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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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bin. Sollte ich es doch sein, was Gott verhindern möge, werde ich damit klarkommen.«
    Er strich mit den Händen über ihre Arme, dann ließ er sie los, sagte jedoch nichts. Hieß das, dass er mit dem einverstanden war, was sie gesagt hatte? Wahrscheinlich deutete er ihre Bemerkung so, dass sie im Falle einer Schwangerschaft abtreiben würde.
    »Ich will das Schicksal nicht noch mal herausfordern«, fuhr sie fort. »Falls du über Nacht bleiben willst, solltest du lieber deine Kondome holen.«
    Griff streckte die Hand nach ihr aus und zog sie zu sich. Dann beugte er den Kopf, küsste sie und raunte: »Ich werde das ganze Wochenende bleiben, wenn du mich lässt.«
    »In dem Fall sollten wir morgen in die Stadt fahren, was zu essen kaufen und eine große Schachtel Kondome besorgen.«
    »Lady, mir gefällt deine praktische Ader.«

    Beim Aufwachen fühlte Griff sich ein wenig träge, aber sehr gut. Er öffnete die Augen, um zu sehen, ob Nic schon wach war, stellte jedoch fest, dass er allein im Bett lag. Wahrscheinlich war sie im Bad oder in der Küche und setzte Kaffee auf.
    Er kickte die Decke beiseite und streckte sich. Zwei Mal hatten sie in der letzten Nacht noch Sex gehabt, insgesamt also drei Mal. Nicht schlecht für einen Mann, der bald vierzig wurde. Zudem hatte er einen Morgenständer, den er nutzen würde, sobald er Nic wieder ins Bett zurückgeholt hatte.
    »Nic?«, rief er. »Wo bist du, Liebling?«
    Stille.
    Griff setzte sich auf und stieg aus dem Bett. »Nic?«
    Keine Antwort.
    Hmm … Die Dusche lief nicht. Vielleicht war Nic in der Küche und konnte ihn nicht hören.
    Er hatte vor, sie zu suchen und seine verstreuten Sachen einzusammeln, sah dann aber, dass jemand – zweifellos Nic – sie bereits fein säuberlich zusammengelegt auf der Kommode aufgestapelt hatte. Seine Socken steckten in seinen Schuhe davor. Er nahm sich seine Hose und ging ins Bad, wo er letzte Nacht seine Reisetasche gelassen hatte.
    Nach dem Duschen und Rasieren zog er sich die etwas zerknautschte Hose über. Ihn wunderte, dass Nic immer noch nicht aufgetaucht war. Sie musste wohl gerade Frühstück machen. Falls ja, erstaunte es ihn, denn er hatte sie nicht als besonders häuslichen Typ eingeschätzt.
    Als er in die Küche kam, war niemand dort. Ihm fiel auf, dass die Kaffeemaschine fast voll war und zwei Becher auf dem Tresen standen. Kein Zucker, keine Milch. Sie tranken ihren Kaffee beide schwarz. Früher hatte Griff seinen gesüßt, aber mit zunehmendem Alter musste er auf seine Linie achten.
    Während er sich einen Becher einschenkte, fragte er sich, wo Nic sein könnte. Dann bemerkte er einen Notizzettel, der mit einem Magneten am Kühlschrank befestigt war. Er nahm ihn ab und las:

Bin zum Walken und bald zurück. Kaffee ist fertig. Das Frühstück machst du. Überrasche mich! Nic.

    Griff lachte leise vor sich hin. Sie überraschen, ja? Er hatte keine Ahnung, wie lange sie weg war oder wann sie wiederkäme. Doch sie würde kaum länger als eine halbe bis Dreiviertelstunde walken, oder? Also durfte er keine Zeit verschwenden. Eilig machte er drei Anrufe.
    Fünfundzwanzig Minuten später kam Jonathan mit Griffs Kleiderhülle aus dem Flugzeug, und nachdem Griff sich einen Baumwollpulli, Jeans und Turnschuhe angezogen hatte, traf auch schon das bestellte Frühstück ein. Im Laufe der Jahre hatte Griff gelernt, dass man mit genügend Geld so ziemlich alles bekam, was man wollte. Wollte er kurzfristig ein Frühstück liefern lassen, brauchte er bloß anzubieten, den doppelten Preis zu zahlen und dem Lieferboten einen Bonus zu geben, und schon stand es vor ihm.
    Er stellte die heißen Gerichte in den Ofen, um sie warm zu halten, die kalten in den Kühlschrank und die Auswahl von Marmeladen auf den Tisch. Der Florist lieferte die Blumen, während Griff den Tisch deckte. Weil er keine Stoffservietten finden konnte, nahm er welche aus Papier, die er in der Speisekammer entdeckt hatte. Den kleinen bunten Strauß stellte er in die Mitte des Tisches, bevor er den größeren aus zwei Dutzend pfirsichfarbener Rosen ins Schlafzimmer trug.
    Dort blieb er stehen und sah aufs Bett. Die Überdecke lag vorm Fußende auf dem Boden, und die Decke hing halb darüber. Er überlegte, ob er das Bett machen sollte, beschloss dann aber, dass es sinnlos war, da er vorhatte, einen Großteil des Tages mit Nic im Bett zu verbringen.
    So hart und kontrolliert Nic Baxter auch äußerlich wirkte, im Bett war sie erstaunlich wild und leidenschaftlich.

    Nic

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