelb? Nic schloss die Tür hinter sich, ging in ihre Küche und sah, dass ihre Kaffeemaschine, die sie gestern Abend programmiert hatte, acht Tassen himmlisch duftenden schwarzen Kaffees gebrüht hatte.
    Erst duschen, dann Kaffee.
    Schulfarben. Rot und Gelb.
    Wenn man Rot und Gelb mischte, bekam man – Orange. Und Orange wiederum war die dominante Wappenfarbe wie vieler Colleges?
    Nic nahm ihr Handy vom Clip an ihren Shorts, tippte die gespeicherte Nummer ein und hörte auf zu atmen, bis sie seine Stimme hörte.
    »Rubine und Zitronendrops«, sagte sie. »Rot und Gelb. Mischt man die Farben, kriegt man Orange.«
    »Das stimmt.« Griffin Powell klang hellwach und nicht

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