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Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
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Situation!“
    Samara ging eine Weile schweigend neben ihm her. „Vielleicht kannst du ihn ja mit der Wahrheit überzeugen, wenn du erst mal bei ihm drin bist?“
    „Bei ihm drin?“
    „Na, in seinem Zimmer natürlich. Aber das andere ist vielleicht auch keine schlechte Idee.“ Samara kicherte.
    „Ha-ha“, machte Finn. „Jetzt sag mal ernsthaft, hältst du es wirklich für klug, die Wahrheit zu sagen?“
    „Wär vielleicht besser, als ihm das Portemonnaie zu klauen, oder?“
    „Entschuldige, wir haben gerade zusammen gefickt, jetzt will ich den Film haben und brauche deinen Ausweis, damit ich ein Druckmittel habe, hilfst du mir?“
    Samara lachte. „Na gut, da musst du wohl noch ein wenig dran feilen. Versuch es auf jeden Fall mit deinem Hundeblick.“
    „Ich versuch es lieber doch mit Diebstahl“, sagte Finn matt. Was Besseres fiel ihm nämlich nicht ein. Die Wahrheit jedenfalls würde sicher nicht gut ankommen. Immerhin wollte Finn ja Bos Lüge entlarven, um sich selbst aus der Patsche zu ziehen.
    „So, da sind wir“, sagte Samara fröhlich. „Jetzt kannst du mal zeigen, was du drauf hast.“
    „Irgendwie hasse ich dich manchmal.“
    „Das hat sich vorhin aber noch anders angehört ...“
    „Warum musst du mich eigentlich so wahnsinnig nerven?“
    „Jetzt im Moment?“ Samara kicherte. „Weil ich will, dass du endlich deinen Arsch da reinbewegst.“
    „Super, danke, bist echt ne Hilfe.“
    „Ja, nicht?“
    „Doch, schon“, lenkte Finn ein, „aber das geht auch anders.“
    „Laber nich! Wenn du lieber da reingehst und den Ausweis besorgst, anstatt mir zuzuhören, dann habe ich meine Sache gut gemacht.“
    „Glaub mir, das hast du“, sagte Finn mürrisch und ging auf den Hauseingang zu. Die Idee, dass Bo tatsächlich ein minderjähriger Pornodarsteller sein könnte, kam ihm plötzlich mehr als dämlich vor. Der letzte Grashalm. Aber Finn musste es versuchen. Entschlossen drückte er den Klingelknopf neben Kettler. Samara zeigte ihm beide Daumen hoch und grinste wie ein Tier.
    Finn zuckte zusammen, als der Türöffner losbrummte. Er hatte keine Wahl. Samara wedelte schon mit den Händen, dass er endlich hineingehen sollte. Finn betrat das Treppenhaus. Dem Klingelschild nach musste sich die Wohnung der Kettlers im ersten Stock befinden. Also dann mal los, dachte er sich und stürmte die Treppe hinauf.
    Die Wohnungstür war halb offen. Niemand erwartete ihn. Ein wenig unsicher lungerte Finn vor der Tür herum, bis er sich schließlich zu einem Klopfen durchringen konnte.
    „Komm rein!“, hörte er Bos Stimme. „Bin noch nicht so weit.“
    Offenbar erwartete Boris jemanden. Aber bestimmt nicht Finn. Unsicher betrat Finn den Flur und schloss die Tür hinter sich. Er lauschte. Badezimmergeräusche.
    „Geh in mein Zimmer, ist keiner da!“, rief Bo.
    In sein Zimmer? Finn überlegte, ob er sich zu erkennen geben sollte. Er kannte sich doch nicht aus in dieser fremden Wohnung. Aber zum Glück war Bo ja allein. Keine Eltern. Also schaute Finn schnell in die Zimmer, bis er schließlich eines gefunden hatte, das ganz nach Bo aussah. Drei verschiedene Boards standen an die Wand gelehnt, neue Rollen und Kugellager lagen herum, überall Klamotten und Müll. Es sah aus wie Bombe! Vor dem Fenster stand ein Schreibtisch, zumindest vermutete Finn das, denn außer einem Monitor sah man nur Durcheinander. Leere Verpackungen, Papierstapel, Schulzeug. Finn trat näher und sah sich ein paar der Zettel an. Offenbar malte Bo - mit Kugelschreiber auf Karopapier. Sah ziemlich cool aus.
    „Kommt Felix jetzt eigentlich mit?“, rief Bo aus dem Bad.
    Finn erstarrte. Im gleichen Moment sah er den Rucksack, den Bo schon vorhin dabeigehabt hatte. Er lag mit allerlei Klamotten auf dem Bett. Finn schluckte. Er musste etwas antworten, oder nicht? Aber so oder so würde Bo jeden Moment hereinkommen und ihn womöglich rauswerfen. Das war seine einzige Chance!
    „Meik?“, rief Bo.
    Finn hastete zum Bett und schnappte sich den Rucksack. Aufgeregt kramte er darin herum. Irgendwo musste doch Bos Portemonnaie sein!
    „Meikilein!“, trällerte Bo. „Wenn du mir nicht antwortest, nenne ich dich den ganzen Abend so!“
    Finn spürte seinen Hals enger werden. Offenbar dachte Bo, dass sein Kumpel aus einem Scherz heraus nicht antwortete. Trotzdem würde es nicht mehr lange dauern, bis Bo die Sache komisch vorkam. Und was würde das dann erst für einen Eindruck machen, wenn Finn hier herumwühlte?
    Da! Finn hatte etwas

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