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Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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verblüfft war, dass er von ihm abließ und einen Schritt zurückwich.
    „Was für ein Spiel treibst du hier eigentlich?“, fragte Nick im nächsten Moment und sein Blick war voller Misstrauen.
    Adrian hatte damit gerechnet, weh tat es trotzdem. Er schüttelte den Kopf und zog dabei seine Kleidung zurecht, die eigentlich Nick gehörte. „Kein Spiel, Nick. Ein Test.“ Er hob die Hände, weil Nick ihn sonst angeschrien hätte. „Ich musste sicher gehen und du hast es mir nicht gerade leicht gemacht. Aber jetzt weiß ich Bescheid.“
    „Was?“, wollte Nick sichtlich irritiert wissen und wich noch ein Stück von ihm zurück. „Ich verstehe kein Wort.“
    Adrian lächelte. „Es ist schade, dass du dich eben nicht selbst beobachten konntest, Nick, weil dir das mit Sicherheit die Augen geöffnet hätte, ohne ein Wort von mir. Du hast keinerlei Interesse mehr an mir. Du willst nur Tristan und du warst sogar bereit, Trey gegen seinen betrügerischen Mann, mich, zu verteidigen. An unserer engen Freundschaft werden Tristan und Trey nichts ändern. Niemals, Nick. Die Zwei lieben uns und sie akzeptieren, was wir vor Jahren miteinander hatten. Sie waren sogar dazu bereit, uns heute Nacht zu teilen.“ Nick blieb der Mund offenstehen, als er begriff, und Adrian nickte. „Ja, ich hatte ihre Erlaubnis. Tristan und David hatten mir erlaubt, mit dir zu schlafen, wenn das nötig gewesen wäre, um dir begreiflich zu machen, dass du mich niemals verlieren wirst. So verrückt das auch klingt.“
    „Sie haben wirklich...? Im Ernst?“, fragte Nick so ungläubig wie er zuerst reagiert hatte, als David mit dieser verrückten Idee an ihn herangetreten war.
    Adrian nickte. „Und ich habe abgelehnt. Ich werde mich nicht von dir zurückziehen, weil ich Trey liebe und weil ich jetzt mit ihm verheiratet bin, und mein Ring...“ Adrian hielt seine Hand hoch. „...wird das Besondere zwischen uns auch nicht zerstören. Wir zwei, du und ich, Nick, wir brauchen keinen Sex, um zu wissen, das wir auf eine ganz bestimmte Art und Weise immer zueinander gehören werden.“
    „Ich hätte nicht...“ Nick schüttelte den Kopf und wich mit einem fassungslosen Blick bis ans Bett zurück. „Ich hätte nie... Es wäre Betrug gewesen.“
    „Ich weiß“, stimmte Adrian ihm zu. „Deswegen habe ich abgelehnt. Auch wenn das Angebot verlockend war.“ Nick sah ihn verblüfft an. „Hätte ich lügen sollen?“ Als Nick den Kopf schüttelte, war Adrian zufrieden. Eines musste er allerdings noch loswerden. „Nick, deine Eltern hatten niemals das, was Trey und ich zusammen haben, und was du und Tristan irgendwann möglicherweise auch haben werdet. Du darfst dir von meinen Ring keine Angst einjagen lassen. Wenn du das tust, gewinnt dein alter Herr doch noch, willst du das etwa?“
    „Nein“, antwortete Nick nachdenklich und ließ sich kurz darauf mit einem frustrierten Stöhnen aufs Bett sinken. „Ich bin dermaßen verkorkst. Wie hast du das eigentlich solange mit mir ausgehalten? Wie hält Tristan das bloß mit mir aus?“
    Adrian lächelte und ging vor Nick in die Knie, um ihm besser in die Augen sehen zu können, bevor er zwinkernd meinte, „Ein kleines bisschen bist du vielleicht wirklich verkorkst“, was Nick lachen und ihn schmunzelnd nicken ließ. „Du bist nicht verkorkst, Nick. Du bist ein Mann, der seine Vergangenheit ab und zu mit der Gegenwart vermischt. Und dass so ein Mann ab und zu Angst hat, auch wenn sie unbegründet ist, gehört zum Leben dazu.“
    „Du hattest aber keine Angst, als Tristan und ich...“, fing Nick an und Adrian brachte ihn mit einem Finger auf den Lippen umgehend zum Schweigen.
    „Du hast keine Vorstellung, wie viele Sorgen ich mir um dich und Tristan gemacht habe. Ich habe es dir nur nicht gezeigt, weil ich wusste, wie dringend du meinen Rückhalt gebraucht hast, um dir mit Tristan etwas aufzubauen. Und bevor du fragst, ob ich eifersüchtig auf euch war, ja, das war ich. Was glaubst du wohl, warum ich um Tristan die erste Zeit lieber einen Bogen gemacht habe?“
    „Du warst eifersüchtig?“ Nick starrte ihn so verdattert an, dass Adrian lachen musste. „Aber du bist nie eifersüchtig!“
    „Es kommt dabei nur auf den richtigen Mann an“, konterte Adrian amüsiert und grinste, als Nick leise schnaubte. „Natürlich war ich auf Tristan eifersüchtig, immerhin warst du über fünfzehn Jahre in meinem Bett und meinem Leben. Dann kommt urplötzlich er daher, mit diesem großen Herz voller Liebe für dich, und

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