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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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seid?«, unterbrach er sie. »Bin ich. Ich zähle darauf, dass sich der alte Herr vor dir und Philip von seiner besten Seite zeigt. Er weiß, dass man ihn und seine neue Familie beobachtet. Jetzt muss er den guten und liebenden Vater raushängen lassen. Komm, ich helf dir dabei.«
    Ivy hielt die Schachtel mit ihren Engeln in den Händen. »Nein, wirklich, Gregory, das schaff ich allein.«
    Er holte ein Taschenmesser aus der Hosentasche und durchschnitt das Band, mit dem der Karton zugeklebt war. »Was ist da drin?«
    »Ivys Engel«, antwortete Philip.
    »Der Junge kann ja sprechen!«
    Philip presste die Lippen aufeinander.
    »Nicht mehr lange, und du wünschst dir wieder, dass er endlich schweigt«, sagte Ivy. Dann öffnete sie die Schachtel und packte die sorgfältig eingewickelten Figuren aus.
    Zuerst kam Tony zum Vorschein. Dann ein Engel aus weichem grauen Stein. Danach ihr Lieblingsengel, ihr Wasserengel, eine filigrane Porzellanfigur, die in allen Schattierungen von Blau und Grün bemalt war.
    Gregory sah zu, wie sie fünfzehn Figuren auswickelte und auf ein Regalbrett stellte. Seine Augen funkelten belustigt. »Du nimmst diesen Kram nicht ernst, oder?«
    »Was verstehst du unter ernst?«, fragte sie.
    »Du glaubst nicht ernsthaft an Engel.«
    »Doch«, sagte Ivy.
    Er nahm den Wasserengel und ließ ihn wie ein Flugzeug durchs Zimmer fliegen.
    »Leg ihn hin!«, schrie Philip. »Das ist Ivys Lieblingsengel.«
    Gregory ließ den Engel eine elegante Bauchlandung auf einem Kissen machen.
    »Du bist fies!«
    »Er spielt doch nur damit, Philip«, sagte Ivy und nahm den Engel ruhig an sich.
    Gregory streckte sich auf dem Bett aus. »Betest du zu ihnen?«, fragte er.
    »Ja. Zu den Engeln, nicht zu den Figuren«, erklärte sie.
    »Und was haben diese Engel Wunderbares für dich getan? Haben sie Tristans Herz eingefangen?«
    Ivy warf ihm einen überraschten Blick zu. »Nein, aber darum hab ich sie auch nicht gebeten.«
    Gregory lachte leise.
    »Kennst du Tristan?«, fragte Philip.
    »Schon seit der ersten Klasse«, erwiderte Gregory und streckte träge einen Arm nach der Katze aus. Ella drehte sich weg.
    »Er war der gute Junge in meinem Baseballverein«, sagte Gregory und zog sich hoch, damit er an Ella herankam. Sofort erhob sie sich und verzog sich ans gegenüberliegende Ende des Bettes. »Er war der gute Junge in jedem Team«, fügte Gregory hinzu. Er streckte wieder den Arm nach Ella aus. Die Katze fauchte. Ivy sah, wie sich Gregorys Wangen röteten.
    »Nimm’s nicht persönlich, Gregory«, sagte Ivy. »Gib Ella einfach Zeit. Katzen zieren sich gern.«
    »So wie manche Mädchen, die ich kenne«, bemerkte er. »Komm her, Süße.« Er streckte ihr die Hand entgegen. Die Katze hob sofort eine schwarze Tatze, die Krallen waren ausgefahren.
    »Warte, bis sie zu dir kommt«, warnte Ivy.
     Doch Gregory packte die Katze im Genick und hob sie hoch.
    »Lass das!«, schrie Ivy.
    Er schob seine andere Hand unter Ellas Bauch. Sie biss ihn ins Handgelenk.
    »Verdammt!« Er schleuderte Ella von sich.
    Philip rannte zu der Katze. Die Katze flüchtete zu Ivy, die sie auf den Arm nahm. Ellas Schwanz zuckte hin und her; sie war eher wütend als verletzt. Gregory beobachtete sie, seine Wangen waren noch immer stark gerötet.
    »Ella ist eine Straßenkatze«, erklärte Ivy ihm und bemühte sich, ihre Wut im Zaum zu halten. »Als ich sie gefunden habe, war sie ein Häufchen Pelz, das sich mit dem Rücken zur Wand gegen einen großen zerzausten Kater behauptete. Ich hab versucht, dich zu warnen. Du kannst nicht so auf sie losgehen. Sie braucht eine Zeit, bis sie jemandem vertraut.«
    »Vielleicht solltest du ihr das beibringen«, meinte Gregory. »Du traust mir doch, oder?« Er schenkte ihr eines seiner schiefen, fragenden Lächeln.
    Ivy setzte Ella auf den Boden. Die Katze kauerte sich unter den Sessel und blickte finster in Gregorys Richtung. Als sie Schritte auf dem Flur hörte, flitzte sie unter das Bett.
    Andrew tauchte in der Tür auf. »Wie gefallt es euch?«, fragte er.
    »Wunderbar«, log Ivy.
    »Es ist Mist!«, sagte Philip.
    Andrew sah ihn kurz verständnislos an, dann nickte er gütig.
    »Na gut«, sagte er, »dann müssen wir uns Mühe geben, das alles besser wird. Meinst du, wir schaffen das?«
    Philip starrte ihn nur an.
    Andrew wandte sich zu Ivy. »Hast du diese Tür zufälligerweise schon geöffnet?« Ivy folgte seinem Blick zu Gregorys Geheimtreppe. »Der Lichtschalter für oben befindet sich auf der linken Seite«,

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