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Kissed by an Angel

Kissed by an Angel

Titel: Kissed by an Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Chandler
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ich etwas anderes. Was Gesundes. Ich weiß was! Brie mit Aprikosen und Bitterschokoladesplittern!«
    Gregory lachte und legte Beth leicht die Hand auf die Schulter.
    Ivy erinnerte sich daran, dass ihr manche von Gregorys Kommentaren früher völlig schräg vorgekommen waren. Sie war davon überzeugt gewesen, dass er sich über sie und ihre Freundinnen nur lustig machte.
    Mittlerweile war er für sie ziemlich einfach zu durchschauen. Wie sein Vater war er launisch und brauchte Anerkennung. Im Augenblick bekam er die sowohl von Beth als auch von Suzanne, obwohl Suzanne ihm heute eher provozierende Blicke über den Rand ihrer Speisekarte zuwarf.
    »Ich will nur Pepperoni«, jammerte Eric. »Nur Pepperoni.« Er fuhr mit dem Finger kreuz und quer über die Karte, als wäre er eine frustrierte Maus, die nicht aus dem Labyrinth findet.
    Will hatte sich offensichtlich entschieden. Seine Speisekarte war zugeklappt und er kritzelte auf der Papiertischdecke herum.
    »Aha, Rembrandt ist wieder da«, meinte Pat, als sie an dem Tisch vorbeilief, und nickte Will zu. »War diese Woche schon dreimal zum Mittagessen da«, erklärte sie den anderen. »Ich würde mir ja gern einbilden, er kommt wegen unserer Kochkünste, aber ich weiß, es ist nur wegen des kostenlosen Künstlerbedarfs.«
    Will lächelte sie an, was bei ihm mehr mit den Augen passierte, die dunkelbraun waren, als mit seinem Mund. Nur ein Mundwinkel verzog sich leicht nach oben.
    Es ist schwer, sich einen Reim auf ihn zu machen, dachte Ivy.
    »O’Leary«, sagte Eric, als die Besitzerin weitergegangen war, »stehst du auf Pat, oder was?«
    »Er steht auf ältere Frauen«, hänselte Gregory Will. »Eine studiert an der UCLA, mit einer fahrt er nach Europa, statt was fürs College zu tun ...«
    »Du erzählst doch nur Quatsch«, sagte Suzanne und war offensichtlich beeindruckt.
    Will sah kurz auf. »Wir sind Freunde«, sagte er und zeichnete weiter. »Und ich arbeite gleich nebenan, im Fotolabor.«
    Das war neu für Ivy. Keiner von Gregorys Freunden hatte einen Job.
    »Das Portrait von Pat hat Will gemalt«, erzählte Gregory den Mädchen.
    Es war an die Wand geheftet. Will hatte es mit Wachsmalstiften auf ein Stück billiges Papier gezeichnet. Aber man erkannte Pat auf den ersten Blick, ihre langen, glatten Haare, die braunen Augen und den vollen Mund -er hatte ihre Schönheit erfasst.
    »Du bist echt gut«, sagte Ivy.
    Will sah kurz auf und er begegnete ihrem Blick, dann wandte er sich wieder seiner Zeichnung zu. Ivy konnte beim besten Willen nicht sagen, ob er versuchte, einen auf cool zu machen, oder ob er einfach nur schüchtern war.
    »Weißt du, Will«, meinte Beth. »Ivy fragt sich die ganze Zeit, ob du wirklich cool oder nur schüchtern bist.«
    Will sah sie verständnislos an.
    »Beth!«, rief Ivy. »Wie kommst du denn auf so etwas?«
    »Hast du dich das nie gefragt? Ach, vielleicht war es ja auch Suzanne. Vielleicht war ich es selbst. Ich weiß es nicht mehr, Ivy, in meinem Kopf läuft zurzeit irgendwie alles durcheinander. Seit wir bei dir losgefahren sind, hab ich irgendwie Kopfschmerzen. Ich glaube, ich brauche Koffein.«
    Gregory lachte. »Die Schokopizza wird dich schon wieder aufmöbeln.«
    »Fürs Protokoll«, erklärte Will Beth. »Ich bin nicht cool.«
    »Verschon mich«, meinte Gregory.
    Ivy lehnte sich zurück und sah auf die Uhr. Sie hatte ganze acht Minuten über andere nachgedacht. Acht ganze Minuten, in denen sie sich nicht vorgestellt hatte, wie es wäre, wenn Tristan neben ihr säße. Sie machte Fortschritte. Pat nahm ihre Bestellung auf. Dann kramte sie in ihrer Jackentasche und reichte Will ein paar Formulare. »Ich mach das vor deinen Freunden, dann kannst du keinen Rückzieher machen, Will. Ich hab all deine Tischdeckenkunstwerke aufgehoben - sobald deine Bilder im Metropolitan Museum hängen, verkaufe ich sie. Aber wenn du beim Festival nicht ein paar deiner Arbeiten vorstellst, dann reiche ich die Tischdecken ein.«
    »Danke, dass du mir die Wahl lässt, Pat«, bemerkte er trocken.
    »Haben Sie zufällig noch ein paar von diesen Formularen?«, fragte Suzanne. »Ivy braucht nämlich unbedingt eines.«
    »Hast du meine Tischdecken denn auch aufgehoben?«, fragte Ivy.
    »Du sollst Klavier spielen, Süße. Das Stonehill Festival präsentiert alle möglichen Künstler. Sie bauen eine Bühne für Liveauftritte auf. Das wird dir guttun.«
    Ivy biss sich auf die Zunge.
    Sie konnte nicht mehr hören, was andere für gut für sie hielten. Jedes Mal,

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