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Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7

Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7

Titel: Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tulipan Verlag
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Hause!«
    Es half alles nichts. Beim Verlassen des Speisesaals steckte Charlotte Merlin einen Zettel zu.
    Heimlich öffnete er ihn und las die handgeschriebene Nachricht.
    ›Das meint sie doch nicht ernst‹, dachte er erschrocken.

Der geheime Treffpunkt

    Der geheime Treffpunkt
    Merlin, Fips und The Brain saßen auf der unteren Matratze eines klapprigen Stockbettes. Genüsslich futterten sie eine Packung Käsecracker und zwei Tafeln Schokolade. Mike Renner hatte sich ohne ein Wort in das Bett am Fenster verzogen. Da lag er nun mit geschlossenen Augen, hörte Musik über Kopfhörer und interessierte sich nicht für seine Mitbewohner.
    »Wenn ihr mich nicht hättet, müsstet ihr jämmerlich verhungern«, sagte Fips lachend und schob sich eine Ladung Gummibärchen zwischen die Zähne.
    Vor ihnen lag der gesamte Inhalt von Fips’ Koffer. Neben einem Vorrat an Süßigkeiten, der jeden Kioskbesitzer vor Neid hätte erblassen lassen, fehlte es auch nicht an Herzhaftem wie Minisalamis, Erdnüssen und Kartoffelchips. Von Klamotten war weit und breit keine Spur.
    »Und du hast echt nicht mal eine Unterhose dabei?«, fragte Stefan ungläubig.
    Breit grinsend schüttelte Fips den Kopf. Von draußen waren Schritte zu hören.
    »Achtung«, rief Merlin leise. Zirkusreif hangelte er sich in Sekundenschnelle auf das obere Bett und verschwand unter der Decke. The Brain machte einen Hechtsprung in das freie Einzelbett neben der Tür. Fips streckte sich einfach auf seinem Proviant aus und zog die Decke über den Kopf. In dem Moment, als die Tür aufgerissen wurde, zerplatzte eine der Chipstüten unter Fips’ Gewicht. Es tat einen dumpfen Laut, den man leicht mit etwas anderem verwechseln konnte.
    »Lüften!«, befahl Frau Schimmsel streng. »Und Licht aus!« Schon war sie wieder verschwunden.
    Als Fips seine Decke zurückschlug, mussten sie alle drei lachen. Er lag inmitten tausender Kartoffelchips-Krümel.
    »Jetzt könnten wir Hugo echt gut gebrauchen«, sagte Merlin. »Der ist besser als jeder Staubsauger.«
    »Na, gut«, erbarmte sich Fips. »Dann müssen wir sie eben vernichten.« Er stopfte sich lachend eine Handvoll der fettigen Krümel in den Mund. »Wir brauchen doch sowieso ’ne ordentliche Stärkung für später.«
    The Brain guckte die beiden fragend an. Merlin warf Fips einen vorwurfsvollen Blick zu. Charlottes Nachricht war eigentlich nur für die Mitglieder der Schwarzen Pfote bestimmt. Er beugte sich zu Stefan und flüsterte so leise wie möglich. Auf keinen Fall durfte Mike Renner davon erfahren.
    »Das muss unter uns bleiben, okay?«
    The Brain nickte. Mit geheimnisvoller Miene faltete Merlin den Zettel auf, den er von Charlotte zugesteckt bekommen hatte. Darauf stand:
    Geheimer Treffpunkt Schwarze Pfote
23 Uhr bei Gräfin Isolde!
    Stefan konnte es nicht glauben. »Heute? Ihr wollt heute noch mal raus?«
    »Pst!« Merlin warf einen Blick zu Mike. Der trug immer noch seine Kopfhörer und hatte zum Glück nichts mitbekommen.
    »Bist du dabei?«, wollte Fips wissen.
    Ohne zu zögern winkte The Brain ab. »Nie im Leben«, sagte er. »Ich bin doch nicht verrückt.«
    Um zweiundzwanzig Uhr achtundfünfzig wurde Fips von einem hellen Lichtstrahl geweckt.
    »Los, komm«, flüsterte Merlin. »Es ist allerhöchste Zeit.« Bis auf wenige Zentimeter hatte er sich über seinen Freund gebeugt. Fast berührten sich ihre Nasenspitzen. Dabei fuchtelte Merlin mit einer Taschenlampe vor Fips’ Gesicht herum.
    »Is’ ja gut«, grummelte Fips verschlafen und quälte sich aus dem Bett. So leise wie möglich schlichen die beiden aus dem Zimmer. Auf Zehenspitzen liefen sie den langen Gang entlang bis zu der Treppe, die ins Erdgeschoss hinunterführte. Die einzige ­Beleuchtung war das schummrige Licht der grünen Notausgang-Schilder. Die Taschenlampe ließ Merlin lieber ausgeschaltet, solange sie nicht unbedingt gebraucht wurde.
    Auf einmal blieb Fips stehen. »Mist«, fluchte er leise. »Meine Schuhe!«
    Merlin knipste kurz die Lampe an und richtete sie auf den Boden. Im Lichtkegel erschienen Fips’ hellgraue Socken. Einer hatte ein riesiges Loch, durch das sein großer Zeh lugte.
    »Vergessen«, sagte er. »Warte, ich hol sie.«
    Eine alte Standuhr neben ihnen fing an zu schlagen. Es war Punkt dreiundzwanzig Uhr.
    »Keine Zeit«, widersprach Merlin. »Komm jetzt.« Entschlossen schob er seinen Freund vor sich her. ›Das geht ja gut los‹, dachte er dabei. Und es kam noch besser.

Schwanzwedeln mit Überschlag

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