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Klagelied der Sterne: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 2

Klagelied der Sterne: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 2

Titel: Klagelied der Sterne: Der frühe Homanx-Zyklus, Bd. 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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tun, damit er und sein Freund schnellstmöglich wieder auf ihr Mutterschiff zurückkehren könnten. EinunddreißigSohn würde seine Entscheidung sicher unterstützen.
    Er trat vor und berührte das Bein des Menschen. Als der Mensch nicht reagierte, packte er das elastische Material seines Anzugs und zupfte daran. Das bewegte den Menschen endlich zu einer Reaktion. Er wandte sich den beiden UnopPatha zu und senkte den Blick. Seine Augen weiteten sich, das sie umgebende Fleisch zog sich zurück und legte mehr von den weißlichen Augäpfeln frei, und der Mund öffnete sich und begann, sich zu bewegen.
    Der Mensch riss sich aus dem Griff des kleinen UnopPatha und taumelte zurück, bis er mit dem Rücken an der Schottwand stand. Von dort aus starrte er die kleinen Wesen an; nach wie vor bewegte er den Mund, und die weit ausgebreiteten Arme presste er flach gegen die Wand aus Verbundstoff.
    ZwölfSohn trat einen Schritt vor, dann zögerte er. Er war alles andere als ein Experte für interspeziären Kontakt und wusste daher nicht, wie er vorgehen sollte. »Zu kommunizieren versucht er, oder nicht? Genau zu uns sieht er.«
    »Nein«, erwiderte EinunddreißigSohn nachdrücklich in seiner gleichmütigen, fantasielosen Art. »Nicht genau zu uns sieht er.« Die beiden UnopPatha drehten sich gleichzeitig um und musterten den Raum hinter sich. Sie sahen nichts Außergewöhnliches, nichts, was sich in irgendeiner Form vom Rest des Schiffs abhob.
    »Nicht hier ist, was immer er sieht, sondern in seinem Verstand«, erklärte EinunddreißigSohn in melancholischem Ton. »Das sehen, was er sieht, will ich nicht, glaube ich.«
    »Aber sieh doch nur! Mit uns zu kommunizieren, er ganz sicher versucht!« Verwirrt von der Reaktion des Menschen, wusste ZwölfSohn beim besten Willen nicht, was er jetzt tun sollte. »Siehst du, wie offen und aktiv ist sein Mund? Auf diese Weise kommunizieren Menschen, wie wissen wir, mit modulierten Schallwellen.«
    »In anderen Frequenzen«, bemerkte EinunddreißigSohn nachdenklich. »Ohnehin nicht verstehen würden wir, was er sagt, aber die Hauptsprache der Menschen, unsere Experten auf dem Schiff beherrschen sie. Vielleicht nicht flüssig sprechen unsere Leute ihre Sprache, aber gespeichert alle wichtigen Daten sind in unserer Bibliothek.« Er dachte über die bevorstehende Aufgabe nach. »Zu unserem Schiff bringen müssen wir den Menschen da.«
    ZwölfSohn stimmte zögerlich zu. Da sein Kopilot und er nicht mit dem Menschen sprechen konnten, mussten sie ihn wohl oder übel irgendwie dazu bewegen, ihnen zu den Leuten zu folgen, die seine Sprache verstanden. Er trat vor und vollführte einige simple Gesten, in der Hoffnung, der Mensch würde begreifen, was er wollte. Dann wandten er und EinunddreißigSohn sich um und gingen auf dem gleichen Weg zurück, auf dem sie gekommen waren.
    »Folgen tut er uns nicht«, bemerkte EinunddreißigSohn. »Einfach an der Wand er steht und starrt uns an.« Er spähte an dem Menschen vorbei, den leeren Korridor entlang. »Vielleicht auf den Rest der Besatzung wartet er.«
    »Zu glauben beginne ich, dass keinen Rest der Besatzung es gibt.« ZwölfSohns Gedanken überschlugen sich. »Einen es gäbe, inzwischen sie wären hier. Sehr klein dieses Schiff ist.«
    Nachdenklich schwieg EinunddreißigSohn einen Moment lang. »Dieses Wesen dann der einzige Überlebende des Unfalls ist, durch den verschlagen wurde das Schiff hierher.«
    »Allmählich ich glaube das.« ZwölfSohn zögerte. »Es sei denn, tot oder bewegungsunfähig alle anderen sind, wenn es gibt sie denn.«
    »Wie du es siehst, ich nicht weiß, aber nicht weitersuchen werde ich.« Der größere UnopPatha war eisern. »Mehr als erfüllt haben wir unseren Familienauftrag hier, indem wir eingedrungen sind in dieses Schiff und gefunden haben einen Menschen. Sollen VierzigTochter oder andere vom Mutterschiff weiter erkunden. Jetzt zu gehen ist unser gutes Recht.«
    »Ich stimme zu. Aber ein letztes Mal lass es uns versuchen.« Er wandte sich wieder dem Menschen zu, der sich keinen Millimeter von der Wand fortbewegt hatte. »Kommt er mit uns und unsere Kommunikationsexperten sprechen mit ihm, müssen andere vielleicht nicht suchen mühselig Antworten auf schwere Fragen.«
    »Ja«, pflichtete sein Gefährte ihm prompt bei, »und falls sich verirrt hat dieses Schiff und zu den Kriegsschiffen im Orbit es gehört, sollte uns zuteil werden große Anerkennung für unsere Rettungsaktion.«
    »Eine Frage das wirft auf.« ZwölfSohn

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