Klebstoff
folgte ihm beflissen. In ihm jedoch weckte die gleiche Vorstellung fiebrige Erregung, und er überlegte sich bereits die Songfolge für das »Best of …«-Doppelalbum. Dann würde es noch das Boxed-Set geben und natürlich das Tribute-Album. Alanis würde eine Kathryn-Joyner-Nummer covern. Unbedingt. Annie Lennox … ein Muss. Tanita Tikaram … Tracy Chapman … Sinead. Das waren die Namen, die einem als erstes in den Sinn kamen. Es musste allerdings breiter gefächert sein, und man musste auf Qualität achten. Aretha wäre gewagt, aber nicht unmöglich. Joan Jett vielleicht als Wild Card. Dolly Parton mit einer Country-Version. Vielleicht konnte man Debbie Harry oder Macy Gray überreden. Vielleicht sogar Madonnna. Die vielen Möglichkeiten wirbelten durch seinen Kopf, als die Pforten des Hotels in Sicht kamen.
Beide Männer erfuhren zu ihrer Verblüffung, dass Kathryn vor einer halben Stunde in Begleitung eines Mannes fortgegangen war.
– Wollen Sie sagen, sie hat ausgecheckt? stieß Franklin hervor.
– Oh, nein. Sie ist nur ausgegangen, sagte das Mädchen an der Rezeption und durchbohrte ihn mit einem geschäftsmäßigen Blick, der unter ihrem schwarzen Pony hervorschoss.
Sie ging niemals mit Fremden aus. Die Schlampe litt an Agoraphobie. – Wie sah dieser Mann aus?
– Ziemlich groß, und eine Art Kringellocken.
– Bitte?
– So ein Minipli, wie er vor einer halben Ewigkeit mal modern war.
– In welcher psychischen Verfassung war sie Ihrer Meinung nach? fragte Franklin die Rezeptionistin.
– Wir sehen es nicht als unsere Aufgabe an, unsere Gäste auf ihren Geisteszustand hin zu untersuchen, erklärte sie ihm brüsk. Taylor gestattete sich, das mit einem kleinen, süffisanten Lächeln zu quittieren.
RICHARD GERE
Nach nem ausgiebigen Bad schob sie Pretty Woman in den Videorekorder. Zeitgleich mit dem Energiestoß, der den Vibrator in ihrer Hand anspringen ließ, überkamen Lisa Schuldgefühle. Als hätte sie auf Ibiza nicht genug Schwanz abgekriegt, in allen Formen, Größen und Farben, aber so war das häufig mit Schwänzen: Je mehr man kriegte, desto mehr wollte man. Diese kribbelnde Pissrinne hatte sich wieder gemeldet, und aus einem unbeschwerten Kratzen war eine Entdeckungsreise geworden. Dann war die Technologie zu ihrem Recht gekommen. Es war bis zu dem Punkt gediehen, an dem das Video eingeschaltet und köstlich zart die Klitoris gezwickt wurde. Richard Gere wusste alles über das Vorspiel, kein anderer war je in der Lage gewesen, Lisa in solche Ekstase zu versetzen. Dann wollen wir mal sehen, ob Dickys kleiner Dicky es schafft, den Job zu Ende zu bringen …
– Richard … stöhnte Lisa, als Richards riesiger, vibrierender Plastikschwanz unerbittlich gegen ihre Fotzenlippen bebte, langsam an ihnen entlangfuhr, sie mit großem Geschick auseinander stupste und sich langsam in sie hineinarbeitete. Er hielt inne, ließ einen Moment lang ab, während sie die Zähne aufeinander biss und sein breites Lächeln auf dem Bildschirm ansah. Geschickt mit der Videofernbedienung in der einen und dem Vibrator in der anderen Hand arbeitend, keuchte Lisa, als Richard in Großaufnahme erschien. – Versuch’s mit mir, sagte er zu ihr, während sie den Pause-Knopf drückte.
– Quäl mich nicht so, Baby … besorg’s mir, bettelte Lisa und spulte das Video zu der Stelle, an der auf das Geräusch von Richards sich öffnendem Jeansreißverschluss eine Aufnahme von ihm unter der Dusche folgt.
Dann Schnellvorlauf
FF >>
Das Summen des Vibrators …
Dann Schnellvorlauf
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PAUSE
Die Eichel von Richards Plastikschwanz stößt gegen ihre Schamlippen, während seine ironischen, leicht verschmitzten Augen auf dem Bildschirm ihr Verlangen, ihre eigene Verdorbenheit widerspiegeln … und dieses himmlische Ringen um die Kontrolle … dieses großartige, geile Hinauszögern, ohne das alles nur öde Technik wäre …
PLAY
Richard und sie im Bett. Richard in Nahaufnahme. – Für mich bist du eine sehr intelligente Frau und eine ganz besondere Frau …
– Oh, Richard …
Rewind
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Rewind
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PAUSE
ZZZZZZZZ … – Oh, Richard …
PLAY
Richards breites Lächeln verblasst, und sein Gesicht wird wie der ganz geschäftsmäßig.
– Ich bezahl dich, dass du auf Abruf bereit stehst …
REW <<
– auf Abruf bereit stehst …
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– Ich bezahl dich, dass du auf Abruf bereit stehst …
– Du hast noch nie ne Frau wie mich gehabt, Junge, vergiss diese frigiden Scheiß-Hollywoodschlampen, Freundchen
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