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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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erklärte er ihr.
    Anscheinend sollte sie sich umsehen. Ivy öffnete die Tür und schaltete das Licht an. Philips Neugierde erwachte, er schlüpfte unter ihrem Arm hindurch und rannte die Treppe hoch.
    »Wow!«, rief er ihnen von oben zu. »Wow!«
    Ivy sah zu Andrew. Philips aufgeregte Stimme ließ sein Gesicht vor Vergnügen aufleuchten. Gregory starrte demonstrativ aus dem Fenster.
    »Ivy, komm, sieh dir das an!«
    Ivy eilte die Treppen hinauf. Sie rechnete mit Nintendo oder Power Rangers oder einem lebensgroßen Don Mattingly. Stattdessen entdeckte sie einen Stutzflügel, eine gigantische Stereoanlage sowie zwei Schränke mit ihren Noten. Ein Plattencover mit Ella Fitzgeralds Gesicht hing gerahmt an der Wand. Alle anderen alten Jazzplatten ihres Vaters waren neben einem altmodischen Plattenspieler aus Kirschholz aufgestapelt.
    »Falls noch etwas fehlt...«, setzte Andrew an. Er stand
    neben ihr, schnaufte leicht vom Treppensteigen und blickte hoffnungsvoll drein. Gregory war die Treppe halb hochgekommen, gerade weit genug, um etwas sehen zu können.
    »Danke!«, war alles, was Ivy herausbrachte. »Danke!«
    »Das ist echt cool, Ivy«, meinte Philip.
    »Und es ist für uns alle drei«, erklärte sie ihm und war froh, dass er zu aufgeregt war, um weiter zu schmollen. Dann drehte sie sich nach Gregory um, aber er war verschwunden.
     
    Das Essen an diesem Abend schien sich ewig hinzuziehen. Die Großzügigkeit von Andrew, das Musikzimmer für Ivy und ein Spielzimmer mit allen Schikanen für Philip, war sowohl überwältigend als auch unangenehm. Nachdem Philip, der sich wieder seinen Launen hingab, beschlossen hatte, dass er beim Abendessen nicht reden würde - »Vielleicht nie wieder«, hatte er Ivy schmollend erklärt -, blieb es ihr überlassen, Andrew zu danken. Aber jede Antwort war ein Drahtseilakt: Als Andrew zum zweiten Mal fragte, ob sie und Philip sich noch etwas wünschten, bemerkte sie, wie sich Gregorys Hände verkrampften.
    Sie aßen gerade den Nachtisch, als Suzanne anrief. Ivy beging den Fehler, den Anruf in der Halle entgegenzunehmen. Suzanne schien zu hoffen, dass Ivy sie auffordern würde, noch vorbeizukommen, doch Ivy schlug ihr den nächsten Tag vor.
    »Aber ich bin voll angezogen!«, beschwerte sich Suzanne.
    »Logisch«, erwiderte Ivy, »es ist ja erst halb acht.«
    »Ich meine extra angezogen, um noch mal vorbeizukommen.«
    »Mensch, Suzanne«, sagte Ivy und stellte sich dumm, »du brauchst dir doch echt nichts Besonderes anzuziehen, wenn du mich besuchst.«
    »Was macht Gregory heute Abend?«
    »Keine Ahnung. Ich hab ihn nicht gefragt.«
    »Na, dann mach mal! Frag ihn, wie sie heißt und wo sie wohnt«, befahl Suzanne, »und was sie anhat und wohin sie gehen. Falls wir sie nicht kennen, finde raus, wie sie aussieht. Ich weiß, dass er verabredet ist«, jammerte sie. »Es kann gar nicht anders sein.«
    Ivy hatte nichts anderes erwartet. Aber die Streitereien von Philip und Gregory hatten sie ermüdet. Sie hatte keine Lust, sich auch noch Suzannes Gejammer anzuhören. »Ich muss jetzt auflegen.«
    »Ich sterbe, wenn es Twinkie Hammonds ist. Meinst du, es ist Twinkie Hammonds?«
    »Ich hab keine Ahnung. Gregory hat mir nichts erzählt. Hör zu, ich muss auflegen.«
    »Ivy, warte! Du hast mir noch überhaupt nichts erzählt.«
    Ivy seufzte. »Ich muss morgen arbeiten, aber ich mache wie immer Mittagspause. Ruf Beth an und dann treffen wir uns im Einkaufszentrum, ja?«
    »Okay, aber, Ivy -«
    »Ich muss aufhören«, sagte Ivy, »sonst kann ich mich nicht mehr in Gregorys Kofferraum verstecken.« Sie legte auf.
    »Und wie geht es Suzanne?«, fragte Gregory. Er lehnte mit schief gelegtem Kopf in der Tür zum Speisezimmer und lächelte.
    »Gut.«
    »Was macht sie heute Abend?«
    Das Lachen in seinen Augen verriet ihr, dass er das Gespräch belauscht hatte und dass er sie mit seiner Frage aufziehen und nicht etwa eine ernsthafte Auskunft haben wollte.
    »Ich hab sie nicht gefragt und sie hat mir nichts erzählt. Aber wenn ihr zwei euch darüber unterhalten wollt -«
    Er lachte, dann berührte er Ivys Nasenspitze. »Lustig«, meinte er. »Ich hoffe, wir behalten dich.«

5
     
     
     
     
     
    Es war eine Erlösung für Ivy, am Samstagmorgen arbeiten zu gehen, eine Erlösung, sich wieder auf vertrautem Terrain zu bewegen. Die Greentree Mall war in der Nachbarstadt, zog aber die Jugendlichen sämtlicher Highschools aus der Umgebung an. Die meisten von ihnen bummelten durch die Läden oder hingen im

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