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Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Adrian log. Es würde heute Nacht keinen anderen Mann geben, wenn Nick nicht wollte.
    „Ich hasse es, wenn du das tust.“
    Adrian verbarg das triumphierende Grinsen, indem er der hübschen Garderobenfrau zulächelte, als sie ihm seinen Mantel reichte. „Ich weiß“, sagte er, nachdem sie den Club verlassen hatten.
    „Warum machst du es dann immer?“, fragte Nick hörbar verärgert.
    „Weil es funktioniert.“ Kurz und ehrlich. Und zwar so ehrlich, dass es wehtat. Besonders Nicks Ego, was der ihm auch garantiert gleich verbal beweisen würde.
    „Du mieses Arschloch!“
    Genau so hatte er sich das gedacht, stellte Adrian fest, als er einen Seitenblick riskierte und dabei Nicks zu Fäusten geballte Hände sah. Aber da ging noch mehr, das wusste er aus langjähriger Erfahrung, denn Nick war in der richtigen Stimmung, ihm zu geben, was er in dieser Nacht wollte. Wilden und hemmungslosen Sex. „Ich weiß, was ich bin, aber danke für das Kompliment.“ Im nächsten Moment wurde er mit dem Rücken an die Backsteinmauer der neben dem Club Bar gelegenen Bäckerei gepresst, und als Adrian dann in Nicks wütendes Gesicht sah, wusste er, dass er sein Ziel erreicht hatte. „Lass mich los!“
    „Wann wirst du endlich aufhören, an mir herum zu manipulieren, als wäre ich ein... ein...“
    „Spielzeug?“, half Adrian aus und Nick presste zornentbrannt die Lippen aufeinander. Adrian wich Nicks Blick nicht aus, während er seine Hände um Nicks legte und dessen eisernen Griff von seinem Mantelkragen löste, ihn aber nicht losließ, sondern stattdessen so nah wie möglich an Nick herantrat, bis dessen wütender Blick sich in einen verunsicherten verwandelte. Auch das hatte er gewollt. „Du bist mein Spielzeug, Nick. Allein meines. Nur ich darf so mit dir spielen, nicht wahr?“ Nick schluckte und schwieg, was Antwort genug war. „Und das wird auch so bleiben, hast du verstanden? Du kannst ficken, wen du willst, Nick, aber das zwischen dir und mir, wirst du keinem anderen erlauben, kapiert?“
    Die Unsicherheit verschwand und machte Trotz platz. „Und wenn doch?“, fragte Nick dann wie erwartet und Adrian grinste in sich hinein, bevor er Nicks Hände losließ und seine eigene Hand im nächsten Augenblick vorn in Nicks Jeans schob, was den überrascht aufkeuchen ließ.
    „Wenn doch, Kendall, wirst du nie wieder in meinem Bett liegen. Nie wieder.“
    „Bastard.“
    „Oh ja“, murmelte Adrian süffisant grinsend und riss Nick herum, um jetzt ihn an die Mauer zu pressen und ihn dort mit einer Hand in Nicks Hose und seinem eigenen Körpergewicht festzuhalten. „Aber ich bin dein Bastard, vergiss das nicht“, setzte er hinterher und genoss Nicks heiseres Stöhnen, als er ihn küsste und gleichzeitig mit der Hand zu massieren begann.

    Adrian wurde aus seinen Erinnerungen gerissen, als ein Glas vor ihm abgestellt wurde. Whiskey, dem Geruch nach zu urteilen, und im ersten Moment wusste er nicht, was er davon halten sollte, dass Nick ebenfalls ein Glas in der Hand hielt, mit dem er sich gerade neben ihn setzte. Nick und Alkohol war keine Konstellation, die er ohne Kommentar akzeptieren würde.
    „Es ist nur Saft“, murmelte Nick jedoch, bevor Adrian etwas dazu sagen konnte. „Tristan hat mir gedroht, mich für mindestens einen Monat aus dem Schlafzimmer zu werfen, wenn ich mich jetzt besaufen gehe.“
    Auf die Idee hätte er mal kommen sollen, als David das erste Mal davon gesprochen hatte, wieder Motorrad zu fahren. Adrian verkniff sich ein Seufzen. Das gehörte wirklich nicht hierher. „Mir fallen dazu noch ganz andere Dinge ein“, erklärte er und sah Nick fragend an, worauf der seinem Blick verlegen auswich. Adrian verdrehte die Augen. „Nun sag es schon. Wenn ich dich anschreien und verprügeln wollte, würdest du hier nicht mehr sitzen.“
    „Es tut mir leid. Ich hätte nie... Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, dir das an den Kopf zu werfen. Bitte entschuldige.“
    Nick wagte nicht, ihn anzusehen, was Adrians Wut langsam in Luft auflöste. Zumindest einen großen Teil davon. „Tristan hat dir ganz schön die Hölle heißgemacht, oder?“
    Nicks Antwort bestand aus einem Nicken, bevor er seine Arme auf dem Tisch verschränkte und dann den Kopf auf ihnen ablegte. Adrian verkniff sich ein Lachen. Stattdessen strich er Nick durchs Haar, um dabei einen Schluck von dem Whiskey zu trinken. Guter Jahrgang, entschied er und ließ seine Hand in Nicks Nacken, um ihn ein wenig zu kraulen. Er wusste, wie das für

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