Kissed by an Angel
Kurzem auch gelernt. Sie ließ die Glöckchen noch einmal bimmeln und die Jungs, die weder Lacey noch Tristan sehen konnten, stierten sich an.
Tristan lächelte, dann meinte er: »Du bist geschäftsschädigend.«
Lacey kletterte neben Dennis Celentano auf die Arbeitsfläche. Er hatte Teig ausgerollt und wendete ihn geschickt in der Luft - bis er nicht wieder herunterkam. Der Teig hing wie ein nasser Putzlappen in der Luft. Dennis starrte mit offenem Mund nach oben, dann betrachtete er das Ganze von allen Seiten und versuchte herauszufinden, was den Teig in der Luft hielt.
Tristan vermutete, dass es dem Teig ähnlich ergehen würde wie den Torten im Poolhaus. »Benimm dich gefälligst, Lacey.«
Sie ließ den Teig ordentlich auf den Tresen fallen. Dennis und seine Gäste schauten sich verdutzt an. »Deinetwegen«, beschwerte Lacey sich bei Tristan, als sie die Pizzeria wieder verließen, »krieg ich noch Goldmedaillen und hab meinen Auftrag in null Komma nichts erledigt.«
Tristan hatte da seine Zweifel. »Vielleicht kannst du dir ein paar Medaillen verdienen, wenn du mir bei meinem Auftrag hilfst«, meinte er. »Hast du mir nicht erzählt, dass es eine Methode gibt, durch die Gedanken eines anderen in der Zeit zurückzureisen? Du hast behauptet, ich könnte durch die Erinnerungen von jemand anderem etwas über die Vergangenheit herausfinden, oder so.«
»Nein, ich hab gesagt, ich könnte das«, erwiderte sie.
»Bring’s mir bei.«
Sie schüttelte den Kopf.
»Komm schon, Lacey.«
»Nö.«
Sie hatten das Ende der Straße erreicht und standen vor einer alten Kirche, um die eine niedrige Steinmauer verlief. Lacey kletterte auf die Mauer und balancierte darauf herum.
»Es ist zu riskant, Tristan. Und ich glaube auch nicht, dass es dir irgendwie weiterhilft. Selbst wenn du in die Gedanken von jemand wie Eric eindringen könntest, was würdest du dort wohl finden? Bei dem Typen sind sowieso sämtliche Sicherungen durchgebrannt. Es könnte - um es mit seinen Worten auszudrücken - ein ziemlich mieser Trip für dich werden.«
»Bring es mir bei«, bohrte er. »Wenn ich herausfinden will, wer die Bremsschläuche durchtrennt hat, muss ich in den Gedanken von allen, die etwas gesehen haben könnten, zu dieser Nacht zurückkehren. Auch in Ivys.«
»Ivy. Das schaffst du nie! Die lässt weder dich noch jemand anderen an sich heran.«
Lacey hielt inne und wartete, bis sie Tristans volle Aufmerksamkeit hatte, dann streckte sie ein Bein in die Höhe, als übe sie auf dem Schwebebalken. Sie braucht immer ein Publikum, dachte Tristan.
»Ich hab es heute Nachmittag bei der Poolparty auch bei Ivy versucht«, fuhr Lacey fort. »Es ist mir total schleierhaft, wie bei dir und dieser Tussi - als du noch gelebt hast - überhaupt was gelaufen ist.«
»Kannst du mir vielleicht Ratschläge geben, ohne ständig sarkastische Kommentare über >diese Tussi< abzulassen?«
»Klar«, antwortete sie freundlich und balancierte weiter auf der Mauer. »Aber das wäre nur halb so lustig.«
»Ich werde es noch mal mit Philip versuchen«, sagte Tristan, mehr zu sich selbst als zu ihr. »Und Gregory -«
»Gregory ist eine echt harte Nuss. Traust du ihm über den Weg? - Dämliche Frage«, meinte sie, bevor er antworten konnte. »Du traust niemandem, der scharf auf Ivy ist.«
Tristan hob überrascht den Kopf. »Aber Gregory ist mit Suzanne zusammen.«
Sie lachte ihn aus. »Bist du naiv! Für einen Muskelprotz wie dich ist das ja ganz putzig, aber irgendwie auch erbärmlich.«
Eine große Liebe -bis über den Tod hinaus
Band 2 (978-3-7855-7369-3)
Tristan ist sich sicher, dass der Autounfall, der ihn das Leben gekostet hat, kein Zufall war. Und schlimmer noch: Er glaubt, dass der Anschlag eigentlich Ivy galt. Sie schwebt also in Lebensgefahr! Nur weiß außer Tristan, der als Ivys persönlicher Schutzengel auf der Erde zurückgeblieben ist, niemand davon. Verzweifelt sucht er nach einem Weg, Ivy zu warnen. Doch der Mörder schmiedet bereits neue Pläne.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...
Loewe
So geht’s bald weiter:
Band 3 (978-3-7855-7075-3)
Ivy ist einem neuen Anschlag des Mörders nur knapp entgangen. Doch alle glauben, sie hätte in ihrer Trauer um Tristan versucht, sich das Leben zu nehmen. Nur Tristan und ihr kleiner Bruder Philip wissen, was wirklich geschehen ist. Sogar Ivy selbst fehlt jede Erinnerung an den grauenhaften Vorfall. Sie ahnt nicht, wie nah ihr
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