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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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sind.«
    Ein paar Zuhörer brachen in schallendes Gelächter aus. »Ignorieren Sie sie«, sagte Griff.
    Sie schafften es zu ihrem Mietwagen, ohne dass man ihnen folgte. Nic schüttelte Betty die Hand und bedankte sich nochmals für deren Unterstützung.
    »Gehen Sie zu Mittag essen und entspannen Sie ein bisschen«, riet Betty ihr. »Sowie ich die Autopsieberichte habe, rufe ich Sie an.«
    Griff stieg auf die Beifahrerseite, und Nic setzte sich hinters Steuer. Binnen Minuten waren sie im regen Stadtverkehr.
    »Wissen Sie, wo Sie hinfahren?«, fragte Griff.
    »Ich habe keinen Schimmer«, gestand Nic.
    »Dann sollten wir ein Fast-Food-Restaurant suchen, uns was aus dem Drive-thru holen und irgendwo parken, wo wir in Ruhe reden können.«
    Sie nickte. »Für die Presse ist es ein gefundenes Fressen, dass wir beide ein Team zu sein scheinen.« Sie sah kurz zu Griff. »Sie sollten nach Hause fahren und von jetzt an auf Abstand zu mir bleiben.«
    Griff hatte sich gedacht, dass das geschehen würde. Die eine Journalistenfrage hatte gereicht, um sie nervös zu machen. Er hatte gleich gespürt, wie angespannt sie reagierte. Nic wollte nicht bloß die Presse, sondern auch ihre Vorgesetzten überzeugen, dass sie alles genau nach Vorschrift handhabte. Und ihre jüngste Verbandelung mit Griff hatte ihren Ruf in ihren eigenen Augen wohl schon hinreichend beschädigt.
    »Ich biete Ihnen einen Deal an«, sagte Griff.
    »Ist das da vorne ein Sandwich-Laden?«, fiel sie ihm ins Wort.
    Griff sah zu der Ladenzeilen. »Ja. Fahren Sie an der nächsten Ampel nach rechts.«
    »Was für einen Deal bieten Sie mir an?« Nic hielt an der roten Ampel.
    »Nehmen Sie mich mit in Bettys Büro, um den Autopsiebericht anzusehen, dann reise ich heute Abend ab.«
    »Was soll das denn für ein Deal sein?«
    »Wenn ich weg bin, werde ich Sie nicht mehr belästigen … bis der Skalpierer uns wieder anruft.«
    Nic überlegte. »Falls er seinem Muster treu bleibt, kontaktiert er uns eventuell erst wieder nach dem Mord an Dru Tanner.«
    » Falls er seinem Muster treu bleibt, was, wie er bereits bewiesen hat, nicht unbedingt sein muss.«
    »Sie meinen, er wird uns anrufen, nachdem er heute Abend die Pressekonferenz in den Nachrichten gesehen hat, stimmt’s?«
    »Vorausgesetzt, sie wird dort ausgestrahlt, wo er jetzt ist, und vorausgesetzt, er ärgert sich, dass Sie sich nicht an seine Anweisungen gehalten haben, ja, dann glaube ich, dass er anruft.«
    »Wenn Sie das denken, ist Ihr Deal nichts wert.«
    »Es besteht immer noch die Chance, dass er nicht anruft. Ich könnte mich in ihm täuschen.«
    Nic bog nach rechts, dann wieder rechts auf den Parkplatz hinter der Ladenzeile. Sie lenkte den Mietwagen in eine freie Lücke, stellte den Motor ab und drehte sich zu Griff.
    »Sie dürfen die Berichte sehen, aber ich will Ihr Wort, dass Sie sich zurückhalten, auch wenn er uns wieder anruft. Ich halte Sie auf dem Laufenden, solange Sie mir nicht in die Quere kommen. Das ist mein letztes Angebot. Nehmen Sie es an oder lassen Sie es bleiben.«
    »Ich nehme es an – mit einem Zusatz.«
    »Was?« Sie sah ihn verärgert an. »Der Deal gilt nur, bis Dru Tanner gefunden ist, tot oder lebendig.«
    »Und dann?«
    »Und dann handeln wir einen neuen aus. Einverstanden?«
    »Okay«, antwortete sie widerwillig. »Aber ich stimme nur zu, weil schon wenige Wochen ohne Sie in Sichtweite den Preis lohnen.«
    Griff lächelte. »Sie werden mich vermissen, Nic.«
    Sie stöhnte. »Das wage ich zu bezweifeln.«

    Pudge trug Dru in den Keller, wo er ihr die Hand- und Fußschellen anlegte. Sie rührte sich nicht, als er sie in eine sitzende Stellung brachte, den Rücken an die Wand gelehnt. Ihr Kopf sackte nach vorn und fast an seine Brust. Mit einer Hand glitt er seitlich über ihr Gesicht und ihren Hals.
    Sein Blick verharrte auf ihren Brüsten, die hoch, rund und voll waren.
    »Heute Nacht träume ich von dir. Du und ich, zusammen im Wald. Deine langen, muskulösen Beine, die laufen, laufen …« Er strich mit der Hand das eine Bein hinunter und das andere wieder hinauf.
    Die Sechzig-Watt-Birne ließ er brennen, damit sie nicht in der Dunkelheit wach wurde, dann verließ er den Keller. Wenn sie aufwachte, wollte er, dass sie sah, wo sie war, und begriff, dass er jetzt ihr Leben kontrollierte.
    Für morgen musste er eine Menge vorbereiten, für den ersten Tag der Jagd. Er würde sie nur ein paar Stunden draußen lassen, gerade lange genug, dass sie mit den Regeln des Spiels vertraut

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