Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Kiss me teacher (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
Vom Netzwerk:
Aktivität zurückzudrängen. Schwungvoll sprang er aus dem Bett und stellte sich kurz darauf unter die Dusche. Gestern hatte er schon nicht seine Arbeit gemacht, er durfte auf keinen Fall zulassen, dass das nun zur Regel wurde. Bis 16 Uhr würde der heutige Tag ganz der Schule gehören, keine Ausnahme!
    Mit dieser Vorgabe machte Volker sich fertig. Auf ein Frühstück verzichtete er und holte sich unterwegs vom Bäcker zwei belegte Brötchen. Das war eigentlich nicht seine Art, aber er wollte schnell Menschen um sich haben. Im Lehrerzimmer würde er sicher genügend Ablenkung finden. Und da er die erste Stunde frei hatte, konnte er sich dann vor den Augen seiner Kollegen fleißig an die Korrektur der Schulhefte machen.
    „Was bist du denn heute so früh? Aus dem Bett gefallen?“, fragte Liane, die morgens grundsätzlich noch verschlafen und eher mürrisch aussah.
    „Ich kann mich zu Hause gerade nicht konzentrieren und die hier wollen kontrolliert werden.“ Volker hielt die Tasche mit den Schulheften hoch.
    „Ach Gott, du Ärmster.“ Liane versuchte ein Lächeln. „Wenn du willst, kannst du ja mit mir tauschen.“
    „Mathe?“ Volker lachte auf. „Ich bitte dich!“
    „Das bisschen Integralrechnung wirst du auch noch hinbekommen.“
    „Ich glaube, ich verzichte.“
    „Ach übrigens, Holger hat sich krankgemeldet. Seine Zehnte hätte jetzt eigentlich Englisch. Vielleicht willst du ja da einspringen?“
    Volker zögerte. „Würde sicher Punkte beim Direx geben, was?“
    „Und wir wissen ja alle, dass du die nötig hast. So, ich brauch jetzt meinen Kaffee, sonst bring ich meine Saubande gleich um.“
    Volker sah zu, wie sich Liane in die Küche schleppte. Eigentlich hatte sie recht, er konnte wirklich Pluspunkte beim Fassbinder gebrauchen - und Ablenkung noch viel mehr.

Kapitel 34

    Finn traf Samara wie immer vor der Schule.
    „Du siehst ja aus, als hättest du richtig Bock“, sagte Samara belustigt.
    „Und du erst!“
    „Ich? Ich freu mich eigentlich.“
    „Worauf denn?“
    „Auf die Hausaufgaben, die ich gleich abschreiben darf.“
    Finn machte einen erschrockenen Gesichtsausdruck.
    „Sag bloß, du hast sie nicht gemacht!“, schimpfte Samara auch sofort los.
    Finn lachte. „Doch, doch, nur nicht ausrasten.“
    „Boah, das ist auch dein Glück. Wenn ich noch einmal meine Matheaufgaben nicht habe, muss ich nachsitzen.“
    „Da würdest du dann wenigstens was lernen.“
    „Mathe! Wer braucht denn den Scheiß?“
    „Und wer braucht den Rest?“
    „Na, Englisch jetzt ist aber besser als Mathe!“
    „Auf keinen Fall“, widersprach Finn.
    „Tja, so ein Pech für dich, dass heute Montag ist. Gleich in der ersten Stunde lecker Englisch.“ Samara schob Finn zum Eingang. „Lass mal reingehen.“
    „Vielleicht fällt die erste Stunde ja heute aus.“
    „Träum weiter!“
    Ein paar Minuten später saßen sie im Klassenraum. Das übliche Chaos herrschte. Alle unterhielten sich durcheinander.
    „Willst du die Kopien schon haben?“, fragte Samara.
    Finn nickte. „Wie viel hast du denn gemacht?“
    „Sicherheitshalber drei.“
    „Sicherheitshalber?“
    „Na, für den Fall, dass dieser Rick die Kopie zerreißt. Wenn wir gleich den Ausweis in die Post werfen, stehen wir mit einer zerrissenen Kopie blöd da.“
    „Du denkst echt an alles, was?“
    „Ich geb mir Mühe.“ Samara strahlte. „Die Hängemappe mit Bos Daten habe ich übrigens auch dabei.“ Umständlich zog sie die braune Pappmappe aus ihrem Rucksack. „Du hast ja nichts dagegen, wenn ich die Filme noch ein wenig behalte, oder?“
    „Bist du dir sicher, dass du - noch ganz normal bist?“, flüsterte Finn. „Ich mein ja nur, weil, du kannst doch eh nix mit den Filmen anfangen.“
    „Hast du ne Ahnung!“ Samara lachte schelmisch. „Eine Kopie müssen wir uns übrigens aufheben, damit wir notfalls damit zur Polizei gehen können.“
    „Was wollen wir denen denn erzählen, wie wir von der Sache erfahren haben?“
    „Na, die Wahrheit?“
    „Ich weiß nicht ...“ Finn dachte daran, dass so auch sicherlich eine Menge Leute von seinem eigenen Fehltritt erfahren würden.
    „Dann kommt er gleich noch wegen Erpressung dran!“
    „Irgendwie find ich es aber nicht so toll, dass dann alle ...“
    „Gestern hast du mich noch angemacht, dass ich selbstsüchtig bin, nur weil ich Boris in Schutz nehmen wollte.“
    „Ja, dann reg dich doch jetzt nicht auf!“ Finn grinste. „Wenn mein Geheimnis geheim bleibt, ist dein Boris ja auch

Weitere Kostenlose Bücher