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Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7

Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7

Titel: Klassenfahrt ins Gruselschloss - Ein Fall für die Schwarze Pfote ; 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tulipan Verlag
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ihre beiden Freunde an. »Ihr denkt doch wohl gerade nicht, was ich denke?«

Bouillabaisse Böselfeld

    Bouillabaisse Böselfeld
    Schnell konnten sie Charlotte von ihrem Plan überzeugen. Zurück im Schloss mussten nur noch ihre Zimmernachbarinnen eingeweiht werden. Marie und Anna waren gleich Feuer und Flamme.
    »Ich könnte ihn frisieren«, hatte Marie vorgeschlagen. Und Anna hatte sich gewünscht, dass er in ihrem Bett schlafen soll.
    »Die beiden halten hundertprozentig dicht«, war sich Charlotte sicher. Nur um Annas Schwester machte sie sich Sorgen.
    »Aber das ist doch verboten«, war Hannahs erste Reaktion gewesen. »Können wir dafür nicht ins Gefängnis kommen?« Die roten Hektikflecken in ihrem Gesicht hatten gezeigt, wie aufgeregt sie war. Trotz ihrer Bedenken konnte sie überstimmt werden.
    »Oh Mann, die Arme.« Kurz bevor er den Löffel in seinen Mund schob, machte Merlin damit eine unauffällige Bewegung. »Guck mal, die ist fix und fertig.«
    Hannah saß ihnen schräg gegenüber. Tief über ihren Teller gebeugt, starrte sie mit weit aufgerissenen Augen in ihre Suppe.
    »Dass Hugo bei den Mädchen schläft, ist die beste Lösung«, versicherte Fips seinem Freund. »Charly hat die Mädels schon im Griff.«
    Anna, der mutigere Zwilling, zwinkerte ihnen aufmunternd zu. Sie hatten Hugo vor wenigen Minuten ein gemütliches Plätzchen unter Charlottes Bett eingerichtet, wo der kleine Vierbeiner nun geduldig auf ihre Rückkehr wartete.
    Das Abendessen wurde im großen Speisesaal eingenommen. Der Raum war über und über mit alten Jagdtrophäen geschmückt. Hirschgeweihe und ausgestopfte Vögel zierten die Wände. Neben ein paar Greifvögeln und einem Fasan entdeckte Merlin eine Schleiereule. Mit ihren weißen Bauchfedern erinnerte sie ihn an die Eule aus seinem Traum. Über dem Kamin hing ein riesiger Wildschweinkopf. Mit den spitzen Hauern hatte sein Besitzer zu Lebzeiten bestimmt ziemlich gefährlich werden können. Auf der langen Tafel standen silberne Kerzenleuchter und ein paar Vasen mit verwelkten Feldblumen. Getrunken wurde aus massiven Tonkrügen, das Essen wurde auf Zinntellern serviert. Hätten in dem Kronleuchter, der mitten über dem Tisch hing, keine Glühbirnen gebrannt, hätte man meinen können, man wäre auf einer Zeitreise in ein anderes Jahrhundert.
    Monsieur M war nicht zum Essen geblieben. Kurz bevor er gegangen war, hatte er der Klasse noch die »weltberühmte, königliche Bouillabaisse Böselfeld« angekündigt.
    Enttäuscht stocherte Fips in seiner Schüssel herum und guckte in die trübe Flüssigkeit. An der Oberfläche schwammen neben einigen Fettaugen drei grüne, schrumpelige Erbsen.
    »Wenn du mich fragst, ist das eine stinknormale Gemüsesuppe«, beschwerte sich Fips. »Und nicht mal ’ne gute.«
    Dem fiesen Frederik schien es auch nicht zu schmecken. Angeekelt griff er nach einem Stück Rosenkohl. Er legte es auf die Spitze seiner Gabel, visierte das Ziel an und katapultierte das Gemüse in hohem Bogen quer durch den Raum. Der Rosenkohl schoss etwa einen Meter über Frau Schimmsels Dutt hinweg und klatschte knapp neben dem Wildschweinkopf an die Wand. Weil die Direktorin gerade dabei war, ein Haar aus ihrer Suppe zu fischen, bekam sie nichts davon mit.
    »Idiot«, flüsterte Fips. »Mit Essen spielt man nicht.«
    Der nächste Rosenkohl traf fast in den offenen Mund der borstigen Jagdtrophäe. Als Nächstes flog ein Stück Kohlrabi. Diesmal hatte der Schütze schlecht gezielt. Gerade als Frau Schimmsel ihren gut beladenen Löffel zum Mund führte, schlug der Kohlrabi darin ein. Die Suppe spritzte in alle Richtungen. Eine matschige Bohne blieb auf der Stirn der Lehrerin kleben.
    »Aaah!« Frau Schimmsel fing vor Schreck an zu kreischen und wollte aufspringen. Dabei stieß sie sich so fest von der Tischkante ab, dass ihr Stuhl nach hinten umkippte. Die Direktorin landete schreiend auf ihrem Hosenboden. Beim Versuch sich wieder aufzurappeln, griff sie mit der Hand genau auf den Rand ihres Tellers. Der gesamte Inhalt schwappte ihr mitten ins Gesicht.
    »Alle auf eure Zimmer. Sofort!«, brüllte sie. Ihr Kopf war so rot wie das Stück Tomate auf ihrer linken Augenbraue. »Das war’s für heute. In zwanzig Minuten seid ihr in euren Betten!«
    »Aber …« Charlotte hätte gerne klar gestellt, dass eigentlich nur Frederik bestraft werden müsste. Doch sofort wurde sie unterbrochen.
    »Und keiner sagt mehr ein Wort«, befahl Frau Schimmsel. »Sonst fahren wir sofort nach

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